Drehstromgenerator

Re: Drehstromgenerator

Beitragvon andreas » Fr 30. Mär 2012, 23:41

Hallo Allerseits,

der aktuelle Wind fordert doch einiges von der Technik, aber sie schlägt sich wacker. Durchschnitte von 10 und 11 m/s mit Böen bis über 15 m/s sind wirklich gut, da kommt täglich einiges an Ertrag zusammen. Aufgrund der eingesetzten Furling-Technik, welche man oft in Aktion sehen kann, bleibt der elektrische Stress im Rahmen. Und es bleibt weiterhin erstaunlich leise. Kein Generatorsummen ist vernehmbar, auch nicht bei hoher Last. Die drehbare Windfahne schwebt auf und ab und dreht den Rotor aus dem Wind, ohne dass es zu hören ist. Im manuellen Testbetrieb fand ich das eher klapprig... Natürlich ist die Lage hier weiter lausig, eingebaut zwischen Wald und Bebauung. Kurze Flauten wechselnd mit heftigen Winden ab, die Richtung oft wechselnd. Elektrisch gibt es bis zu 4 A bei vielleicht 18 V vom Generator bei etlichen hundert Umdrehungen, aber nicht wirklich mehr, dann schlägt die Sturmsicherung zu und bremst ab. Somit passt auch mein Gleichrichter im Windrad für die drei Phasen in Reihe recht gut, er ist auf maximal 6 A ausgelegt. Hätten wir nur jeden Tag diesen Wind, gäbe es keine Energieprobleme. Aber das sind Ausnahmen, bei denen man täglich die vollen Akkus gegen leere austauschen darf.

MfG. Andreas
andreas
 
Beiträge: 1268
Registriert: Di 6. Okt 2009, 23:16

Re: Drehstromgenerator

Beitragvon Bernd » Sa 31. Mär 2012, 08:41

Schön zu lesen das es bei Dir mal richtig weht.
Auch hier bei mir bläst der Wind die letzten Tage recht gut, allerdings keine 10m/s im Schnitt.
Mein Windrad brummt vernehmlich, je nach Windrichtung bis ins Wohnzimmer hörbar, aber da
bin ich ja selber "schuld" drann denn ich wollte ja heraus finden wie ein starr verbundenes Windrad
einen Dachstuhl zum Brummen bringen kann.
Ich muss nachher mal nachgucken aber der Zähler müsste nun ca. 70 kwh zeigen.

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8411
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Drehstromgenerator

Beitragvon andreas » Sa 31. Mär 2012, 08:56

Hallo Bernd,

weniger schön ist die Tatsache, dass sich heute nacht die Windfahne unerlaubt entfernt hat. Wir hatte Spitzen bis um 20 m/s... Wie es aussieht, ist die Welle der Windfahne gebrochen. Diese wird also zukünftig stärker ausgeführt werden müssen. Wenn der Regen nachlässt, werde ich die Windfahne suchen. Sie sollte irgendwo im Garten liegen, hoffe ich. Das Windrad dreht auch ohne Fahne weiter seine Runden, nun allerdings mit einer sehr schlechten Anströmung. Die Leistung ist auf etwa ein Zehntel gefallen, maximal sind noch 5 bis 10 W drin.

MfG. Andreas
andreas
 
Beiträge: 1268
Registriert: Di 6. Okt 2009, 23:16

Re: Drehstromgenerator

Beitragvon andreas » Sa 31. Mär 2012, 13:26

Hallo Bernd,

die flüchtige Windfahne ist kaum 5 m weit gekommen. Ich habe sie auf einem Schuppendach gefunden. Wie vermutet, ist die Welle gebrochen. Das dürfte allerdings ein Folgeschaden sein. Ich kann sehen, dass Rotor und Windfahne Kontakt hatten. Ein Rotorblatt hat zwischen dem Windfahnenblech und dem Auslegerstahldraht reingehauen. Dieser Schlag bei hoher Drehzahl hat dann mit Sicherheit die Welle abgerissen. Es verbleibt als Auslöser nur die zu schwachen Anschläge der Windfahne, welche den Schwenkweg der Windfahne auf knapp 90 Grad begrenzen. Dabei verbleibt stets ein Abstand zwischen dem Rotor und der voll angehobenen Windfahne von wenigstens 20 cm. Dieser obere Anschlag dürfte nachgegeben haben, mit den oben beschriebenen Folgen.

Nach der Reparatur der defekten Welle wird es nun einen zweiten Anschlag geben, der einen deutlich größeren Abstand zur Welle hat. Er wird auch in solchen Fällen zuverlässig den Weg der Windfahne begrenzen.

MfG. Andreas
andreas
 
Beiträge: 1268
Registriert: Di 6. Okt 2009, 23:16

Re: Drehstromgenerator

Beitragvon Bernd » Sa 31. Mär 2012, 17:02

Das blöde ist immer das man das Windrad wieder vom Mast holen muss.
Hat denn dein Rotorblatt auch Schaden genommen ?

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8411
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Drehstromgenerator

Beitragvon andreas » Sa 31. Mär 2012, 17:25

Hallo Bernd,

das Windrad muss natürlich runter zur Reparatur, keine Frage. Dazu muss ich allerdings einen fast windstillen Tag abwarten. Der Mast wird komplett herunter geklappt und bewegt sich nur durch sein Eigengewicht nach unten, von einer Seilwinde gehalten. Zur Zeit würde ihn der Wind wieder aufwärts drücken, da ist ans Absenken nicht zu denken.

Ein Rotorblatt hat mit Sicherheit eine Schramme bekommen. Das ist aber leicht zu reparieren. Ich habe damals vier Blätter gebaut und so noch eins in Reserve, falls der Schaden zu groß ist. Das Blatt ist zwischen die parallel liegenden Windfahnenteile (also das Blech und den viel zu langen Auslegerstahldraht) geraten und hat sie unter Abbremsung V-förmig auseinander gedrückt. Insofern war die Bremsung relativ weich, kein harter Aufschlag. Den 5er Federstahldraht hat es am freien Ende etwas verbogen, auch das dünne Alu-Blech ist an den Aufhängungen beulig geworden. Dennoch kein wirklicher Schaden, man könnte die Windfahne unrepariert wieder einsetzen. Einzig der optische Eindruck hat gelitten.

MfG. Andreas
andreas
 
Beiträge: 1268
Registriert: Di 6. Okt 2009, 23:16

Vorherige

Zurück zu Generatoren



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast