Scheibengenerator "anders rum"?

Re: Scheibengenerator "anders rum"?

Beitragvon Bernd » Sa 7. Feb 2015, 09:48

Ist das die Darstellung einer einzelnen Spule oder einer Zusammenschaltung ?


Grüße

Bernd
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Beitragvon herbk » Sa 7. Feb 2015, 09:56

jede Farbe ist eine Spule
Gruß Herbert
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Re: Scheibengenerator "anders rum"?

Beitragvon Bernd » Sa 7. Feb 2015, 10:54

Ja ich glaube auch das es an den Spulenlöchern liegt die ja mind. doppelt so breit sind wie die Magnetbreite.
Während dann der Magnet über dem Loch von links nach rechts läuft verändert sich im Spulenkern der magnetische Fluss kaum.
Das mit der flacheren Amplitude erklärt sich für mich nicht so leicht.
Bist du Dir sicher das immer abwechselnde Pole auf der Magnetscheibe sind ?
Das würde ich evtl. noch mal checken.
Wenn ein Magnet wirklich ein soviel schwächeres Magnetfeld induziert müsste er wirklich schon fast kaputt sein bzw. fehlproduziert.
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Beitragvon herbk » Sa 7. Feb 2015, 17:03

Hi Bernd,
ich hab noch ein wenig mit dem Oszi gespielt....
Diese beiden Spulen
2_spulen2.jpg
2_spulen2.jpg (229.83 KiB) 6731-mal betrachtet

haben eines gemeinsam: die Mitte der Schenkel ist genau gleich mit der Mitte der Magnete. - und sie zeigen beide das gleiche Bild am Oszi.
Ich habe die rechte Spule mit einer der Anderen verglichen, weil ich eigentlich sehen wollte wie viel bei dem doch deutlich größerem Spuzlenloch der "merkwürdige" Bereich um die Nulllinie breiter wird. War aber nicht... die Wellenform an sich war bis auf die Amplitude absolut identisch.
Deshalb habe ich danach noch etwas mit einer auf die Schnelle lose gewickelten Spule gespielt und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Eine schöne Sinuskurve erhalte ich nur, wenn immer nur über einem Schenkel der Spule ein Magnet ist.
Ich werde deshalb bei Gelegenheit mal eine Spule wickeln die bei 14mm Schenkelbreite immer nur einen Schenkel unter den Magneten hat und die dann mit den jetztigen vergleichen. Da interessiert mich dann neben der Wellenform auch wie es mit der Spannung aussieht....

Zu dem Problem mit der Spannung (Amplitudenhöhe) habe ich auch nachgegraben - bzw ist mir noch was eingefallen: Bei machen der Magnetscheibe war ich beim Übertragen der platzierung für die Auschnitte der Magnete etwas nachlässig (egentlich wollte ich die GFK Scheibe schon wegwerfen weil sie mir zu viel höhenschlag hat) und habe zwischen ersten und letzten Magnetausschnitt etwas mehr (ca 1mm) Abstand als zwischen den anderen.
Hier stehen die Magnetmitten also NICHT exakt über den Spulenmitten und man hat sofort einen Spannungsabfall. Oder doch ein schlechter Magnet... Die ersten die ich über Ebay gekauft hatte waren doch so sehr schlecht und ungleichmäßig. Einer von denen ist in dieser Scheibe, weil wegen fahrlässigkeit meinerseits einer der für diese Scheibe gekauften Magnete kaputt gegangen ist. Ich habe zwar versucht einen möglichst passenden (gleichstarken) zu finden, aber einen Feldstärkemesser habe ich halt nicht...
Gruß Herbert
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Re: Scheibengenerator "anders rum"?

Beitragvon Bernd » Sa 7. Feb 2015, 17:45

Sehr interessante Ergebnisse und sehr schöne Spulen Herbert.
Wie sieht es denn überhaupt mit dem Magnetabstand aus ?
Wie breit ist ein Magnet und wie groß der Abstand innen aussen zwischen zwei Magneten?
Ist bei der linken Spule der Schenkel schon breiter als ein Magnet?

Grüsse

Bernd
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Re: Scheibengenerator "anders rum"?

Beitragvon Ekofun » Sa 7. Feb 2015, 20:14

Hallo Herbert,

schöne Spulen sind das,sind sie für Scheibengeni oder für Geni mit überlapenden Spulen?Wie machst Köpfe bigen bei überlapung,schätze die sind um 8 biss 10mm hoh,oder?Es wird schwer......

