Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon Ekofun » Mo 6. Feb 2012, 17:52

Hallo MariJonas,

habe das jetzt richtig verstanden: es waren 91 Wat Verlustleistung, geteilt mit 8(mit 8 Drähte gwewickelt) = 11,37 Wat.Verlustleistung ist um Faktor 8 gesunken.

Ist das richtig so ?

Grüße

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Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon MaRiJonas » Mo 6. Feb 2012, 20:19

MaRiJonas hat geschrieben:Jetzt habe ich das gleich Mal für den dünneren Draht gemacht, unter der Annahme, dass das gleiche Kupfergewicht "verwickelt" wird. Das sind dann um, 2,489 mehr Wicklungen. So komme ich auf einem bereits korrigierten Wert von etwa 27 Watt im Gegensatz zu 68 Watt.

Das würde bedeuten, die Wirbelströme sinken umgekehrt proportional zu der Anzahl der Wicklungen!

Unter der Voraussetzung, dass die gleiche Kupfermenge im gleichen Volumen untergebracht wird.



Nein, Ekofun, wie weiter oben schon Mal geschrieben, ist der Faktor etwa 2,5 (8/3). Bernd hat 3 Drähte à 0,71mm Durchmesser verwendet, mit dem dünneren Draht von etwa 0,45mm Durchmesser wenden es etwa sieben oder acht werden.

Gruß

Richard
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Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon Bernd » Mi 8. Feb 2012, 00:57

Was mir bei der Wirbelstromdiskussion noch nicht klar ist, das ist das was mein zweites Video zeigte.
Es zeigte das ein pendelnd aufgehängter Alustreifen nur dann visuell "zuckend" reagiert wenn die Kanten
des Magneten über ihn hinweg geführt werden. Ich habe ein neues Video gedreht : http://www.youtube.com/watch?v=9CpaelVmOFE

Augenscheinlich werden praktisch keine Wirbesltröme in den Alustreifen hinein induziert so lange sich dieser noch
hinter dem Magneten befindet, selbst wenn sich der Magnet dabei kräftig bewegt.
Zur gleichen Zeit wird aber eine nutzbare Spannung in den Alustreifen hinein induziert, denn das bewegte Magnetfeld
das auf den Alustreifen einwirkt sorgt für eine Separation der Ladungsträger im Alu.

Da Wirbelströme ebenfalls auf Spanunngen basieren leuchtet mir noch nicht ein wieso nicht auch im gleichen Moment
Wirbelströme induziert werden. Immerhin wird ja zu diesem Zeitpunkt die Nutzspannung in den Alustreifen induziert.
Wer hat eine Erklärung parat ?

Grüsse

Bernd
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Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon Roland » Mi 8. Feb 2012, 07:22

Hallo Bernd !

Vielleicht hat das was mit den Magnetfeldlinien zu tun.

Die gehen ja vom Nord zum Südpol des Magneten. Wenn du den Magnet mittig über dem Alu bewegst störst du die aussen vom Nord zum Südpol laufenden Feldlinien kaum.
Wenn du den Magnet dann komplette raus schiebst aber sehr wohl.

Was ist wenn du eine größere Aluplatte nimmst (und ev. auch einen kleineren Magnet)

Ist nur so eine Idee.... und kann auch kompletter blödsinn sein :?

lg

Roland
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Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon Ekofun » Mi 8. Feb 2012, 15:40

Hallo,

denke,Wirbelströme sind anderes gerichtet(Richtung),haben sehr kleine Spanung,paar Milvolt aber sehr große Ströme die nach Lenzsche Regel diese Bremswirkung erzeugen,also Leistungsverlust.Andere Erklährung weiss auch nicht. Weiss auch nicht ob man sie messen kann? :?

Grüße

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Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon Bernd » Mi 8. Feb 2012, 22:25

So ich habe zwei neue Videos mit dem Alustreifen gedreht.
Bei einem Video lasse ich das Magnetfeld auf die schmale Seite des Alustreifens einwirken.

