Mal kurz etwas Theorie.
Winenergie steigt nicht linear im Verhältnis der Windgeschwindigkeit an sondern mit der 3. Potenz.
Das heisst bei doppelter Windgeschwindigkeit ernte ich nicht die doppelte Leistung sondern die 8 fache Leistung oder eben nur 1/8 wenn sich die
Windgeschwindigkeit auch nur halbiert.
Man könnte auch sagen die mögliche Ernteleistung ändert sich im Betrieb ständig sehr sehr stark.
Eine einfache Belastung mit linearen Lasten wie Lampen, Kochplatten etc. nutzen die Leistung des Windrades nicht richtig aus denn entweder
ist der Savonius dann bei wenig Wind schon überlastet und dreht viel zu langsam oder die Lasten reichen bei hohen Windstärken nicht aus und
es kommt dazu das das Windrad dann zu schnell wird.
Konstante oder zumindest relativ konstante Lasten, wie die eben genannten, passen nur in einem sehr engen Bereich der Windgeschwindigkeit
zur aktuellen Abgabeleistung des Savonius. Arbeiten damit ist mehr spielen mit der erzeugten Energie. Das ist nicht abwertend gemeint aber
so erntet man nie das was möglich wäre.
Um eine vernünftige Windernte zu erhalten muss sich die Last ständig an die Gegebenheiten des Windrades in einem weiten Bereich angleichen können.
Ein speziell für Windräder ausgelegter Einspeiser hat genau diese Funktion integriert.
Bei einer bestimmten (einstellbaren) erzeugten Spannung beginnt der Einspeiser überhaupt erst seine Arbeit aufzunehmen.
Bis dahin kann das Windrad frei drehend Fahrt aufnehmen.
An den Startpunkt des Einspeisers darf das Windrad durch den Einspeiser zunächst erst nur sehr wenig belastet werden damit es überhaupt vernünftig weiter dreht und es nicht
gleich wieder bis fast zum Stillstand abbremst. Die erzeugte Leistung ist dabei kaum der Rede wert.
Steht mehr Wind zur Verfügung erhöht der Einspeiser seine Leistung kontinuierlich und entnimmt dem Windrad dadurch immer mehr Energie.
Je stärker der Wind bläst desto stärker erhöht der Einspeiser seine Leistung und desto stärker wird das Windrad dadurch belastet.
(Wir erinnern uns, doppelte Windgeschwindigkeit = 8 fache Leistung, nicht doppelte oder vierfache oder so)
Dabei muss der Einspeisewechelrichter ständig so geschickt vorgehen das das Windrad immer in seinem optimalen TSR Bereich bleibt, er muss also ständig seine
Belastung auf das Windrad neu einstellen. Das macht er meist mehrfach in der Sekunde.
Hermann wenn dein Savonius schon im Leerlauf "nur" mit einem TSR von knapp unter 0,5 dreht dann ist das eigentlich zu langsam
Ein TSR von 0,5 oder 0,6 erwartet man bei einem Savonius eigentlich unter optimaler Belastung und im Leerlauf sollte er merklich
schneller drehen, meines Wissens nach an der Außenkante sogar deutlich über TSR1.
Ich habe noch nie Messungen an solchen Riesen durchführen können aber ich denke das dort die Werte ähnlich liegen sollten wie
bei "normal" grossen Modellen.
Ohne den Ginglong dreht dein Savonius ja auch im Leerlauf viel schneller als mit angekoppelten. 
Dabei ist die "Verlustleistung" durch die 0,9Nm angenommenes Leerlaufmoment bei zugeschalteten Ginglong im Leerlauf gar nicht mal so hoch, deshalb wundert mich das schon.
Getriebe geht durch die Wagendecke mit 1 zu 7,5,wird dann nochmal mit dem Riementrieb 4 fach übersetzt,dann müßten ja schon 27Nm Anlaufkraft nötig sein !
Ganz genau, ca. 27Nm damit der Ginglong hinter der Übersetzung überhaupt erst in Drehung kommt.
Wenn allerdings ein Windradtyp drehmomentstark ist dann der Savonius.
Grüße
Bernd
Fest scheint für mich zu stehen das der Savonius mit seinem TSR unter Last nicht so tief fallen darf.
Wenn das vonTSR 0,5 merklich unterschritten wird dann sinkt die erzielbare Leistung ebenfalls ab.