Lichtmaschine mit Magnet

Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon Bernd » Sa 5. Dez 2009, 10:31

Hallo Stefan und vielen Dank für deinen spannenden Bericht.

Da entsteht der Ladebeginn also tatsächlich etwa bei ca. 800-900 U/min.
Mit anderen Worten der ist etwa so hoch wie auch mit der Erregerspule, nur das
du so fast 50 Watt Erregerstrom einsparst und der Ladebeginn somit dann doch deutlich
niedriger liegen würde, denn dem Windrad werden ja 50 Watt mechanische Energie weniger
abverlangt bevor der Ladebeginn einsetzt.

Das Anlaufmoment ermittle ich aus deinen Werten mit ca. 0,126 Nm.
Das Leerlaufmoment hat dann ca. 0,11 Nm

Beide Werte liegen recht niedrig, man muss allerdings bedenken das man diese Werte
immer im Verhältnis zur "Nutzbeginndrehzahl" sehen muss.
Das heisst ich muss die 0,11 Nm Leerlaufmoment erstmal 800 mal die Minute drehen ehe
ich in den Ladebeginn komme und somit nutzbare Spannung erhalte.
Das widerum bedeutet das man ca. 9 - 10 Watt an mechanischer Energie benötigt ehe der
Ladebeginn einsetzen kann, denn Leerlaufmoment mal Drehzahl (in U/min) durch 9,55
ist gleich der nötigen mechanischen Leistung um die Lichtmaschine auf 800 Touren zu bringen.
(Vorausgesetzt das Leerlaufmoment bleibt bis zum Ladebeginn stabil. Meist dürfte es
aber etwas absinken)

Ich bin auf weitere Berichte und Fotos gepannt. :)

Grüsse

Bernd
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon kurttu » Mi 20. Jan 2010, 22:42

Wenn man die Messwerte ansieht, scheint die Ausgangspannung linear zur Drehzahl zu steigen.

643, 8,25V
810, 10,5V
960, 12,7V
986, 13,0V

bei verwendung einer 24V Lichtmaschine sollte man also schon bei ca. 500 UpM den Ladebeginn erreichen.
liebe Grüsse
Kurt
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon windstav » Fr 12. Mär 2010, 09:11

Hallo,

ich habe folgenden versuch gemacht:
Lichtmaschine von Mitsubishi , habe leider keine Angaben über die Werte der Lima.
Ich habe die Lima umgewickelt, 36 Windungen, 0,8mm Draht und kleine Magnete(12mm x 2,5mm) in eingebohrte Löcher eingeklebt und die Elektronik umgebaut.
Folgende Werte konnte ich messen: bei ca. 360 U/Min Ladebeginn. Höchster Strom ca. 2,5 A bei 800 U/Min. Angeschlossen an eine 12V Bleibatterie.
dann eine 220 V Glühbirne angeschlossen, die schwach glühte.
Ohne Verbraucher etwa 4A.

Gruß
Stav
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon Bernd » Fr 12. Mär 2010, 23:12

Hallo Stav, deine Idee find eich genial einfach die Magnete einfach in die vorhandenen
Klauen einzulassen.
Wieviel Windungen hatte denn die original Spule ?
Hast du mal den Widerstand der neuen Spule(n) gemessen ?
Wie sieht es mit der Leichtgängigkeit aus beim Drehen ?

Grüsse

Bernd
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon windstav » Fr 12. Mär 2010, 23:23

Hallo Bernd ,

die original-Spule hatte 12 Windungen.
Gemessen habe ich vom Sternpunkt zu jedem der drei Spulenenden 2Ω.
Die Schwergängingikeit würde ich mit der eines Nabendynamos vergleichen, allerdings nur beim Anlauf , dann geht es leichter.

Gruß
Stav
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon jb79 » Fr 12. Mär 2010, 23:50

Wind_Stefan hat geschrieben:Hallo,
... Dazu mal eine kleine frage von mir. Da der sternpunkt sehr gut zugänglich ist wäre es denn nicht möglich die spulen des stators so zu verschalten das man nur noch eine große spule hätte? Also nicht mehr drei sondern nur noch eine phase? Der innenwiderstand dürfte trotz zusammenschalten nicht höher als 0,3 Ohm werden wenn das messgerät bei einer spule schon nichts angezeigt hat


Durch den 120° Phasenversatz der Spannungen kannst du natürlich die drei Spulen in Serie schalten, die Spannung an den zwei verbleibenden Anschlüssen ist aber 0. Wenn du diese Anschlüsse miteinander verbindest bekommst du dann die Dreiecksschaltung. ;)

Die Sternschaltung mit B6 Gleichrichter stellt also das Maximum dar, was du an Spannung ohne spezielle externe Spannungen oder Umwickeln des Generators rausholen kannst.

Schottky Dioden helfen, die Flußspannung und damit den Verlust an den Dioden auf etwa die Hälfte zu begrenzen, noch besser wäre ein gesteuerter Gleichrichter aus Mosfets, der ist aber recht aufwändig.
lg Jürgen
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon Bernd » Sa 13. Mär 2010, 00:18

Durch den 120° Phasenversatz der Spannungen kannst du natürlich die drei Spulen in Serie schalten, die Spannung an den zwei verbleibenden Anschlüssen ist aber 0. Wenn du diese Anschlüsse miteinander verbindest bekommst du dann die Dreiecksschaltung

Ich peile nicht was du sagen willst.

Bernd
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon windstav » Mo 15. Mär 2010, 15:11

Hallo Jürgen,

noch besser wäre ein gesteuerter Gleichrichter aus Mosfets, der ist aber recht aufwändig.


was ist ein gesteuerter Gleichrichter?
Wurde das schon an anderer Stelle Dargestellt?

Gruß
Stav
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon andreas » Mo 15. Mär 2010, 16:24

Hallo Stav,

ein gesteuerter Gleichrichter besteht aus Schaltern, die im rechten Moment die jeweils passende Phase an Plus- oder Minuspol schalten. Bei geeigneten Schaltern (gewöhnlich Fets) und richtiger Ansteuerung sind die Verluste dieser Gleichrichtung so gering, daß man sie nicht mehr mitrechnen muß. Dafür ist der Aufwand nicht gerade gering.

Schau mal hier für ein paar Details nach:
viewtopic.php?f=19&t=552

MfG. Andreas
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon jb79 » Mo 15. Mär 2010, 16:35

@Bernd: Sorry, hab auf den entsprechenden Quote vergessen, darum war das wohl etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Hab den Beitrag mal editiert.
lg Jürgen
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