Neue preiswerte Wechselrichter

Ladeelektronik, Messgeräte, Steuerungen etc.

Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Windfuchs2 » Mi 15. Sep 2010, 11:09

Netzeinspeise Wechselrichter sind allgemein ziemlich teuer. Das war einmal. Der preiswerteste war wohl Windmaster 500.
Ich hab im Google rumgesucht und was tolles gefunden.Auch für niedrige Spannungen und Kleinstgeneratoren Solar und Wind. Die Daten kann ja jeder selbst auslesen.
Hoffe Euch gedient zu haben.

http://www.powerinverter-shopping.com/i ... anguage=ge

Gruß Windfuchs2
Dateianhänge
Netzeinspeisung Grid Tie Power Jack.jpg
Anschluß Power-Grid
Netzeinspeisung Grid Tie Power Jack.jpg (48.73 KiB) 18704-mal betrachtet
Windfuchs2
 
Beiträge: 95
Registriert: So 14. Jun 2009, 15:12

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » Mi 15. Sep 2010, 12:49

Hallo Windfuchs 2,
danke für deine Vorstellung dieses Produkts. Ich habe auch mal etwas gegoogelt und gefunden das
diese Einspeiesewechselrichter schon mal im Nachbarforum durchgesprochen wurden.
Wirkungsgrad und grundsätzliche Funktion scheinen gut zu sein. Der Preis ist natürlich extrem
günstig und auch ein Schutz gegen Inselbildung ist eingebaut.
Womit die Geräte aber nicht ohne weitere Modifikationen klar kommen ist der Spannungsbereich
in dem ein Windrad arbeitet. Beispiel:
Wenn wir bei einem Ladebeginn bei 3m/s z.B. 12 Volt haben, dann gibt unser Windrad bei 6m/s
schon 24 Volt ab. Das entspricht noch dem was der Wechselrichter verkraftet.
6m/s ist aber noch nicht sooo viel und wenn noch stärkerer Wind kommt und damit die Spannung
weiter steigt dann schaltet sich der Wechselrichter wegen Überspannung ab.
Das ist natürlich schade weil gerade dann die hohen Leistungen zur Verfügung stehen.

Normalerweise arbeiten Windräder in etwa in einem Nutzbereich von ca. 3m/s bis ca. 12m/s.
So ändert sich die abgegebene Spannung des Generators im Nutzbereich um ca. das vierfache.
Das bedeutet das ein Einspeisewechselrichter auch in etwa einen Spannungsbereich verkraften sollte
der etwa dem vierfachen der Startspannung entspricht.

Vielleicht kann man ja zwei Geräte kaufen, das eine arbeitet von 14 bis 28 Volt, das andere von 28 bis 55 Volt. :)
Bei dem super günstigen Preis der Geräte ist das ja möglich. In dem Bereich wo sich die beiden Nutzbereiche
der Geräte überschneiden (um 28V) würde es aber evtl. zu einer doppelten Belastung des Windrades kommen.

Bei Ebay kostet der gleiche Inverter übrigens weniger als die Hälfte als im Link oben.
50 Euro für einen 300 Watt Einspeiser ist fast schon ein Witz angesichts der Preise "richtiger" Windradinverter.

http://cgi.ebay.at/300w-grid-tie-invert ... 0593460387

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8416
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon bernhard8 » Mi 15. Sep 2010, 17:59

Das ist ja hochinteressant. Genau nach so einem Teil hab ich gesucht!

Interessant wär für mich noch ein Datenblatt. Ich würde das Teil eventuell an meinen Akku hängen und manuell schalten wollen (DC Zuleitung).
Deswegen stellt sich für mich die Frage ab welchem unteren Spannungslevel der Inverter arbeitet und nach welchem Modus (hab was von MPPT gelesen, das würde an einem Akku wohl dauernde Maximalleistung bedeuten).

Findet sich ein freiwilliger Tester? Bin da auch nicht abgeneigt, allerdings gibts eine sehr schlechte Bewertung (Abzocke) bei ebay (unter vielen positiven wohl gemerkt).
http://www.bernhard-raab.info/windrad
Benutzeravatar
bernhard8
 
Beiträge: 450
Registriert: So 10. Jan 2010, 18:10
Wohnort: Hofkirchen / Oberösterreich

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » Mi 15. Sep 2010, 19:13

Hat schon jemand das Ding mal aus anderer Quelle mit geringeren Versandkosten gefunden ?

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8416
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Windfuchs2 » Mi 15. Sep 2010, 19:34

Man kann ja aus Sicherheitsgründen am oberen Invertergrenzwert einen Überspannungsschutz einbauen ,Leistungsstarke Zehnerdioden gibts genug.Es wird ja dann immer nur die obere Spannungsspitze (Teilspannung)abgegenschert .
Es wird ja schon bei niedrigen Spannungen ,je nach Typ schon eingespeist.

