von Bernd » Di 20. Okt 2009, 18:13
Hallo Chris und herzlich willkommen hier im Forum.
Ja die Sternenmotoren Seite besucht wohl jeden Generatorbauer irgendwann mal auf seiner Suche
nach einem passenden Generator. Auch an anderer Stelle wurden die Inhalte der Seite schon mal
besprochen.
Ich persönlich sehe die Vorteile (auf das wesentlich reduziert) in einer sehr kompakten Bauweise
des Generatos. Das heisst das Bauvolumen steht in einem guten Verhältnis zur Abgabeleistung oder
anders ausgedrückt sind derartige Generatoren recht klein für ihre Nennleistung.
Das wars dann aber auch schon...
Gut was heisst "das wars..", immerhin ist das schon ein Vorteil, auch weil man evtl. weniger
teuere Baumaterialien benötigt.
Dem gegenüber steht aber ein ziemlich komplexer mechanischer Aufbau, der für nahezu alle
Hobbybastler schwierige Aufgaben bereit hält.
Sehr schön finde ich deine beiden Links, die ich noch nicht kannte.
Zu erkennen ist das die Spulen über einen sehr grossen Bereich freitragend in den Generator
ragen. Das halte ich für mechanisch problematisch, insbesondere wenn man bedenkt das an diesen
Spulen im Betrieb, je nach erzeugter Leistung, enorme Kräfte zerren.
Aber zu deiner Frage. Du möchtest also am liebsten den Aufbau des "Sterngenerators" so abändern das
sich im Inneren nur eine Scheibe dreht, die die Magnete trägt.
Um zu beurteilen was dann passiert schaue ich immer darauf wo wie gepolte Feldlinien den
Spulenstrag treffen. Zur Vereinfachung kann man sich das dann auch in aufgeklappter Form darstellen.
So wie ich das sehe müssten dann auf beiden Seiten der Scheibe jeweils die gleichen Polaritäten aus
den Magneten heraus gucken, damit der (zur Vereinfachung aufgeklappt vorgestellte Spulenschenkel)
auf beiden Seiten der Scheibe in der gleichen Flussrichtung getroffen wird.
Das funktioniert nur wenn man auf beiden Seiten einer Scheibe Magnete anordnet.
Mit einem einzelnen Magneten, geführt z.B. in einer GFK-Scheibe, ginge das nicht.
Ferner bedeutet es das man die Magnete immer mit dem gleichen Pol auf die Eisenscheibe legen müsste.
Der magnetische Rückschluss würde aus dem Magneten heraus durch die Luft zurück in die Eisenscheibe führen.
Viele Feldlinien würde dabei eher waagerecht verlaufen und die Kupferschenkel somit ungünstig treffen,
was zusammen mit der zu überwindenden Luftstrecke vermutlich zu keiner hohen Induktion führen würde.
Der Aufbau wäre deutlich einfacher, das Ergebnis aber auch deutlich bescheidener.
Grüsse
Bernd