Nabendynamo, erste Erfahrungen

Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Bernd » Mo 9. Feb 2009, 16:09

Ja leider sind die besonders guten Nabendynamos auch besonders teuer. Es war für mich eine
spannende Sache mich in diesem Bereich schlau zu machen. Es ist schon erstaunlich wieviel
KnowHow manche Hersteller in etwas so "simples" wie einen Dynamo stecken, und es fasziniert.
Den Shimano DH-3N71 habe ich mehr für Vergleichszwecke gekauft, Carl. Eigentlich ist er viel
zu teuer für unser Vorhaben, von den SON Exemplaren ganz zu schweigen. Das ist schon Luxus.

Grüsse

Bernd
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Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Carl von Canstein » Mo 9. Feb 2009, 16:20

Na, dann muessen wir eben bei E-Bay auf der Lauer liegen. Manchmal kann man billiger ein ganzes Fahrrad mit so einem Dynamo kaufen! Momentan ist da ein Nabenmotor aus einem Unfall mit ein oder zwei herausgebrochenen Loechern fuer die Speichen (fuer uns ja nicht so wichtig) unter "Elektrofahrrad", sind noch ein paar Tage hin bis der Hammer faellt!
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Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Huracan » Mo 9. Feb 2009, 17:19

ich will nicht meckern, aber meine Überlegungen zum Nabendynamo endeten da, daß sie zwar für 0,5m² Rotorfläche bis ca. 4m/s Wind geeignet sind, aber was dann? Den verlußtbehafteten Dynamo mitlaufen lassen und ab 4m/s dann den 300Watt-Generator zuschalten? Weiß nicht - dann bin ich doch eher dafür erst ab 4m/s das Ernten anzufangen. Verstehe schon, daß man die häufigen Schwachwinde mitnehmen will, aber Verschleiß und Verlußte sprechen für mich dagegen. Speichern im Akku muß man eh, also heißt es bei mir auf Böen lauern, wenn mal nicht so viel Bewegung in der Luft ist.
hier nur mal aufgelistet, was meinen Ansatz verdeutlichen soll:
(Bsp. 0,5m² Rotor, 0,25% Wirkungsgrad)
2m/s -> 0,6W
3m/s -> 2,0W
4m/s -> 4,8W
5m/s -> 9,4W
6m/s -> 16,2W
...
10m/s -> 75W
...
16m/s -> 307,2W (Maximum meiner Messung war bis jetzt eine Böe mit 14m/s, nur mal so nebenbei)

(geht man vom 0,25m²-Rotor aus, dann halbiert sich die Leistung theoretisch, womit man auf unter 6m/s begrenzt ist :( )

Geht man von einem Jahresmittelwert von 4m/s aus, dann ist das bei mir der energetische Mittelwert, nicht der Mittelwert aus allen Geschwindigkeiten (bei mir unter 3m/s) und nicht die häufigste Geschwindigkeit (bei mir ca. 1m/s). Deshalb halte ich es für wirtschaftlicher die geringen Windstärken zu vernachlässigen und ich freue mich, wenn sich die Leistung von 4 auf 5m/s fast verdoppelt und dann schlag ich zu! :P

Nicht ablenken lassen
H.
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Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Bernd » Mo 9. Feb 2009, 17:24

Der Nabendynamo soll für ein Experimentalwindrad mit ca. 0,25m² Fläche sein. Das bei höheren
Windgeschwindigkeiten dann die Ernte verloren ginge, wäre bei diesem Modell ausnahmsweise
mal nicht entscheidend. Ich werde in ein paar Wochen dazu mehr sagen können.

Grüsse

Bernd
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Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Huracan » Di 10. Feb 2009, 22:40

och noch soo lange :cry:

Habe aber nochmal über die 0,25m² Variante nachgedacht und mir ist glatt eine prima Anwendung eingefallen.
Wie wäre es, so einen kleinen Rotor als Energieversorger für einen elektrischen Weidezaun zu benutzen.
So weit ich weiß gibt es das noch nicht, kenne das nur mit teuren Solarzellen. Da reicht es bestimmt, wenn man nur bis 6m/s ernten kann, dafür aber öfter.
Auf den Akku kann man natürlich nicht verzichten, aber er könnte kleiner ausfallen.
Evtl. lieber mit einem Savonius-Rotor, da der sich selbst bremst bei Sturm.
BGH
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Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Bernd » Di 10. Feb 2009, 22:43

Ich habe gerade Messungen an den drei weiter oben genannten Nabendynamos durchgeführt.
Der besseren Übersicht halber werde ich dafür einen eigenen Thread eröffnen, nur soviel vorab
die Ergebnisse sind teils erstaunlich.

Mal sehen ob ich noch nachher dazu komme den Test zu Papier zu bringen aber vermutlich wird
es erst morgen was werden.

Die Anwendung den Weidezaungenerator damit mit Strom zu versorgen ist eine gute Idee.

Grüsse

Bernd
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Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Carl von Canstein » Mi 11. Feb 2009, 03:37

Hallo Huracan!
Ja, die Idee mit dem Weidezaun - sehr gut! Beim Savonius muss man wahrscheinlich fuer gleiche Leistung etwas groesser bauen. Das muesste man mal ausprobieren, es geht sicherlich auch! Uebrigens braucht man so ein kleines Windrad im Sturm nicht unbedingt abbremsen, da ist die Zerlegungsgefahr weit geringer. Der Nabendynamo sollte relativ hohe Drehzahlen auch abkoennen. Was aber nicht heisst, dass das Windrad nicht "aus einem Guss" sehr stabil gebaut sein sollte! Das schwaechste Glied an einer Kette bricht zuerst!
Gruss, Carl
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Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Bernd » Sa 14. Feb 2009, 17:29

Hier gibts weitere Infos und Tests zum Thema Nabendynamom als Generator:

viewtopic.php?f=8&t=102

Grüsse

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Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Tobi » Mo 16. Feb 2009, 01:01

Was Ihr immer so mit Euren Weidezäunen habt? Aber naja, bin halt nen Stadtkind.
Als ich letzten Sommer mit meinem Kanu auf der Elbe unterwegens war hab ich bei
einer Pause mal an so einen Stacheldrahtzaun gepackt und aber sowas von eine geballert
bekommen das ich mich erst mal ne Weile hinsetzen mußte.
Viehzeuch war keines weit und breit zu sehen. Ich hab mich nur gewundert wieviel
Schmackes da drauf ist. Das so ein klenes Windrad reichen soll kann ich kaum glauben.

Gruß
Tobias
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Re: Nabendynamo, erste Erfahrungen

Beitragvon Bernd » Mo 16. Feb 2009, 01:20

:D :D Naja die Spannung bzw. Leistung wird ja nie wirklich verbraucht, ausser ein
Standtkind fasst da an, deswegen kommen die Dinger mit relativ wenig Energie aus.
Aber nicht drann lullern, sonst kriegt der kleine Freund einen Schlag ist und hinterher
womöglich ne Weile funktionsunfähig. :D

Grüsse

Bernd
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