Ich habe mir gerade Gedanken über den Magnetabstand gemacht, wegen dem Fräsen der Schlitze für
die Magnete, denn gestern kam mein neuer Fräser an.
Mein anvisiertes Ziel ist derzeit den Magnetabstand am Rand doppelt so gross zu machen wie die
Magnetdicke ist.
Ich habe mir noch einmal die Simulationen unseres Users CFD angeguckt, die er hier im Forum freundlichweise
gepostet hat. Sie zeigen das eine Induktion eigentlich nur dann erfolgt, wenn ein Spulenschenkel den
Zwischenraum zwischen zwei Magneten überstreicht, denn nur dort verlaufen die Feldlinien rechtwinklig
zu den Kupferdrähten. Hier mal ein Bild :
Im dem obigen Bild das unser User CFD hier einmal gepostet hatte, beträgt der Abstand zwischen zwei Magneten
mehr als doppelte Magnetdicke. Mit dem Geodreieck am Monitor gemessen dürften es bezogen auf meine
magnete etwa 3,5cm Abstand ergeben. Anhand der Farbe kann man abschätzen wie hoch die Flussstärke
in dem Bereich ist, in dem später die Kupferleiter über den Magneten vom Fluss getroffen werden.
Das nächste Bild zeigt die gleiche Anordnung nur mit viel kleineren Magnetabstand. Man kann anhand der Farbgebung
erkennen das der Fluss im relevanten Bereich angestiegen ist. Jetzt liegt die Schlussfolgerung nahe, das diese
engere Anordnung ein besseres Induktionsergebnis erzielen müsste, aaaaaber...
Es gibt ein grosser "aber" denn wir müssen uns in Erinnerung rufen das eine Induktion direkt über einem Magneten
nicht statt findet. Wie schon erwähnt, findet eine Spannungsinduktion nur dann statt wenn die Kupferleiter
den Zwischenraum zwischen zwei Magneten überstreichen. Das heisst, der Fluss in Bild zwei ist zwar stärker, der Anteil
an induktionsrelevanter Wirkfläche auf dem Umfang ist aber gesunken, denn je näher ich die Magnete zusammen rücke,
desto geringer sind die Bereiche in denen zwischen den Magneten Spannung induziert wird und desto mehr "tote Fläche" ensteht.
Jetzt kann man versuchen empirisch oder mathematisch das Optimum heraus zu finden.
Vielleicht hat einer von euch Bock das mal zu versuchen, ich kenne das Optimum nämlich noch nicht.
Also eine Denksportaufgabe:
Bei welchem Magnetabstand ergibt sich das beste Verhältnis von erzielten magnetischen
Fluss und möglichst grosser Wirkfläche (möglichst viel Magnetzwischenräume) auf dem Kreisumfang ?Eins ist jetzt schon klar, so dicht wie im zweiten Bild dürfen die Magnete dabei vermutlich nicht stehen, denn in dieser
Abbildung gibt es zuviel Bereiche (jeweils über dem Magneten) die nicht zur Spannungserzeugung beitragen würden.
Grüsse
Bernd