Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon Bernd » Do 11. Aug 2011, 23:17

Es geht nur sehr bedingt mit massiven Eisen.
Wenn man dieses massive Eisen einer ständigen Ummagnetisierung aussetzt, wie es bei einem Generator ala
Nabendynamo der Fall wäre, dann erhält man kräftige Wirbelstromverluste im Eisen der Klauen.
Das Eisen wird warm, der Wirkungsgrad des ganzen Generators ist dann wohl nur sehr mässig.

(Bei der Lichtmaschine werden die Klauen NICHT ständig ummagnetisiert. In der Hinsicht ist sie etwas anders
aufgebaut als ein Nabendynamo)

Eiserne Teile die einer ständigen Ummagnetisierung ausgesetzt sind müssen geblecht ausgeführt werden,
so wie es bei jedem E-Motor/Generator/Trafo der Fall ist.
Eine Alternative wäre die Erstellung dieser Teile aus Ferrit, so wie es derzeit schon bei meinem Nabendynamo
beim Spulenkern der Fall ist.

Grüsse

Bernd
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Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon Manfred » Do 11. Aug 2011, 23:30

Hallo Andreas,

reichen Dir eine 5mm dicke Wandung aus ? No problem, habe ich im Modellgenerator verbaut.
Ich stelle mal die Frage wer hätte dann Lust auf so einen selbstentwickelten Dynamo ? Wer würde da mitmachen wollen ?
Nicht nur schreiben sondern auch machen. Persöhnlich bevorzuge ich die Bauart von Bernd seinem zerlegten Nabendynamo aufgemotzt zum Windgenerator.

Grüsse
Manfred
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Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon Ekofun » Do 11. Aug 2011, 23:30

Hallo Bernd,

ja hast Du recht Klauen in Lima werden zum Magnet durch Gleichstrom.dazu kommt noch das alle Bleche sogenannte E-Blech ist eine Legierung aus Silizium(4,5%) und Eisen und die haben Eingenschaft das sie keine remanenz haben oder minimaleDie bleche sind dann noch mit Fosfatoxid überzogen als Isolation zwischen sich selbst und dadurch haben sehr kleine Wirbelströme.Ummagnetisierungsverlust ist V100 = 1W/kg.Es ist kaum zu glaben aber im Jahr geht über 1000000
KWh an solchen Verlusten verloren obwohl sind durch oben genante Masnahmen minimal.Wenn man jetzt das gleiche mit normale Eisenblech macht passiert was Du eben gsagt hast,unter umständen eine größere Geni wird mögliche Weise zu heiß und kann Wicklung kapput gehen.Das ist auch noch ein Problem mehr.

Grüße

Ekofun
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Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon Ekofun » Fr 12. Aug 2011, 19:59

Hallo Manfred,

zum Basteln habe immer Lust so ist auf Ihre Frage antwort Ja,häte mitmachen,aber wie kann ich was machen aus 1000 Kilometer weite,oder noch mehr.Es ist die Weite die uns behindert etwas zusammen machen.In Stolberg habe auch mit Peter Rombach zusammen gebastelt,er war damals über 80 Jahre alt und verlibt in Windenergie genau wie ich.

Leider kann nicht vom hier as anpaken.

Grüße

Ekofun
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Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon Manfred » Fr 12. Aug 2011, 20:28

Hallo Ekofun,

Ekofun hat geschrieben:aber wie kann ich was machen aus 1000 Kilometer weite

Da brauchst Du nur lange Arme. ;)

Spass beiseite, die Verständigung untereinander ist die technische Zeichnung. Das können wir mit dem Computer machen. Dann sucht sich jeder die Teile aus die er machen kann und möchte. Je nachdem wie viele Bastler bei so einem Projekt mitmachen so viele Teile sind anzufertigen. Die Post ist für die Verteilung der Einzelteile zuständig. Die angefallenen Material- und Portokosten teilen wir durch die Anzahl der Bastler.