Gruß Windfuchs2
Windfuchs2
 
Beiträge: 95
Registriert: So 14. Jun 2009, 15:12

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon bernhard8 » Do 16. Sep 2010, 05:48

Ich hab zwar kein gutes Gefühl bei der Sache (ebay Händler mit wenig verkauften Produkten und nicht nur positiven Bewertungen, ausserdem kein Datenblatt, ...) aber pfeif drauf. Hab ein Stück mit 300W bestellt. Für 85 Euro wirklich zu verlockend.
http://www.bernhard-raab.info/windrad
Benutzeravatar
bernhard8
 
Beiträge: 450
Registriert: So 10. Jan 2010, 18:10
Wohnort: Hofkirchen / Oberösterreich

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » Do 16. Sep 2010, 09:14

Eine Überlegung:
Wenn man statt eines 12 Volt Akkus einen mit 24 Volt adaptieren würde, dann würde dieser
ja erst bei mittleren Windgeschwindigkeiten geladen. Gleichzeitig würde er eine Art "obere Grenze"
für einen weiteren Spannungsanstieg darstellen. Meine Idee ist dahingehend Leistungen oberhalb
der doppelten Startspannung nicht einfach in einem Dumpload zu verheizen, sondern diese dann in diesem
Akku abzufangen um so zumindest einen grossen Teil davon noch für die Umwandlung in 230 Volt nutzbar
zu machen.

Da das Gerät aber bis hinunter zu 12 Volt arbeitet würde es den 24 V Akku total leer lutschen.
Das müsste man entsprechend verhindern.

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8416
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon bernhard8 » Do 16. Sep 2010, 10:32

Ich würde den Wechselrichter über einen starken Mosfet ein/ausschalten. Das sollte in meinem Fall leicht möglich sein weil ich die Bedingungen mit dem Microcontroller festlegen kann.

Sollte aber auch mit einer einfachen, analogen Schaltung gehen (Vergleich mit Spannungslevel).

Ein/Ausschalt Vorgänge am DC Eingang muss ja das Gerät prinzipbedingt verkraften (als Solarwandler). Es wird halt immer eine Weile dauern bis es mit dem Netz synchronisiert und dann in Betrieb geht.
http://www.bernhard-raab.info/windrad
Benutzeravatar
bernhard8
 
Beiträge: 450
Registriert: So 10. Jan 2010, 18:10
Wohnort: Hofkirchen / Oberösterreich

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Windfuchs2 » Do 16. Sep 2010, 13:27

Ich habe irgendwo gelesen daß der Power Jack Grid Inverter schon bei sehr niedrigen Spannungen einspeist.Es kommt natürlich immer auch auf den Generator an welche Spannungsspitzen bei welchen Drehzahlen erreicht. Demnach muß der Eingangsspannungsbereich gewählt werden .Aber eine Batteriezwischenschaltung braucht er normalerweise nicht.Wahrscheinlich eher ein Nachteil.Wichtig ist eigentlich der niedrige bis mittlere Drehzahlbeich des Windgenerators.Die oberen Spitzen kann man doch ruhig verheizen ,die sind normalerweise selten vorhanden.Ich würde sogar zwei/drei Solarzellenmodule vorschalten für zumindest am Tag die Grundspannung für den Inverter erzeugt und natürlich mit einspeist.
Der ist dadurch tagsüber immer in Betrieb.Allerdings sollten diese durch Leistungsdioden gegen die Generatorspannung geschützt sein.

Gruß Windfuchs2
Windfuchs2
 
Beiträge: 95
Registriert: So 14. Jun 2009, 15:12

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » Do 16. Sep 2010, 14:40

Windfuchs2 hat geschrieben:Aber eine Batteriezwischenschaltung braucht er normalerweise nicht.Wahrscheinlich eher ein Nachteil.Wichtig ist eigentlich der niedrige bis mittlere Drehzahlbeich des Windgenerators.Die oberen Spitzen kann man doch ruhig verheizen ,die sind normalerweise selten vorhanden.
Gruß Windfuchs2

Die Realität zeigt das der grösste Teil einer Jahresernte nicht aus den häufig vorhandenen Windgeschwindigkeiten erzeugt wird,
(wie man annehmen sollte) sondern aus den eher selten vorhandenen mittleren bis hohen Windgeschwindigkeiten.
Der zwischen geschaltete Akku würde die resultierende Energie aus diesen hohen Windgeschwindigkeiten, ( und nur aus den hohen, denn
bei den unteren bis mittleren würde er ja gar nicht geladen) die man sonst einfach in Hitze verwandeln würde als chemische Energie zwischen speichern.
Die Energie wäre dann nicht verloren. Gleichzeitig würde der Inverter sicher viel seltener wegen Überspannung abschalten und damit
das Windrad umgebremst hochdrehen lassen. Besser als den grössten Teil der Ernte einfach weg zu schmeissen finde ich das allemal, denn
beim doppelter Nutzbeginnspannung erbringt ein Windrad längst noch nicht 50% seiner Maximalleistung sondern vielleicht 20 oder 30%.
Alles darüber in Wärme zu verwandeln fände ich schade. Auch müsste ich sonst unnötigerweise ein sehr grosses Windrad verwenden wenn
ich schon bei 30% der maximalen Leistung 300 Watt erreichen will.

Noch besser gefällt mir aber meine Idee das Geld für einen Akku lieber in einen zweiten Inverter zu investieren, der dann den oberen
Spannungsbereich aberntet. Bei den Preisen, die ja nur ca. 1/10 dessen entsprechen was nahmhafte Hersteller verlangen, ist das ja durchaus
möglich. So könnte man über einen vierfachen Spannungsbereich hinaus einspeisen, das wäre ein guter Wert.

Ist noch fraglich wie hoch die Spannung über die Abschaltespannung gehen darf bevor der Inverter zerstört wird.
Das könnte auch noch ein Problem werden.

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8416
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Nächste

Zurück zu Elektronik für Windkraftanlagen



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste