Hallo!
Wieder ist ein Jahr vergangen und es hat sich einiges bei mir getan.
Im Sommer hab ich erstmal 16 von den 305er Q-Cells Modulen aus 2018 vom Dach genommen, die Schienen teilweise versetzt und verlängert. ganz oben 2 neue Schienen (für ein Modul) montiert und dann 2 von den 14 abgenommenen im rechten Dachbereich untergebracht. Links entstand ein Platz für in Summe 16x390W Trina Vertex S Full Black Module. Macht dann am Dach 14x305+16x390=10,51kWp, vorher 8,54kWp. Jetzt ist aber wirklich voll.
Der 5kW Symo Hybrid wurde abgebaut und durch einen 10kW Gen24 ersetzt, Akku (11kWh BYD HVM) paßte glücklicherweise auch am Gen24. Der 3kW Symo im Haus konnte demontiert werden, da der Gen24 die kompletten Module schafft.

- 16x390Wp Trina Vertex-S Full Black links, 14x305Wp Q-Cells BLK G5, darunter 4x thermische PV (4x,25m²) und 1x55Wp gaaaanz alt, lädt 12V Bleiakku der die APs im ganzen Haus per PoE versorgt.
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Weiter gings auf der Garage, da waren 6x250W mit 45° Aufständerung vorhanden, die per Victron 150/35 den Eigenbau Akku geladen haben. Die 6 wurden mal abgenommen und durch 6 der 305er vom Hausdach ersetzt, gibt 330W mehr, grade im Winter kein Schaden. Das restliche Garagendach wurde dann mit 13° Ost/West belegt, wobei die alten 250er nach Westen schauen (dort kommt mehr Schatten und somit weniger Ertrag raus) und 6x305er nach Osten. Dafür hab ich mir einen gebrauchten Symo mit 4,5kW und 2 Trackern besorgt, mein 3-er hatte leider nur einen Tracker und wurde dann verkauft, genauso wie der Symo Hybrid, gingen beide mit recht guten Preisen raus weil sich zu der Zeit alle um die Wechselrichter gerissen haben.

- Garage: 6x250Wp West + 6x305Wp Ost an Fronius Symo, 6x305Wp süd an Victron 150/35
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So bleiben noch 2x305W übrig. Die hab ich auf die Gartenhütte (West Ausrichtung, ca. 30° Neigung) geschnallt, damit die West Richtung etwas mehr bringen kann, die Hütte hat auch einigen Abstand zu Haus und Garage, so dass der Schattenwurf erst wirklich spät kommt bzw. auch im Winter noch ein bißchen was geht. Angehängt sind die an einem Hoymiles HM800 (lag noch aus einem anderen Projekt da).

- Gartenhütten PV: West 2x305Wp an HM800
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Bei der Verwandtschaft hab ich auch ein bißchen gebastelt. Meiner Mutter hab ich eine PV geplant und gebaut: 10x410Wp Ost +8x410Wp süd (7,38kWp mit Ja Solar Modulen) an einem 5kW Huawei Sun2000, bis auf den Anschluß des Wechselrichters ans Netz (hat der Elektriker gemacht) alles in Eigenleistung mit Verwandten bzw. Nachbarn montiert.
Schwiegermutter bekam 6x455Wp, wobei 2 Module auf einen HM800 gehen und die anderen 4 in einen Eigenbau Akku (Projekt vom Schwiegervater) laden (150/35er Victron), von dort mit 2 schaltbaren Wechselrichtern, die den Hausverbrauch abdecken, aber nix einspeisen.
Die Schwieger-Oma nebenan bekam bei der Gelegenheit auch gleich noch nen HM800 + 2x455Wp, aber ohne Speicher montiert.
Wäre Material vorhanden gewesen, so hätte ich auch noch ne 10kWp Anlage beim Nachbarn und eine ca. 6kWp Anlage bei meiner Tante realisieren können, die wurden inzwischen anderweitig gebaut.
Das war mal 2022.
Heuer ging der Basteldrang dann wieder los. Nachdem eigentlich alle brauchbaren Dachflächen (Norddach mit 40° Neigung bringt nur im Sommer was) weg waren wurde speichermäßig aufgerüstet.
Bestand waren ja 11,04kWh BYD HVM und der 48V Eigenbau mit gut 8kWh, wobei ich nur etwa 8,5kWh nutze.
Hab mir Ende Jänner nen 5kWh LiFePO4 Block aus China bestellt, der kam dann letzte Woche an.
Damit der richtig betrieben werden kann hab ich jetzt mit dem Aufbau eines Victron Systems begonnen, vorerst mal mit nur einem Multiplus 2/48/3000W. Dazu ein Cerbo GX. Kabel zum China Akku und VE Direct Kabel zum 150/35 hab ich auch selbst gebaut, lief sofort.