Die Effekte in beiden Videos sind ganz unterschiedlich und zumindest für mich sehr interessant.
Bei der Einwirkung auf die schmale Seite scheint sich durchaus auch dann etwas im Metall zu tun wenn sich
der Alustreifen komplett hinter dem Magneten befindet. Überhaupt scheint es hier kaum einen Unterschied
zu machen ob der Streifen hinter dem Magneten ist oder eine Kante des Magneten auf den Streifen einwirkt.
Die Reaktionen sind in beiden Fällen ganz ähnlich: http://www.youtube.com/watch?v=MrsHkHuN ... ature=plcp


Im zweiten Video wirkt das Magnetfeld auf die flache Seite des Alustreifens ein.
Hier zeigen sich erstaunliche Effekte.
Der Alustreifen scheint geradezu an den Kanten des Magneten "zu kleben " und kann mit der Magnetkante
regelrecht mitgezogen werden.
Schön ist auch zu erkennen wie das Magnetfeld an der Kante des Magneten eine Pendelbewegung des Alustreifens
kräftig abbremst. Der Alustreifen schlägt dabei nicht an der Magnetkante an, auch wenn es den Eindruck macht.
Einzig die Wirbelströme bremsen seine Bewegung sehr effektiv.
Hinter dem Magneten wird eine Pendelbewegung des Alustreifens hingegen fast gar nicht gebremst.

http://www.youtube.com/watch?v=9CpaelVm ... ature=plcp

Grüsse

Bernd
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Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon Ekofun » Mi 8. Feb 2012, 23:10

Hallo Bernd,

Habe das ganze nochmal gelesen,alle Deine Versuche von Wirbelströmen und habe folgende Eindruk bekommen:

Versuch mit Bormaschiene,Geni ist unbelastet, es ist eine Bremsleistung entstanden vom 91,6W. Ob das jetzt mit Rechnen auf 68 W gesunken ist spielt keine Rolle.So,diese Leistung ist reine mechanische Lestung,sprich Bormaschiene muste diese Leistung aufbringen um Geni mit diesen Drehzahlen zu drehen.Gut,aber es sind nicht Generatorverluste sonder Antribverluste.Das bedeutet das der Windrad diese mechanische Verluste durch Wirbelströme zusezlich aufbringen muss.Generator hat dan wie üblich nur seine eigene Verluste durch Innenwiederstand wie bis jetzt.

Das ist aber nur weil er keine Eisen hat dann nemlich häte er selbst diese Verluste die in allen Eisenmaschienen vorkommen durch Wirbel,ummagnetiesierung und Innenwiderstand,also dann summieren sie sich.Bei Eisenlosen sieht es so aus das diese Wirbelstrombelastungen schlagen auf Antribsmaschiene also auf Windrad, und Geni ist davon befreit.

Das ist meine Eindruk,vilecht iree ich mich aber logisch ist das schon irgendwie.

Grüße

Ekofun
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Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon Bernd » Mi 8. Feb 2012, 23:27

Versuch mit Bormaschiene,Geni ist unbelastet, es ist eine Bremsleistung entstanden vom 91,6W.
Ob das jetzt mit Rechnen auf 68 W gesunken ist spielt keine Rolle

Bei Eisenlosen sieht es so aus das diese Wirbelstrombelastungen schlagen auf Antribsmaschiene also auf Windrad, und Geni ist davon befreit.

Befreit ???? Das wäre schön. :)
Da kann man sich aber nichts schön reden. Das sind Verluste.

Da ist nichts auch nichts auf 68 Watt gesunken. Der Wert von 91 Watt splittet sich lediglich auf in Verluste der Lagerung sowie
auf die Wirbelstromverluste im Spulenpaket. Zusammen waren es 91 Watt. 23 Watt für die Lagerungsverluste.
Das auch nur bei halb bestückten Generator, das sollte man nicht vergessen. Es fehlte ja die zweite Statorscheibe. !!
Beim kompletten Generator (ohne Verbesserungen um die ich mich bemühe) wären es demnach gewesen:
23 Watt Lagerungsverluste plus 2 x Statorverluste.
Statorverluste = 91 - 23 = 68 Watt
23 + 68 + 68 = 159 Watt.

