drahtstärke / Wirbelströme

Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Ekofun » Mi 6. Nov 2013, 11:07

Hallo zusammen,

alle Motoren auch Generatoren für größere Leistungen werden mit mehrere Drähte gewickelt,habe das beobachtet in Wicklerei wo Motoren neu gewickelt werden.Zum Beispiel 5 KW Drehstrommotor wurde mit 4 Drähte von 0,9 mm dicke gewickelt. Eine einzelne Draht sollte ca 1,7 mm dick sein und damit kann man nicht arbeiten.Wirbelströme befinden sich in Eisenpaket und nicht in Wicklung.

Verluste durch unterschiedliche Drahtlänge kann man so entschärfen das Flußdichte gemittelt wird.Wenn Luftspalt z.B.12mm ist und Geni ist dual Scheibengeni,dann nehme FEEM-Wert die genau in mitte des Luftspaltes ist.Denke damit habe eine entschärfung diese Spanungunterschiede gemacht.

Grüße

Ekofun
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Bernd » Mi 6. Nov 2013, 11:51

Was Herbert anmerkte war die Tatsache das in den einzelnen parallel geführten Drähten eine unterschiedlich hohe
Spannung induziert werden kann wenn einige dieser Drähte durch eine allzu gleichmässige Positionierung im Wicklungspaket mehr Flussdichte abbekommen
als andere Drähte.
Das habe ich damals bei meinem Mutiplexgenerator festgestellt und auch darüber berichtet.
Die einzelnen Drähte eines Spulenstrangs erzeugten eine leicht unterschiedliche Spannung.


Grüsse

Bernd
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon herbk » Mi 6. Nov 2013, 16:07

Hi Ekofun,
ja, rechnen kann man mit einem Mittelwert - nur die Praxis rechnet nicht, da kriegen die Drähte halt mehr oder weniger ab.
So wie ich das weiter oben dargestellt habe (20 Lagen sehr sauber nebeneinander gewickelt) wird das von Hand wohl auch niemand so leicht schaffen. Aber dieses Beispiel ergäbe einen Spannungsunterschied von 40% von den inneren zu den äußeren Windungen (1,13V innen und 1,5 V außen bei 2,62m/s).
Daten zum nachprüfen: Dualgeni, Magnete 40x10x5 N52, Spule 8mm hoch 10mm Schenkelbreite mit 20 0,4mm Drähten paralell gewickelt, Luftspalt 10mm.
Gruß Herbert
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon vm » Mi 6. Nov 2013, 19:16

Hallo Herbert

Du solltest die Drähte auf jeden Fall wie einen Draht wickeln und nicht alle Parallel nebeneinander, dann gibt es auch keine Differenz von 40 % ( die gibt es glaube auch so nicht, wirst du merken wenn du anfängst eine Probespule zu wickeln ;)

Du kannst ja mal meine Versuche mit dem nach gebauten Black rückwärts lesen da stehen auch noch einige Versuche zu den " SONSTIGEN " Verlusten

ps. ja ich weis der richtige Test fehlt noch aber es wird langsam Winterlich , das wird noch :D derzeit ist noch Tiefbau und Abflussrohre verlegen angesagt :(

mfg.Volker
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon gamemaker007 » Mi 6. Nov 2013, 20:08

@Volker

Das würde heißen, ich sollte als beste Lösung meine Drähte "flechten"??
Das wäre eigentlich bei mir machbar: Afrikanische Frau, die flechtet schneller die Haare unserer Kinder, als man schauen kann. Abartig schnell und sauber. :twisted:

So hätte sie doch auch ne Beschäftigung, wenn die Kinder im Bett sind... :)

MfG Jürgen
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon vm » Mi 6. Nov 2013, 20:35

sehr witzig

mfg.Volker
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Famzim » Do 7. Nov 2013, 12:36

Hallöchen

Im Krafwerksbau ist es üblich die " Teilleiter" ein mal im Kreis auf die Nutlänge, um einander zu führen.
Das nennt sich Röbeln, es sind auch rechteckige Leiter.
Es reicht also alle einmal auf Leiterlänge im Magnetfeld zu drehen.
Wenn es interessiert, einfach mal nach Röbelstab suchen!

Gruß Aloys.
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Ekofun » Do 7. Nov 2013, 16:48

Hallo Zusammen,

Habe eine Probe gemacht,Magneten: 50 x 15 x 15 ; Luftspalt 12mm ; B = 0,63 T Mittelwert in Mitte des Luftspalts.

Geni: Scheibengeni dual, D - Ausen = 406mm ; D-innen = 306mm, D-Rechnen = 0,356m, V = 3,73 m/s bei 200 U/min

6 Spulen pro Fase = 18 Spulen = 24 Magneten. eine Spule hat 82 Wdg. mit 4 x 0,7mm dicke Draht.(1,5mm^2)

Bei eine Spule habe Spanung am 6 Punkten gerechnet,angefangen bei 1mm Lsp Schrittweise bis 6mm Lsp.
Bei höhste Flußdichte (1mmLsp) und kleinste Flußdichte bekam Unterschied von 3,39 V.Alle Spanungen zusammen u gemittelt ergaben 13,6V. Wenn ich rechne mit Mittlere Wert von Flußdichte bekam genau das gleiche.

Die Spanungen inerhalb eine Spule sind ungleich,und Ausgangsspanung der Spule ist Mittelwert von allen Spanungen.

Das Gilt für jede Motor oder Geni. Hier das Ausrechnung:

Spanungen in eine Spule.jpg
Spanungen in eine Spule.jpg (115.4 KiB) 7904-mal betrachtet


Wenn Wicklung sehr gut gewickelt ist dann sind Spanungsunterschiede kleiner aber immer noch da.Ob das Verluste sind kann nicht sagen,kann man aber nicht verhindern.

Gruüße

Ekofun
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Bernd » Do 7. Nov 2013, 17:03

Das sind auf jeden Fall Verluste wenn die Wicklung nicht aus einem einzelnen, sondern aus mehreren Drähten besteht die am Anfang
und am Ende parallel geschaltet sind.
Die Differenzspannung der einzelnen Drähte führt dann zu erheblichen Ausgleichsströmen.


Grüße

Bernd
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon vm » Do 7. Nov 2013, 19:12

Hallo Allerseits

Ich würde denken da man das wie zB. 2 parallel geschaltete Akkus sehen kann.

Solange keine Last anliegt kommt es zu Ausgleichsströmen auf Grund der unterschiedlichen Ladezustände .

Wenn eine entsprechende Last anliegt ( ein Strom entnommen wird ) sackt die Spannung etwas ab womit beide Akkus die gleiche Spannungslage erreichen, aber der vollere Akku einen höheren Strom und somit eine höhere Leistung beisteuert . ( und im falle der Wicklung auch eine auf Strom und Widerstand bezogen höhere Verlustleistung erzeugt.)

Für so schlimm halte ich das aber nicht da die Differenzen bei so einer Wicklung normalerweise sehr gering sind ( ein paar mV bei Leerlauf )

Vielleicht ist nur die Herangehensweise etwas einseitig ?????

@ Lürgen , Flechten würde ich die Drähte nicht da das zu einer starken Verkürzung und Verdickung des Leiters führt ( verseilen würde reichen) , einfach durch die Hand drauf-wickeln reicht und deine Frau hat noch Zeit zum ....... ;)

mfg.Volker
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