Aufwand und Nutzen sollten in einem vernünftigen Verhältnis bleiben.
Ich habe doch noch gar keinen Aufwand betrieben sondern nur etwas heraus gefunden.
In der Grössenordnung der Lagerreibung vermute ich die zusätzlichen Verluste nun wirklich nicht, denn die Lagerreibung
ist bei den verwendeten Flanschlagern ja ohnehin schon recht groß und trotzdem dreht die Scheibe in diesen (schwergängigen) Lagern
3 x länger nach als mit der "Belastung" durch die Statorscheibe. Auch der Drehmomentunterschied am Bohrmaschinengriff
ist auch ohne "Messgerät in den Fingern" deutlich fühlbar. Das sind nicht nur ein paar Milliwatt die da vernichtet werden.
So ganz esotherisch bin ich nun auch nicht..
Mir ist klar was du ausdrücken willst und da gebe ich dir Recht. Ich habe ja selber geschrieben das ich vermute
das diese Grössenordnung von Verlusten als "normal" hingenommen werden muss.
Ich finde es aber auch wichtig und richtig das man um den richtigen Mittelweg finden zu können in Experimenten alles auslotet
und versucht Unbekanntes oder neues so gut es geht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu analysieren.
Nur wenn man diese Dinge möglichst genau analysiert kommt man zu den besten praktikablen Ergebnissen.
Leider zittert meine Bohrmaschine heftig durch die "suboptimale" Kupplung zwischen Bohrmaschine und Generatorwelle.
Wäre das nicht der Fall hätte ich schon längst über das Abstützmoment genau bestimmt in welcher Grössenordnung
sich die "Energievernichtung" befindet. Vielleicht bekomme ich das noch gebacken. Ich werde mal eine Holzlatte an den Griff bauen,
dann sollte das Zittern gemindert werden und eine Messung möglich sein.
Ich tippe auf 5 - 10 Watt Verluste.
( Ok ist sicher verschmerzlich)
Ändern kann ich die Höhe dieser Verluste ohnehin nicht, ausser ich wickle einen neuen Stator aus sehr dünnen Draht.
Unter 0,5mm wirds nach meiner Einschätzung aber gefährlich bei meiner Bauweise, denn so einen dünnen Draht kann man schnell
mal abreissen wenn man die Spulenköpfe "brutal" knicken und formen muss. Unter 0,4mm scheidet für mich daher derzeit aus.
Für normale nicht überlappende Spulen ist dünner Draht mechanisch aber kein Problem.
Grüsse
Bernd