Hallo Leute,
auf der Suche nach einer Möglichkeit eine Statorscheibe genau koaxial, also ohne zu eiern, auf einer
Achse zu befestigen, habe ich mir einen so genannten Spannsatz zugelegt.
Ein Spannsatz ist ein Gebilde das sich selbstätig beim Festziehen auf einer Achse verklemmt.
Die Front meines Spannsatzes (dort wo die vier Schrauben heraus schauen) ist vom Hersteller aus abgedreht
und hat damit genau 90 Grad zu der Achsbohrung im Inneren.
Dadurch ist zwangsläufig sichergestellt das etwas das man vorne auf den Spannsatz schraubt, genau
koaxial zur Achse dreht. Das heisst eine plane Scheibe die man vorne drauf schraubt sollte völlig spielfrei
rund laufen, auch ohne das man etwas mit einer Drehmaschine abdrehen müsste.
Das Bild gibt eine Vorstellung von der Grösse des Spannsatzes. Die Bohrung für die Achse hat 20mm.
Für die nötige Spannwirkung ist der Spannsatz geschlitzt.
Das Material ist normaler Stahl, also kein Edelstahl.
Hier das gute Ding von hinten.
Das folgende Bild zeigt sehr schön wie massiv dieser Spannsatz aufgeführt ist.
Als das Ding ankam war ich überrascht. Eigentlich hätte ich mir das Ding etwas zierlicher vorgestellt.
Aber umso besser wenn es sehr stabil gebaut ist. 8mm Stärke der Frontscheibe sollten problemlos ein
direktes Aufschrauben einer Statorscheibe auf dem Spannsatz ermöglichen.
Hier ist das gute Ding mal zerlegt zu sehen. Man kann die Kegelform erkennen die beim Anziehen der Schrauben
zur Verklemmung auf der Achse führt. Nach Herstellerangaben lassen sich auch sehr hohe Drehmomente mit
so einem Spannsatz übertragen. Bei dem Aufbau habe ich daran keine Zweifel.
Was ich nicht ganz kapiere ist wieso der hintere Klemmring, den man mit den Schrauben auf den Konus zieht,
auch geschlitzt ist.
Wer sich nun fragt was so ein Ding wohl kosten mag dem sei gesagt das Spannsätze dieser Art meist um die
20 bis 25 Euro liegen. Bei der Firma bei der ich kaufte musste ich knapp 15 Euro bezahlen.
Sicher immer noch nicht gerade wenig, es kann aber die Notwendigkeit von Drehteilen ersparen.
Grüsse
Bernd