Neue preiswerte Wechselrichter

Ladeelektronik, Messgeräte, Steuerungen etc.

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon bernhard8 » Fr 24. Sep 2010, 09:40

Es geht um die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom.
Leistung ist ja P = U * I

Wenn P positiv ist dann wird Leistung verbraucht, sonst erzeugt (oder geliefert).

Wenn man das ganze mit komplexer Rechnung betrachtet:

P = U * I * cos(phi)

U, I sind die Effektivwerte von Spg u. Strom.
phi ist der Winkel zwischen Spg u. Strom

cos(phi) ist zwischen -90 und 90 Grad positiv (kapazitive / induktive Last).
Sobald man grössere Winkelunterschiede hat wird cos(phi) negativ, dann läuft der Energiefluss in die andere Richtung.

Hoffe dabei keinen Fehler eingebaut zu haben, das sollte aber die Erklärung sein.

Ein digitales Energiekostenmessgerät rechnet mit diesem Fall gar nicht und kann ihn entweder nichtmal detektieren oder wertet es als Fehlmessung und zeigt einfach null an. (meine Hypothese)

Bei einem Ferraris Zähler sollte das egal sein. Der läuft einfach in die Gegenrichtung. (hoffe ich). Soweit ich weiss gibts diese Einphasenzähler beim Elektriker um etwa 15 Euro (sind meist ungeeicht, einfach wiederinstandgesetzt).
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Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon hammer2000 » Fr 24. Sep 2010, 11:42

Messgerät einfach umdrehen sollte schon gehen, aber wenn
du über die Steckdose einspeisen willst, müsstest du ein
Verbindungskabel mit 2 Steckern haben. Und das ist doch etwas gefährlich.


Gruß Manuel
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Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon cordopc » Fr 24. Sep 2010, 18:48

@Bernd,
ich habe das Meßgerät im "Normalmodus" benutzt...da zeigt es nichts an.
lg
Klaus
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Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Windfuchs2 » Fr 24. Sep 2010, 20:16

Ist doch ganz einfach ,es gibt doch Wattmeter,bzw. Energiemessgeräte die man anstecken kann. Den Ausgang des Inverters auf eine Feuchtraumsteckdose legen.Natürlich vorher den Eingang abschalten.In die Steckdose das Wattmeter einstecken.
Jetzt ein Kabel eine Seite mit Schucostecker ,andere Seite Kabelendülsen.Eine Feinsicherung von 1,5A sollte Ausgangsseitig dazwischengeschaltet werden I=P/U = 300W: 220= 1,36 A (Kurzschlußsicherung).die Sicherung entfernen.
Die Amateurversion:
Normal müßte eine Feinsicherung am Wattmeter eingebaut sein diese 10A ersetzen duch 1,5 A
Jetzt den Inverter Eingangsseitig anschließen.Eigentlich darf jetzt und kann keine Spannung Ausgangsseitig anliegen , da bei fehlender Steuersignal 50HZ nichts anliegen darf.Die Haussicherung des Einspeisestromkreises ausschalten.Jetzt das Kabel ans Netz anschließen den Stecker ins Wattmeter stecken.Dafür sorgen daß den Stecker niemand unbefugter ausstecken kann da er unter Spannung steht wenn eingesichert ist. Haussicherung einschalten
Die Proviversion :
Eine Aufputzverteilung im Baumarkt ,zweireihig.
Eine Sicherung 2A ,kWh Zähler auf T Schiene aufschnappen Stck 4qmm Klemmen montieren.Eingang -Ausgang der Zählvorrichtung.Die Kabel werden direkt wie oben beschrieben in Reihe angeschlossen und eingeschaltet .
Auch der Nulleiter muß am Zähler angeschlössen werden.Schaltplan liegt bei.
Eine Steckdose und Stecker sind nicht notwendig.Es gibt auch Voltmeter auf T-Schiene .

Gruß Windfuchs2
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Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon cordopc » Sa 25. Sep 2010, 19:11

Hallo,
noch einfacher......;-)
Energiemeßgerät aufschrauben; Ein-und Ausgangskabel vertauschen....fertig.
Funktioniert bei Voltcraft Energy Check 3000. Für den "Normalmodus" müsste man das wieder ändern...oder einen 2pol. Umschalter einbauen.
Grüße
Klaus
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Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » Sa 25. Sep 2010, 19:22

Boah... Klaus das find ich genial !!
Ist jetzt nicht als Scherz gemeint, das spart mir den Bau spezieller (und gefährlicher) Adapterkabel.
Es sind diese (einfachen?) Ideen die ich so sehr schätze ! Einfach genial dein Hinweis.

Grüsse

Bernd
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Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » So 26. Sep 2010, 09:34

Weitere Erfahrungen:

Ein fliegender Aufbau (auf der 24 V Seite) mit "Chinastrippen" (so nenne ich die Prüfschnüre mit
billigen Krokodilklemmen die man für wenig Geld kaufen kann) erzielte um die 60 Watt mit meinen
zwei kleinen, in Reihe geschalteten 12 V Akkus. Die Strippen wurden total heiss und drohten zu zerschmoren.
Anscheinend ist der Querschnitt total winzig. Kennt da jemand eine Quelle für bessere Prüfschnüre ?

Eine Verdopplung der dünnen Strippen (jeweils 2 parallel) ergab eine Leistung von bis zu 100 Watt.
Trotzdem wurden sie auch dann immer noch extrem heiss.

Dewegen dachte ich "nimm mal richtige Kabel" und baute das ganze mit ca. 4mm² (weiss ich nicht
ganz genau) auf. Das Ergebnis war das nach anfänglichen normalen Hochfahren der Leistung der
Inverter sein normales Geräusch plötzlich bei ca. 70 Watt nur noch zerhackt abgibt und dann abschaltet.
Danach startet er erneut um wieder bei rund 70 Watt dieses komische Geräusch abzugeben und
sich dann wieder abzuschalten und so weiter.....

Was ist das denn jetzt ?????
Rückbau auf die "Chinastrippen" (doppelte) ergab wieder Leistungen bis 100 Watt.

Wie kann denn ein besserer, verlustärmerer Draht zu vorzeitigen Abschalten führen ??
Um die Frage gleich vorweg zu nehmen, ja die Verdrahtung war in allen Fällen korrekt und
die Spannung lag während des Abschaltens bei ca. 25 Volt.

Grüsse

Bernd
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Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon bernhard8 » So 26. Sep 2010, 10:17

Ich bin derzeit nicht vor Ort, aber an den Messwerten kommt mir vor dass die Regelung des Inverters etwas zu langsam abläuft.

Der Inverter hängt bei mir direkt am Gleichrichter. Ab 14V versucht er loszulegen. Bei mittlerem Wind wie heute (4-6m/sek) fällt mir sehr oft auf dass der Rotor offenbar flott hochläuft weil zuwenig Leistung abgenommen wird.

Meine eigene Regelung fängt ab 27V Eingangsspannung zu bremsen an (weil er ja ab 28V abschaltet), diese Regelung greift heute ständig ein. Deswegen meine Vermutung dass die MPPT Regelung sehr (zu?) abläuft.

Möglicherweise reagiert ein stärkerer (zB 600W) Inverter besser/flotter?

Am Netzgerät habe ich beobachtet dass der Inverter ungefähr jede Sekunde den Strom um etwa ein Ampere rauffährt.

Die Eingangsspannung war bei mir schon oft über 40V. Der Inverter verträgt das offenbar problemlos.
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Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon hammer2000 » So 26. Sep 2010, 11:06

@Bernd

kannst mal die Spannung direkt am Akku während des ganzen Vorgangs messen,
in beiden Fällen. Also einmal mit Chinastrippen und mit 4mm²


Gruß Manuel
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Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » So 26. Sep 2010, 11:45

Hallo Manuel, mit den Strippen ist es etwas weniger Spannung als mit dem 4mm²
da ja da mehr Ampere fliessen um die 100 Watt zu erzeugen.

Mit dem 4mm² schaltet er ja schon bei ca. 70 Watt ab. Da ist die Spannung am Akku
noch unwesentlich höher.
Alles irgendwie unlogisch.

Beide male ist man noch weit von den 28 Volt Abschaltspannung entfernt.
Es sind halt zwei 12 Volt Akkus.

Grüsse

Bernd
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