Ropatec Eigenbau

Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon Windwirt » Sa 12. Mär 2016, 19:23

Papier ist geduldig und die Angaben vom Wirkungsgrad ist auch irreführend , denn Wirkungsgrad von was ? Von m/s oder von Albert Betz ?

Auch hier in diesem Thread wurde manchmal die Werte vermischt , mal wurde der gesamt Luftstrom als 100% dargestellt ein andern mal war der Albert Betz Wert , als 100% genommen . :)
Dies soll nicht als Kritik oder ähnliches gesehen werden , sondern nur .... es gibt mehr , als nur eine Wahrheit .
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Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon Bernd » Sa 12. Mär 2016, 20:02

Eine Wirkungsgradangabe muss sich immer auf die im Wind enthaltene Energie beziehen, das sind 100%.
Das man niemals 100% ernten könnte ist zwar richtig, mehr aber auch nicht.

Natürlich ist alles und immer eine Sache der Definition. Allzu viel Verwirrung tut aber auch nicht not.
Deshalb wäre auch die Idee einen Erntemaximalwert, wie den des Herrn Betz, als 100% anzunehmen verkomplizierend bzw. irreführend.
Komischwerweise wird diese Idee aber immer wieder geäussert.

Hier in diesem Thread wäre es mir noch nicht aufgefallen das jemand die Betzgrenze als 100% hingestellt hätte.


Grüße

Bernd
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Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon OPTI-Maler » Sa 12. Mär 2016, 20:16

Hallo,Ekofun,

Ob der H Rotor der Sieger ist sei mal dahin gestellt und ich denke auch das der Wirkungsgrad nicht höher als 25 % bei mir ist das ist ja auch im Grunde egal, ich denke auch das wie es Herbert schon sagt eine Freiluft Messung ist und ob es bei den 190 Watt genau 3,4m Wind waren oder vielleicht 4m kann ich auch nicht sagen. :?
Es ist aber so,das es auch jetzt in gleicher höhe so ist das das WTT sich , zwar nicht mehr so oft aber trotzdem ab und an aus dem Wind dreht und dann abrupt komplett die Leistung verliert.
Es dauert dann zwar nicht lange und es gibt wieder Gas, aber diese hin und her ist auch Leistungsverlust und das ist auch nicht zu verachten..
Ich werde einfach mal wenn es etwas Windiger ist, beide Stände an den Wechselrichtern Notieren und schauen wie viel Kwh in wie viel Stunden von jedem Windrad gesammelt wurden ,ich denke der Wert ist im Grunde der am wichtigsten ist das kann man dann auch besser vergleichen, als kurze Windfasen. Da sind zu viele unbekannte drin wie es Herbert schon sagt.
Aber ich glaube aber das der Geni vom WTT ein guter ist!!! er läuft wirklich schon bei 1,5m der Rotor das finde ich wirklich leichtgängig da kann der Braun nicht mithalten der läuft glaube ich erst bei 3m mit der selben Flügelfläche da habe ich schon 24Watt beim WTT :-)
vielleicht sollte ich den für den H Rotor umbauen:-))))

Lg Udo
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Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon Ekofun » Sa 12. Mär 2016, 20:31

Hallo Udo,

ich vermute das der Geni von VT ein eisenloser ist,sonst werde er nicht so leichtgängich,musste Rastung haben wenn er Eisengeni ist.Nun,wer sieger ist wissen wir jetzt,für mich ist der H-Rotor und wenn er einen Eisenlosergeni hätte werde er noch besser.Denke das das nicht so wichtig ist,aber meine Meinung nach sind beide Arten gleichwertig.

Eine Savonius(laut manschen bewertungen ist er nichts wert) und eine horisontale Windrad mit gleiche Fläche und gleiche Geni erntet mehr als der horisontale weill horisontale steht und Savonius macht strom ,wenn auch in kleinen Mengen.Bei guten Wind machen beide Strom das ist klar.


Grüße

Ekofun
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Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon herbk » So 13. Mär 2016, 10:10

Guten Morgen Ekofun,

Dr.Crome gibt seinen Kukaten mit 6 Flügel 40% Wirkungsgrad
deshalb mag ich so viele Publikationen nicht.... Da wird bei einer (oder ein paar relativ nahe beieinanderliegenden) Windgeschwindigkeit der Wirkungsgrad ermittelt, dann diese Werte auf alle anderen Windgeschwindigkeiten umgerechnet und daraus ein hübsches Diagramm gebastelt...

