Schrittmotor

Schrittmotor

Beitragvon windstav » Do 2. Jul 2009, 20:49

Hallo ,
ich habe eine Frage zu diesem Motor: "stepping motor type BA0091 PO6 12VDC 3.6 DEG"
Zur Zeit laäuft er an einem Horizontal-Windrad. Liefert im Leerlauf gleichgerichtet bis zu 40 Volt und bis zu 200mA.

Meine Frage: Was passiert , wenn ich ihn an einer 12V Autobatterie anschließe?
Könnte es passieren, dass er durchbrennt?

Gruß
Stav
windstav
 
Beiträge: 304
Registriert: Di 24. Mär 2009, 00:19
Wohnort: Athen

Re: Schrittmotor

Beitragvon Menelaos » Do 2. Jul 2009, 23:59

...dann wid er die Batterie laden ;-)

Du brauchst dann aber noch eine Sperrdiode damit kein Strom aus der Batterie zurückfließen und deinen Generator wieder zum motor machen kann wenn die Ladespannung unter die Batteriespannung sinkt. Der Batterie ist es egal ob der Generator im Leerlauf 13, 40 oder 400 Volt bringt. Generatoren mit einer hohen Nennspannung haben nur meist den Nachteil eines sehr hohen Innenwiederstandes wodurch ihr Wirkungsgrad recht schlecht wird.

Gruß
Max
Menelaos
 
Beiträge: 283
Registriert: Mi 18. Mär 2009, 00:22
Wohnort: 26931

Re: Schrittmotor

Beitragvon Bernd » Fr 3. Jul 2009, 07:08

Die "Sperrdiode" ist automatisch durch den Gleichrichter gegeben.
Durchbrennen wird er wahrscheinlich nicht, denn der maximale Strom wird vermutlich durch das Eisen
im Generator begrenzt werden. (magnetische Sättigung des Eisens bei einer bestimmten Stromstärke)
Überlastung könnte nur bei lange andauernder sehr hoher Drehzahl auftreten. Im Sturm hat man allerdings
zumindest eine gute "Luftkühlung". :)

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8411
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Schrittmotor

Beitragvon windstav » Fr 3. Jul 2009, 09:09

Hallo Max, hallo Bernd ,

danke für die Antworten.
Also werde ich es mal Probieren. Nur im Moment haben wir fast keinen Wind.

Gruß
Stav
windstav
 
Beiträge: 304
Registriert: Di 24. Mär 2009, 00:19
Wohnort: Athen

Re: Schrittmotor

Beitragvon Menelaos » Fr 3. Jul 2009, 12:31

Das wär iegentlich mal ein Thema für ne wissenschaftliche Untersuchung...das hat doch mit reiner Stochastik bestimmt nichts mehr zu tun dass immer dnn wenn jemand ein WIndrad aufstellen will in der gesamten Gegend Flaute ist.
Ich kenne kaum jemanden bei dem es nicht so war... ;)
Menelaos
 
Beiträge: 283
Registriert: Mi 18. Mär 2009, 00:22
Wohnort: 26931

Re: Schrittmotor

Beitragvon windstav » Fr 10. Jul 2009, 21:23

Hallo,

also das mit der Windflaute ist wirklich so.
Wir haben, seit ich den Motor ausprobieren wollte, keinen richtigen Wind. Heute z.B. starken aber böigen Wind mit großen Pausen.

Ich habe aber einige Messungen gemacht:
Den Motor nach der Gleichrichtung an die Batterie angeschlossen.In das Plus-Kabel eine Diode zum zusätzlichen Schutz.
Zwischen Diode und Motor eine rote LED in Reihe, um leichter zu sehen, ob Ladestrom fließt.

Es handelt sich um eine Bosch-Batterie, 12V, 44 Ah, 360 A ,Wartungsfrei
( ist schon ca. 7 Jahre alt , und ich habe sie in letzterZeit nicht Geladen)

Batteriespannung ist etwa 10V
Die Spannung vom Motor erreicht etwa 13 V
Bei fast 10 V leuchtet die Led schwach um dann heller zu werden.
Ich konnte Strom von etwa 20 mA messen.