- Multiplus, Cerbo GX und 5kWh LiFePO4.
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Für Tests hab ich die letzten Tage den Multiplus immer wieder in den Inverterbetrieb geschalten und die Gefrierschränke im Keller aus dem Akku betrieben. Als echten Power Test mußte dann ein Quarzstrahler fürs Bad +6x150W Halogenscheinwerfer und noch ne Infrarotlampe an den Multiplus. Gab satte 2460W Ausgangsleistung und ca. 57A, dabei ist aufgefallen, dass der China Akku nicht besonders genau ist was den Strom angeht (hat irgendwas mit 65A angezeigt), weicht um 15% nach oben ab von dem was mein Zangenampermeter sagt. Also ist Kalibration angesagt, Zugangscode hat mir der Chinese inzwischen geschickt.

Das Cerbo GX hat auch den Symo in der Garage (selbes IP Netz) sofort erkannt, für den Gen24 mußte ich dort erst Modbus TCP aktivieren, dann war der auch in der Victron Welt mit allen relevanten Daten.
Damit ich die beiden 48V Speicher auch getrennt laden kann (haben leider unterschiedliche Zellen bzw. Spannungen) hab ich mich am Gebrauchtmarkt mal umgesehen und diese Woche einen 150/45 günstig geschossen, leider das Modell ohne Bluetooth, weil es eh per VE Direct an das Cerbo GX kommt.
Der 150/45 ist heute gekommen, richtiger Brummer, um einiges größer als die 35A Variante.

- Blue Solar 150/45 (ohne Bluetooth) und Smart Solar 150/35 (mit integriertem Bluetooth)
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Wollte den Akku mal laden, aber das Ding hat nix geliefert, dachte schon der muß zurück oder ich hab was kaputt gemacht, denn nach Abschließen der Zellen war nur ein Kurzschluß am PV Eingang meßbar. Zum Glück geb ich nicht so schnell auf und hab im Internet den Hinweis gefunden, dass die Victon MPPTs das absichtlich machen, wenn die Akkuspannung nicht (mehr) passt. Tatsächlich war die auf 24V eingestellt (vom Vorgängersystem), mußte also geändert werden. Das passende Kabel (hat ja kein Bluetooth wie mein 150/35er) war natürlich nicht da, also DIY, hat sich aber recht widerspänstig gezeigt das Ding. 3 verschiedene USB/RS232 Wandler wollten nicht. Erst der finale Versuch mit einem dafür mißbrauchten Arduino Uno (Prozessor rausgenommen und RX/TX an den 150/45 geklemmt) hat zum Erfolg geführt: Ich konnte die Spannung sowie den Akkutyp ändern und es wurde endlich geladen.

- Blue Solar 150/45 mit DIY USB Adapter aus Arduino Uno...
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- Victron Blue Solar 150/45 erste PV Erträge.
- Erster Tag Produktion BlueSolar.png (22.44 KiB) 7687-mal betrachtet
In den nächsten 2 Wochen bekommt der andere Nachbar gegenüber 2xHM800 mit 2x455Wp Modulen, optimalerweise hat er 2 seperate Zähler, womit 2 "Balkonkraftwerke" möglich sind, je eines pro Zähler.
Für die nächsten Monate ist geplant:
Evtl. 2 der Module am Hausdach aus dem String nehmen, hab schon ein entsprechendes Kabel gelegt, damit kann ich mit einem der MPPTs in den zweiten Akku laden.
Eigenbau-Steuerung anpassen, damit diese den Victron Multiplus berücksichtigt. Die bestehenden Microwechselrichter, die aus dem Eigenbau Akku schöpfen sind jetzt auf L2 und L3 gelegt, L1 gehört dem Multiplus.
In ferner Zukunft: Multiplus System dreiphasig mit noch mehr 48V Speicher, evtl. das Fronius System im Haus ersetzen durch MPPTs. Ja ist alles eigentlich unsinnig weils noch nicht alt ist, aber ist halt auch n Hobby und dessen Definition ist ja mit maximalem Geldaufwand das Minimum zu erreichen
