Lichtmaschine mit Magnet

Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon seb » So 22. Nov 2009, 08:09

Diesen Link stellte ich ins Kleinwindanlagenforum damit auch dort die Mitglieder
die, so finde ich, interessante Konstruktion sehen.

Bernd meinte, daß ein Teilen der Welle nötig ist, deshalb die Neodym-Pille.
Nun bin ich generatortechnisch nicht bewandert und weiß nicht, ob das wirklich nötig ist.
Aber wenn ich mal sehe, daß bei der Lichtmaschine das magnetische Feld durch die Spule im Rotor
erzeugt wird und damit ja die gleichen Vorraussetzungen gelten, wie beim Neodymmagneten,
so sollten statt einer Pille auch Ringe möglich sein.?!?!?!?

Viele Grüße

Seb.
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon Bernd » So 22. Nov 2009, 09:38

Bernd meinte, daß ein Teilen der Welle nötig ist, deshalb die Neodym-Pille.
Nun bin ich generatortechnisch nicht bewandert und weiß nicht, ob das wirklich nötig ist.

Naja das sind ja zwei verschieden Paar Schuhe aber dann wäre es zu einfach. :)
Im Normalzustand ist die eiserne Welle der Kern des Elektromagneten und daher nicht
nur tolerabel sondern zwingend nötig. In diesem Kern bildet sich der magnetische Fluss
mit seinen beiden Polen aus der durch den Kern, also die Achse, in die beiden Klauenhälften strömt.

Entferne ich nun die Spule und erzeuge ein Magnetfeld durch einen Dauermagneten in Ringform
den ich über die Achse stülpe, dann wird sich der grösste Teil des magnetischen Flusses den
kürzesten Weg von der einen Seite des Magneten zur anderen Seite des Magneten suchen
und der ist in dem Fall durch die Achse hindurch zur anderen Polseite des Magneten, nutzlos für
den Generator. Die Achse ist jetzt quasi ein Kurzschluss zwischen Nord und Südseite des
ringförmigen Dauermagneten, zumindest ist das meine Erklärung.

Wäre es nicht auch eine Idee an jede Klaue von innen einen passenden kleineren Neodymmagneten anzubringen?
Dann hätte man in der Mitte noch Luft und müsste sich keine Gedanken um die Welle machen...

Das habe ich nicht verstanden. Willst du die Magnete nur mit einem Pol aufsetzen oder wie meinst
du das ? Wenn ja, wie und wo lang erfolgt dann der magnetische Rückfluss ?

Grüsse

Bernd
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon seb » So 22. Nov 2009, 09:48

...und würde die Achse entfernt werden, so ginge der magnetische Fluss über die Krallen?
Dann ist die Verwendung einer großen Neodym-Pille die beste Möglichkeit, den Rotor
stabil genug auszuführen. Deren Haltekraft in Kombination mit einer Portion
Epoxi sollte einen ausreichend robusten Rotor entstehen lassen.
Oder?

Seb.
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon Bernd » So 22. Nov 2009, 09:57

Ja genau so war meine Idee. Eine grosse dicke Scheibe, nötigenfalls aus zwei übereinander liegenden
dünneren Scheiben bestehend, in den Zwischenraum sollte per se schon dafür sorgen das sich
der Aufbau fast von selbst zusammen hält. Dann Ausrichten (das müsste absolut exakt erfolgen) und
dann mit Harz und Glasfasern ausgiessen.

Wenn die Welle aus antimagnetischen Stahl bestände, wäre sie vermutlich kein Problem.
Für die Glücklichen unter uns die sich sowas anfertigen lassen können wäre das eine weitere Option.
Wer diese Möglichkeiten hat, der kann sich natürlich auch gleich einen völlig neuen Rotor bauen bei
dem Magnete anstatt der Klauen am Stator vorbei rotieren.

Vielleicht fällt uns noch eine dritte Lösung ein, aber ich befürchte nein, denn eine magnetisch leitende
Achse würde immer dafür sorgen das ein Grossteil des Flusses ungenutzt zwischen den Magnetpolen und
nicht durch die Klauen huscht.

Grüsse

Bernd
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon seb » So 22. Nov 2009, 19:33

Es gäbe vielleicht noch eine:
Man kann z.B. auch in jeder Klauenkuppel einen kleinen Achsstummel
stehen lassen und darauf ein Verbindungsrohr aus Edelstahl aufsetzen, welches beide Klauen
verbindet.
Damit wäre alles magnetisch entkoppelt und man hätte eine gute Zentrierung der Achse.
Allerdings ist dann die Verwendung von Magnetringen erforderlich.

Viele Grüße

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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon seb » Di 24. Nov 2009, 07:39

Moin,

Jetzt gehts los, in kleinen Schritten.
Bin beim Zerlegen der Lima von Bosch.
Die war übrigens in einem Peugot 106 drin.
Sie eine relativ dicke Drahtstärke, etwa 0,8mm.
Habe aber noch nicht die Windungen ausgezählt.
Und der Klauenrotor weist eine große Tiefe auf, somit ist viel
magnetische Wirkfläche gegeben. Alles recht gut:
Hier die ersten beiden Foto´s: (leider auf die Schnelle mit Handy)
DSC00392.JPG
DSC00392.JPG (142.92 KiB) 9666-mal betrachtet

DSC00393.JPG
DSC00393.JPG (135.13 KiB) 9665-mal betrachtet


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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon Bernd » Di 24. Nov 2009, 09:42

Wieso hat er Dir das Ding eigentlich für nen 10er gelassen ?
Normal ist das doch viel zu günstig. :)
Bei der Drahtdicke hätte ich allerdings deutlich mehr als 0,8mm geschätzt. Sicher ?
Kannst ja auch mal den Widerstand zwischen den Phasenanschlüssen messen.
Ich bin sehr gespannt wie sich die Klauenwelle zerlegen lässt.

Grüsse

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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon seb » Di 24. Nov 2009, 20:48

...für ´nen 10er? Ist halt ein netter Mensch. :)
Du hast aber Recht, mein Augenmaß ließ mich im Stich... ;)
Die Drahtstärke misst 1,4 mm und der Innenwiderstand liegt
bei 0,6 Ohm (wackelte leicht zu 0,7 Ohm, genauer misst mein Meßgerät nicht).
Sicher kannst du damit etwas anfangen. Wie gesagt,
bin da noch ein bisschen doof. Aber was nicht ist, muß halt werden.

Viele Grüße

Seb.
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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon Bernd » Di 24. Nov 2009, 21:23

Hallo Seb, kannst du bitte nochmal den Widerstand ermitteln den dein Messgerät anzeigt
wenn du einfach die beiden Messschnüre miteinander verbindest ?
Falls da etwas angezeigt wird müsste man diesen Wert vom eigentlichen Messwert abziehen.

Wieviel Ampere lautet denn die Nennangabe der Lichtmaschine ?

Ich bin mal sehe gespannt welche Spannungen sich bei welchen Drehzahlen einstellen werden,
wenn sich im Inneren der Permanentmagnetrotor dreht.

Grüsse

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Re: Lichtmaschine mit Magnet

Beitragvon seb » Di 24. Nov 2009, 22:00

Ich glaube, die Batterie des Messgerätes ist alle:
Prüfspitzen zusammen: zw. 0,4 und 0,5 Ohm
Spule messen: zw. 0,5 und 0,6 Ohm

Kann das sein?

Die Angaben auf der Lima beinhalten keine Widerstandsangabe:
Nur 14V und 70A sind die einzigen Angaben was die elektr. Eigenschaften
angeht. Alles andere sind Bosch-Artikel-Nr. und OEM-Nr..

Ja, bin auch schon gespannt.

Viele Grüße

Seb.
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