Der Wirkungsgrad eines Generators ist das Verhältnis aus zugeführter mechanischer Leistung zu abgegebener
elektrischer Leistung.
Die mechanische Leistung die ich dem Generator im Leerlauf zuführen muss damit er überhaupt auf
Nenndrehzahl kommt, muss ich natürlich ebenso beim Wirkungsgrad bedenken wie die zusätzlichen
elektrischen Verluste des Generators die unter Last zusätzlich noch hinzu kommen.

Was ich aber aus den Videos lernen wollte sind ganz andere Dinge.
Mir geht es darum wie Wirbelströme entstehen und wie und wann sie wirken und ich sie bedenken muss,
oder wie ich sie minimieren kann.
Ich suche vor allen nach Erklärungen für das was man im Video erkennen kann, sprich die Unterschiede
der Reaktionen des Alustreifens in den beiden Videos bei der das Magnetfeld einmal auf die flache Seite
einwirkt und einmal auf die schmale Seite des Alustreifens.

Grüsse

Bernd
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Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon andreas » Mi 8. Feb 2012, 23:47

Hallo Bernd,

die Reaktionen des Alustreifens sind vollkommen normal. Eine Induktion (auch von Wirbelströmen) findet nur bei Magnetfeldänderungen statt. Die hast Du im Versuch nur an den Kanten des Magneten. Eine Bewegung im (relativ gleichmäßigen) Feld das Magneten ergibt kaum Magnetfeldänderungen. Und somit dort auch kaum Induktion, also kaum Wirbelströme. Dass die Effekte beim breit aufgehängtem Streifen größer sind, ist nicht verwunderlich. Er bietet dem Magnetfeld eine viel größere Fläche zur Induktion an. Der schmal aufgehängte Streifen ist dagegen ein Blech eines Trafokerns, optimal auf das Vermeiden von Wirbelströmen angelegt.

MfG. Andreas
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Re: Scheibengenerator aus Multiplex, völlig eisenlos

Beitragvon Bernd » Do 9. Feb 2012, 00:05

Hmm da hast du vermutlich das was geschieht nicht wirklich im Detail beobachtet denn die Raktionen in beiden Videos sind
ganz unterschiedlich. Die Bewegung des Alustreifens, wenn der Magnet auf die schmale Seite des Alustreifens einwirkt,
sind völlig anders wie bei der Einwirkung auf die flache Seite.
Wenn ich den Magneten über die schmale Seite des Alustreifens bewege, reagiert der Alustreifen mit Eigenbewegung
auch dann wenn er sich hinter dem Magneten befindet, dort wo sich das Feld nicht ändert. In diesem Fall macht es
keinen wirklichen Unterschied ob ich eine Ecke des Magneten über den Alustreifen führe oder aber die Fläche des
Magneten über den Alustreifen führe.

Im zweiten Video wo der Magnet auf die flache Seite einwirkt zeigen sich völlig andere Reaktionen.
Hier scheint der Alustreifen vom Magneten unbeeinflusst so lange er sich hinter dem Magneten befindet.
Dafür sind die Reaktionen umso kräftiger wenn der Alustreifen an die Kanten des Magneten und damit in das sich
ändernde Magnetfeld gerät.

Warum die Reaktionen so unterschiedlich sind gilt es heraus zu finden.


Eine Induktion (auch von Wirbelströmen) findet nur bei Magnetfeldänderungen statt.

Das wäre mir neu das das die einzige Möglichkeit ist eine Spannung in einem Leiter zu erzeugen.
Ich habe mal gelernt das eine Spannung auch dann in einem Leiter erzeugt wird wenn
dieser (ohne Magnetfeldänderung) einfach nur in einem sich nicht ändernden Magnetfeld bewegt wird.

Irgendwie staune ich darüber das das immer wieder "vergessen" wird bzw. ich es immer wieder und wieder extra erwähnen muss.

Bild

Grüsse

Bernd
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