Wenn wir "bessere" Windverhältnisse haben, Messe ich nochmal und auch Windgeschwindigkeit. Ich glaube der Motor kann schon etwas mehr Leistung bringen.

Gruß Stav
windstav
 
Beiträge: 304
Registriert: Di 24. Mär 2009, 00:19
Wohnort: Athen

Re: Schrittmotor

Beitragvon Bernd » Fr 10. Jul 2009, 23:18

Hallo Stav, die zusätzliche Diode hinter dem Gleichrichter kannst du weg lassen.
Sie nimmt nur unnötig Spannung weg und ist wirklich völlig überflüssig.
Wenn du eine LED in Reihe in den Ladestrom schaltest, dann nimmt diese Diode
ebenfalls Spannung weg, nämlich die die sie zum aufleuchten braucht, das sind ca.
1,5 - 3,5 Volt. Zusätzlich begrenzt diese LED den max. Ladestrom und würde vermutlich
bei höheren Windgeschwindigkeiten irgendwann durchbrennen.
Weniger Verluste würde ein Amperemeter bringen das du in Reihe in den Ladestrom
schaltest.

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8411
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Schrittmotor

Beitragvon windstav » Sa 11. Jul 2009, 12:38

Hallo Bernd,
danke für die Antwort.

Ich habe die Diode und die LED also weggenommen und der Ladestrom kommt jetzt auf max. 45 - 50 mA.
Jetzt werde ich testen, was im Dauerbetrieb passiert.

Wie würde sich den eine kleinere 12 V Batterie auswirken? Also sagen wir mal mit 10Ah.
Und kann man das Ergebniss rechnerisch vorraussagen?

Gruß
Stav
windstav
 
Beiträge: 304
Registriert: Di 24. Mär 2009, 00:19
Wohnort: Athen

Re: Schrittmotor

Beitragvon Bernd » Sa 11. Jul 2009, 22:35

Ob dein Akku 50 Ah oder nur 10Ah hat ist relativ unwichtig.
Bei gleichem Ladezustand würden sich in etwa gleiche Ladeströme ergeben.
Falls du nie mehr als 50mA mit dem Schrittmotor erzielst, würde es aber sehr
lange dauern so grosse Akkus zu laden. Das gilt dann auch schon für den kleineren
10Ah Akku. 50mA bedeuten bei 12V lediglich 0,6 Watt. Das wäre ca. 1/10 dessen
was ein Nabendynamo zu leisten vermag.

Vielleicht hattest du aber bisher nur nicht genug Wind ?

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8411
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Schrittmotor

Beitragvon windstav » So 12. Jul 2009, 13:56

Hallo Bernd,
also heute haben wir endlich guten Wind.
Ich schätze so 3-4 m/s.
Der kleine Zweiflügler dreht da schon ganz schnell. Ich schätze , es dürften min. 1000 U/m sein.

Auch habe ich dickeres Kabel verlegt. Er erreicht auch mal Spitzen von 65 mA aber normalerweise um die 45mA.

Es ist mir schon klar , dass ich keine Leistung damit habe. Aber, ich habe folgendes System:

In drei verschiedenen Wohnungen habe ich hinter einem Vorwiderstand je eine weiße, oder blaue LED ,die nachts leuchten und durch einen Dämmerungsschalter eingeschaltet werden. Der Stromverbrauch ist, nach meinen Messungen , etwa 35 mA.
Es ist also eine Art Notbeleuchtung.

Das ist natürlich nichts besonders großes, aber vieleicht ist ja für den einen oder anderen Anfänger interessant, mich einbezogen, und ein erstes Erfolgserlebnis.
Ich habe auch vor es mit einer 6V Bleibatterie zu probieren. Dann habe ich auf jeden Fall früheren Ladebeginn.

Natürlich ist ein Nabendynamo viel besser, oder zwei, aber leider hatte ich keine Zeit meinen Rotor mit den zwei Dynamos fertigzustellen.

Gruß
Stav
windstav
 
Beiträge: 304
Registriert: Di 24. Mär 2009, 00:19
Wohnort: Athen

Nächste

Zurück zu Energiespeicherung



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron