Welche Parameter bestimmen über die Leistungsfähigkeit eines Generators?
Im Prinzip hast du das meiste schon aufgezählt.
Vereinfacht brauchen wir folgendes:
1. eine möglichst hohe Umfangsgeschwindigkeit des Rotors.
2. ein möglichst starkes Magnetfeld in der Spule (beim eisenlosen in den Spulenschenkeln)
3. möglichst viel wirksame Kupferdrahtlänge in der Spule, oder Spulenschenkel (eisenloser)
4. einen möglichst geringen Innenwiderstand der Spule(n)
Es geht darum möglichst viel Spannung bei möglichst wenig inneren Verlusten, hauptsächlich den Verlusten
am Innenwiderstand, zu erzeugen.
Da du einen Generator "mit Eisen" bauen willst wären auch noch viele Pole und Spulen hilfreich, weil
bei den "eisernen" die Schnelligkeit des Magnetfeldwechsels auch mit für die Spannungshöhe ausschlaggebend ist.
Mehrere Phasen werden bei Generatoren ab. ca. 100 Watt fast schon zur Pflicht aus folgenden Gründen:
Mehrere Phasen verringern, zumindest bei dem im Selbstbau üblichen unterschiedlichen Verhältnis von
Spulen und Magneten (einfacher Aufbau des Drehstromgenerators), das "Rasten" auch "cogging" genannt
des Generators ganz erheblich.
Das heisst der Generator läuft leichter an und muss nicht erst eine überstarke erste Rastung überwinden.
Er "ruckelt" im Betrieb ca. um den Faktor 10 weniger.
Der zweite Grund ist mit dem ersten gekoppelt. Ein mehrphasiger Generator läuft wesentlich ruhiger
im Betrieb und überträgt wesentlich weniger Vibrationen in das Windrad, es kommt zu viel weniger
störenden Brummgeräuschen.
Grüsse
Bernd