Grüsse
Manfred
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Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon andreas » Fr 12. Aug 2011, 20:58

Hallo Manfred,

ich hätte einen Vorschlag für die Konstruktion des Stators. Als Kernmaterial kommt gewöhnlicher Blumendraht zum Einsatz. Das ist weiches Eisen, rund, (meist grün) lackiert, Durchmesser um 1 mm. Zunächst werden zugeschnittene gerade Stücken in Eisenweglänge gebündelt und mit Kabelbinder als Zylinderkern mit langem eingelegtem Rohr (für die Welle) geformt, dann mit Klebeband gesichert. Darüber wird mittig die fertige Spule auf Spulenkörper geschoben und mit Kabelbindern am Verrutschen gehindert. Nun können die Klauen beiderseits ausgebogen, geformt und an den Spitzen abgebunden und zugeschnitten werden. Ein innen eingefettetes Rohr als äußere Führung wäre zum Schluss sinnvoll, es muß aber zentrisch zur Welle (bzw. deren Rohr) gehalten werden. Nach Ausgießen des äußeren Rohres mit Harz könnte der Stator grob funktionsfähig sein. Er dürfte auch hohe Magnetkräfte durch Neodym-Magnete aushalten.

MfG. Andreas
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Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon Wolle » Sa 13. Aug 2011, 11:17

Die Entwicklung eines großen Nabendynamos würde mich auch sehr interessieren!
Was ich schon so gut an dem kleinen Dynamo fand, war die im Anschluss einfache Montage der Tragarme und Flügel, im Gegensatz zum Scheibengeni.
Wenn man die Welle richtig stark dimensioniert (> M16), können so auch relativ einfach größere Rotoren angebaut werden.
Klar ist auch der große Nachteil des Rastmomentes aber dem gegenüber steht der relativ einfache Aufbau.
Und man muss sich weniger Gedanken über den Abstand der Spule, Magneten und der Klauen zu machen, da der Durchmesser des Generator nicht so groß,
wie bei einem Scheibengenerator, ausfällt und es nicht so einfach zum schleifen der Magnetscheibe mit der Spulenscheibe kommen kann.
Ich glaube bei Andreas seinem ersten Geni war das der Fall.

Manfred, du scheinst jetzt die treibende Kraft für dieses Projekt zu sein! ;)

Grüße Wolle
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Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon Manfred » Sa 13. Aug 2011, 16:15

Ekofun, Andeas, Wolle

und Manfred das wäre ja schon mal ein gutes Team. Bernd ist der Projektleiter, der uns zur Arbeit antreibt.

Folgender Vorschlag:
Bernd schickt mir die Orginalteile, lose zusammengsteckt, und ich zeichne mal das Orginal. In einem neuen Beitrag klären wir dann wie der NEUE werden soll und wer dann welche Aufgabe übernimmt.

Für alles was schief läuft in diesem Projekt, übernehme ich freiwillig die Verantwortung. ;)

Grüsse
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Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon Ekofun » Sa 13. Aug 2011, 21:41

Hallo Manfred,

gut dann werden wir das Pferd schon schaukeln wie das man so schön sagt und gute Bernd gibt den Takt. ;)
Werden wir sehn wie das laufen wird zuerst ganz genau prinzip des Genis zu erfahren dann ist rest "leicht".
Bin neugirig was macht diese ferrit Kloz für Aufgabe.?

Grüße

Ekofun
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Re: Nabendynamo geöffnet, so sieht er von innen aus

Beitragvon Bernd » So 14. Aug 2011, 11:12

Manfred ich kann Dir den Dynamo gerne zuschicken, bin aber skeptisch ob uns das weiter bringt,
denn ich glaube so 1:1 nur leicht abgewandelt grösser zu bauen ist noch nicht die Lösung die wir brauchen.

Wir brauchen einen "eigenen" Generator der nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Nabendynamo zu tun haben wird.
Das heisst NICHT das er wesentlich komplizierter werden soll.
Ich denke das "unser" Generator, nicht nur zur Vermeidung der Rastungen, sondern vor allen zur Vermeidung
von Betriebsgeräuschen unbedingt mehr als eine Phase haben sollte, vielleicht 3.
Ein Nabendynamo rastet sehr stark was eigentlich sein grösster Nachteil ist. Selbst mein Miniwindrad auf
meinem Holzstativ mit Nabendynamo brummte daher vernehmlich. Auch muss die Rastung erstmal überwunden
werden bevor das Windrad anlaufen kann. Magnete schräg stellen ist bei einem 1 Phasensystem nicht die Lösung.

Ein Nabendynamo, nur mehrmals grösser und leistungsfähiger, wäre aus meiner Sicht wegen der dann auch mehrfach
höheren Rastung und Geräuschkulisse kein erstrebenswertes Ziel.
Ich finde wir sollten uns zunächst mal Gedanken darüber machen was das Ding können soll und was er können soll.
Danach richtet sich dann wie man das ganze technisch realisiert.

Grüsse

Bernd
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