Baubericht eisenloser Ringgenerator, Großversion

Re: Baubericht eisenloser Ringgenerator, Großversion

Beitragvon Bernd » So 14. Nov 2010, 21:44

Nein das Projekt ruht. Er steht unfertig in der Gegend herum.
Derzeit habe ich keinen Bock darauf daran weiter zu schrauben.
Bei mir ändern sich die Interessen ständig. :)

Grüsse

Bernd
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Re: Baubericht eisenloser Ringgenerator, Großversion

Beitragvon Atmos » Mo 15. Nov 2010, 12:06

Hallo Bernd,

das sieht ja nach einer Menge Arbeit aus. Mich quält noch eine Frage die Du mir vielleicht beantworten kannst, Du hast Dich mit dem Thema Eisen doch stark beschäftigt. In einer Lima oder Im herkömmlichen Aufbau ist der Stator gefächert / viele Bleche aufeinander oder aufgerollt. Beim Anlasser nicht so,
das sind geschraubte Ständerhalter drin.
Ein Kumpel von mir ist Elektro- Ingenieur der meinte ich könnte solche Weicheisenkerne verwenden für einen langsam laufenden Generator, weil die Frequenz so gering ist. Das kann ich so nicht ganz glauben, wie siehst Du das ?
Kann man das eventuell ausrechnen ?
Kennst Du Dich da aus ?
Nach meinem empfinden geht das nur beim Anlasser weil der nur kurz betrieben wird.

Viele Grüße

Christoph
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Re: Baubericht eisenloser Ringgenerator, Großversion

Beitragvon Bernd » Mo 15. Nov 2010, 14:31

Es ist sicher richtig das die Eisenverluste mit der Frequenz zunehmen, dennoch sind bei massiven
Eisen kräftige Wirbelströme sicher auch bei sehr langsamen Polwechseln vorhanden.
Ein Beispiel:
Wirbelströme und deren Auswirkungen kann man sich am besten anschaulich machen in dem
einen Magneten über ein antimagnetisches Metall führt. Selbst wenn man recht langsam
darüber streicht spürt man sehr deutlich die Wirbelstromverluste die die Bewegung behindern.
Menschen die diese Kraft das erste mal in der eigenen Hand spüren sind oft verblüfft. :)

Das gleiche geschieht auch bei langsamen Polwechseln in einem eisernen Generator.
Dort führen die Wirbelströme dann zu Wärmeentwicklung im Eisen.
Daher sind nach meiner Kenntnis Eisenkerne immer geblecht, auch bei den 16 2/3 Hz der Bahn.
Übrigens kann die Frequenz beim Windrad durchaus Bereiche erreichen wie sie auch im Stromnetz vorhanden
sind, sprich 50 Hz, oder auch noch darüber.

Ich sehe das wie du das man beim Anlasser vermutlich rein aus Kostengründen unter Erwägung der kurzen
Einschaltzeiten auf eine Blechung verzichtet.

Grüsse

Bernd
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Re: Baubericht eisenloser Ringgenerator, Großversion

Beitragvon Atmos » Mo 15. Nov 2010, 14:49

Hallo Bernd,

hast Du eine Idee wie man das messen könnte. Mich würde mal interesieren was das ausmacht, es wäre dann ja relativ einfach einen zu schweißen...
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Re: Baubericht eisenloser Ringgenerator, Großversion

Beitragvon Bernd » Mo 15. Nov 2010, 15:09

Man könnte die Verluste messen in dem man einen solchen Generator im Leerlauf arbeiten
lässt und dabei die mechanische Leistungsaufnahme misst, also im Prinzip genauso wie
man auch einen normalen Motor oder Generator misst.
Inwieweit sich das ganze unter Last noch "verschlimmert" weiss ich allerdings nicht.
Die Verluste müssen aber beträchtlich sein, sonst würde man nicht überall den enormen
Aufwand der Blechung betreiben.

Grüsse

Bernd
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Re: Baubericht eisenloser Ringgenerator, Großversion

Beitragvon miniwindi » Fr 31. Dez 2010, 01:11

Hallo Bernd,
wie ist denn so die Planung/Idee wie/ob es mit diesem Projekt weitergehen soll ?
http://www.daswindrad.de/bilder/versuchsanordnung_1.jpg
Bisher ist ja schon eine Menge Zeit da reingesteckt worden.
Viele Grüße Herbert
miniwindi
 
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Re: Baubericht eisenloser Ringgenerator, Großversion

Beitragvon Bernd » Sa 1. Jan 2011, 11:10

Hallo Herbert, derzeit habe ich keine Planung hinsichtlich der Weiterarbeit an dem Generator.
Vielleicht mache ich irgendwann mal weiter, vielleicht auch nicht.

Grüsse

Bernd
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