Hallo Leute
Wie wir im Thread zum Selbstbau eines eisenlosen Generators bereits erörtert haben, entsteht
in Generatoren aufgrund ihres Innenwiderstandes bei höheren Abgabeleistungen eine sehr grosse
Verlustleistung die einfach in der Spule in Wärme verbraten wird.
Das gilt insbesondere dann, wenn man einen Generator mit höherer Nennspannung zur Ladung
von 12V Akkus, z.B. einen 24V, 36V, 48V.... Generator zur Ladung einer 12V Bleibatterie
verwendet, denn die Generatoren mit höherer Nennspannung haben regelmässig auch höhere
Innenwiderstände. Je höher die Nennspannung desto schlimmer.
Es gibt zwei Tricks mit denen man dem Übel unter Umständen begegnen kann. Unser User
Max alias Menelaos ist auf diese prima Idee gekommen.
Handelt es sich bei dem Generator um einen für Drehstromerzeugung, was bei nahezu allen
grösseren Modellen der Fall ist, dann bietet sich die Option an die Verschaltung der Spulen
während (!) des Betriebs automatisch zu verändern, denn mit den alternativen Beschaltungen
"Sternschaltung oder Dreieckschaltung" ändert sich der Innenwiderstand erheblich.
Die Sternschaltung eines Drehstromgenerators erzeugt eine höhere Spannung. Das ist gut
für einen frühen Ladebeginn. Leider ist der Innenwiderstand dabei aber recht gross.
Die Beschaltungsart "Dreieck" hat einen 3x kleineren Innenwiderstand als die Sternschaltung,
allerdings erzeugt sie auch wesentlich weniger Spannung.
Gäbe es nun eine Automatik die bei geringen Drehzahlen auf Stern und ab der doppelten
Ladedrehzahl auf Dreieck schalten könnte, dann würden sich die Verluste an der Spule bei
höheren Leistungen auf 1/3 reduzieren!
Leider ist dazu ein "Umschalter" notwendig, der bei den Strömen sicher nicht so ganz einfach
zu realisieren ist. Vielleicht ginge das auch per FETs oder so ? Eure Meinungen sind gefragt.
Bei einem einfachen 1 Phasen Generator gibt es auch einen Trick, allerdings klappt der nur
wenn man den Generator selber wickelt oder seine Spule von Haus aus schon aus parallel
gewickelten Drähten besteht.
Die Spule muss also aus mind. zwei parallel gewickelten Drähten bestehen, welche im unteren
Drehzahlbereich in Reihe verschaltet werden (früher Ladebeginn) und ab einer gewissen
Drehzahl dann parallel geschaltet werden. Das viertelt (!) dann die Verluste an der Spule.
Grüsse
Bernd