Aber: ein starrer Flügel hat nur einen kleinen Bereich in welchem er angeströmt werden darf damit die Strömung am Flügel nicht abreißt. Reißt sie ab, erhöht sich schlagartig der Widerstandsbeiwert des Flügels und die Leistung (und damit der Wirkungsgrad) geht in den Keller. Angeströmt wird ein Flügel immer aus einem Winkel der sich zusammensetzt aus Stärke und Richtung des "wahren Windes" und der Stärke des immer von vorne auf das Profil treffenden Windes der durch die Bewegung des Flügels entsteht. Zusammen ergeben diese beiden Winde den "scheinbaren Wind" und Anströmwinkel, der Winkel mit dem er auf das Profil trifft. Je schneller der Rotor dreht, desto mehr dominiert der Wind aus der Bewegung und der Anströmwinkel wird zunehmend kleiner. (Google mal nach "scheinbarer Wind",- da gibt es ein paar Seiten aus die das recht gut erklären).

Wie oben schon gesagt hat jedes Profil einen bestimmten Winkel aus dem der scheinbare Wind maximal auftreffen darf damit die Strömung nicht abreisst. Das gilt übrigens für alle Auftriebsläufer, egal ob horizontal oder vertikal und erklärt weshalb vertikale Auftriebsläufer ein bestimmtes, vom Flügelprofil abhängiges, TSR erreichen müssen um ihre maximale Leistung zu erreichen.

Nach meinem Simulationsprogramm liegt der Anströmwinkel bei dem die Strömung abreisst beim Delfter etwa bei 16 Grad, bei meinem bei etwa bei 17.5 und bei einem NACA 0018 bei etwa 15 Grad, - wobei auch die Auftriebsbeiwerte beim Delfter und bei meinem höher sind als die des Naca's. Aber auch diese Werte sind nur für RE 100.000 gültig und verändern sich bei anderen Reynoldszahlen, - werden mit steigender Reynoldszahl besser.
Gruß Herbert
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Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon OPTI-Maler » Do 17. Mär 2016, 13:37

So Wetter genutzt:-)

Mal ein kleines Foto zum Größenvergleich..

Werde jetzt die neuen Flügel Montieren dann bin aber mal auf die Drehzahl gespannt :)

Lg udo
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Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon OPTI-Maler » Mo 21. Mär 2016, 09:53

Hi guten Morgen,

Eine Frage??
würde es was bringen wenn ich mir für paar Tage eine Windmaschine mieten würde? Habe da ein gutes Angebot bekommen für eine Anlage die 28m Wind auf 10 m Entfernung macht.
Die Idee ist mir gekommen da das Windrad jetzt so schön auf dem Boden steht und mit Stahlseilen richtig verankert ist im Beton, vor allem kann ich dann richtig Testen und muss nicht immer waren bis er auf dem Mast st
Oder ist das zu ungenau? Ich meine es ist ja kein Kanal wo die Strömung schön gleichmäßig kommt weil sie gelenkt wird sonder finde ich einen sehr natürlichen Charakter hat oder sehe ich das Falsch??

Lg Udo
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Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon Ekofun » Mo 21. Mär 2016, 12:20

Hallo Udo,

ja das wäre gut,aber um genauere Werte zu bekommen hätte ich Messungen am Windradbreite und Windrad höhe machen.Am Höhe unten ,in Mitte und oben,dann zusammen zählen und durch drei teilen um Mittelwert bekommen.Das gleiche für Breite so machen .Dann diese 2 Werte zusammen zählen und durch 2 Teilen ,dann bekommsst Du eine genauere Wert ,meiner Meinung nach.

Für alle Windgeschwindigkeiten das gleiche machen dann Hhasst Du gute Werte für alle Winde biss 20 m/s Wind.

Und Messungen wenn windig ist nicht gegen Wind machen sonder mit Wind.

Grüße

Ekofun
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Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon OPTI-Maler » Mo 21. Mär 2016, 15:41

Hallo Ekofun,

verstehe nicht so ganz was Du meinst?? das ist kein kleines Ding wenn ich das 10 m weg stelle vom Rotor habe ich immer noch 11m Wind auf den ganzen Rotor :)
das ist genug zum Testen denke ich.
https://www.youtube.com/watch?v=jy5yW8BwbaY

Lg Udo
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Re: Ropatec Eigenbau

Beitragvon Ekofun » Mo 21. Mär 2016, 15:58

Hallo Udo,

Ja,wenn das so ist und 11 m/s Wind geht auf ganze Rotor dann ist das ok.Was kostet das Ding??Und was kostet die Miete für par Tagen.
Dann warte auf Drehzahlen ,bin gespant auf Ergebnisse.

Grüße

Ekofun
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