Grüße

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Beitragvon herbk » Sa 7. Feb 2015, 20:55

Hi Ekofun und Bernd,
das sind einfach nur überbleibsel aus meinen Wickelversuchen. Die rechte habe ich mal auf Volkers Anregung hin gemacht, um bei meinem Geni eine 3fach Überlappung zu machen. Ich bin davon aber (noch) nicht überzeugt, weil man für dafür viel größere Spulenköpfe braucht.
Die linke Spule ist über meinen ersten Wickelkern gemacht, die hat im Winkel noch nicht ganz gepasst, deshalb ist sie auch nicht verbaut. Ein Schenkel ist, wie bei allen meiner Spulen bisher, 14mm und damit 4mm breiter als der Magnet. Weshalb ich das so mache steht bereits weiter vorne, ob sich's ausgeht weiß ich noch nicht... ;) ;)
Alles ist für die Bauart Scheibengeni ausgelegt Spulenschenkel und Magnete stehen in einem Winkel von 15° zueinander.

Ekofun - bisher hat mir das Biegen immer Probleme gemacht, deshalb habe ich mir jetzt eine Wickelform gemacht bei der ich zum Abwinkeln der Köpfe einen Teil der Form abnehmen kann. Der Draht (ist kein Backlack) wird beim Wickeln dünn mit Kleber bestrichen.
Und: beide Spulen sind 3,2mm hoch - ist nur 0,315er Draht.
Gruß Herbert
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Re: Scheibengenerator "anders rum"?

Beitragvon Ekofun » Sa 7. Feb 2015, 21:15

3,2mm hohe Schenkel kann man leicht biegen,meine misgeratene Spulen sind 2mm hoh.Bigen macht keine Prpbleme.

Aber bei dickere Draht und hohe Schenkel ist das Problem weil die stehen nicht im Nut,sind frei und bei biegen fallen sie auseinander(bei mir) und damit kann sie nicht posizionieren richtig.Ist aber nicht einzige die so geendet war.Deshalb habe mir das ausgedacht solche Geni zu machen,habe Sie benachrichtig vor längere Zeit.Da sind Spulen ein oder max.zweilagig und biegen ist kein Problem.
Problem ist richtige Spulengröße zu machen.
Ich brauche nur 4 V Spanung für Leds 3,5 V und 250 mA strom.Geni wird neue Wicklung bekommen wenn ich zurück bin.

Grüße

Ekofun
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Re: Scheibengenerator "anders rum"?

Beitragvon Bernd » So 8. Feb 2015, 09:32

Der "Spulenkern" der für die Höhe der Änderung der magnetischen Flussdichte maßgeblich ist,
ist auf beiden Bildern praktisch gleich groß..... ja richtig, gleich groß. :)
Er ist gleich groß weil der Abstand beider Magnete im Test gleich groß war.

Magnetbreite, Spulenkerngröße und und Position der Spulenschenkel müssen zusammen passen.
Bei deinen Spulen ist das aktuell anscheinend nicht der Fall.
Jetzt gilt es heraus zu finden was genau nicht passt.
Im Normalfall ist der Spulenkern immer genauso groß wie die Magnetbreite.

Du wolltest gerne einen Dreiphasengenerator mit ganz schmalen Magenten bauen.
Ich befürchte das das Spulenloch trotzdem nur so breit wie ein Magnet ausfallen darf.
Die Spulenschenkel dann dafür sehr schmal also 1/3 Magnetbreite.


Grüße

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Re: Scheibengenerator "anders rum"?

Beitragvon herbk » So 8. Feb 2015, 10:55

Guten Morgen Bernd,
nein, das sollte nie ein dreiphasiger Geni werden. Volker hatte es mal angeregt, weshalb ich die Spule mit dem großen Loch gemacht habe. Ich habe das aber erst mal nicht weiter verfolgt, weil die Spulenköpfe für das Überlappen 3er Spulen mehr (oder fast mehr) Draht beinhalten als aktiv ist.

Das System soll 4 Phasig werden, 2 Phasen in jedem Stator und die beiden Statoren eine halbe Phase gegeneinander versetzt um eine einigermaßen gleichmäßige Last zu erhalten. Jede Phase einzeln gleichrichten und dann erst verbinden.

Ein wenig mit Vorsicht betrachte ich die Kurven aber auch noch. Ich habe da ja wieder Magnete und Spulen ohne jeglichen magnetischen Rückschluß eingebaut. U.U. verhält sich das ja etwas anders wenn ich meinen Rückschlußring hinter die Spulen lege. Glaub' ich aber nicht wirklich, den FEMM zeigt die Form der Kurve ja auch mit Rückschluß (fast) so an.

Wenn meine Beobachtungen Gestern nicht ganz falsch waren, dann darf der linke Magnet erst dann den linken Spulenschenkel erreichen wenn der rechte Magnet den rechten Spulenschenkel gerade verlassen hat. Was bei meiner Schenkelbreite noch mehr Abstand bei den Magneten bedeuten würde, oder ein kleineres Spulenloch - was dann aber ein Überlappen nicht mehr zulässt.
Die Ausführung als Scheibengeni macht das Überlappen eh schwer, weil die Spulenlöcher wegen Trapetzform noch mal breiter werden müssen.
Da werde ich wohl noch ein paar Spulen wickeln müssen bis ich da das Optimum weiß....
Gruß Herbert
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