Hoch-Pol-Maschine.

Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Markin » Sa 29. Dez 2012, 11:09

Hallo Interessierte,

So stelle ich mir die beiden Wicklungen vor wenn man einen Magneten zwei Stege überdecken läßt.

Daraus ergeben sich zwei getrennte Wicklungen I u. II.
Die dick rot gezeichneten Spulen der Wicklung I sind in dieser gezeichneten Stellung der Magneten aktiv.

Obwohl I u. II nicht gleichzeitig ihre Spitze haben, kann man sie verschalten und gleichrichten mit einmal B4,

Oder einzeln gleichrichten mit B4 und parallel oder in serie schalten.

Wickelschritt (1 - 3, 5 usw) bzw (2 - 4, 6) usw. Der andere Spulenschenkel geht jeweils immer in die übernächste Nute.
Das übliche Schema.

Gruß Marco
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Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Famzim » Sa 5. Jan 2013, 14:10

Hallo zusammen

Um den kleinen Hochpoligen mal auf eine brauchbare Spannung zu bekommen, bekommt er nun eine neue Wicklung.
Also alles wieder raus und eine drehbare Halterung mit Zähler dran gebastelt.

Wickelvorrichtung-90W-01..jpg
Wickelvorrichtung-90W-01..jpg (53.23 KiB) 9221-mal betrachtet


Gewickelt mit 0,45 mm D draht und 90 Windungen:

Wickelvorrichtung-90W-02..jpg
Wickelvorrichtung-90W-02..jpg (48.07 KiB) 9221-mal betrachtet


Da hab ich noch etwas zu tun 8-)
Und dann mal Spannung und so messen, bis zum Kurzschluß !

Gruß Aloys.
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Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Famzim » Do 10. Jan 2013, 16:58

Hallo

Ich habe fertig :D

Gewickelt sind 90 Windungen auf jeden Steg, macht dann pro Phase 360 Windungen.
Der Widerstand ist 1,5 Ohm pro Phase.
Schaltung ist Sternschaltung.
Die Lehrlaufwechselspannung zwischen 2 Phasen ist 23,7 V bei 314 Hz . =940 U/min.

Dann kam ein 3 Phasen Gleichrichter dran.
Lehrlaufspannung dann 32,02 V
Dann der Belastungstest bei gleich bleibender Drehzahl.
-- 28,24 V -- 0,20 A -- 5,65 W
-- 26 76 V -- 0,30 A -- 8,03 W
-- 25 40 V -- 0,40 A -- 10,16 W
-- 24,23 V -- 0,50 A -- 12,11 W
-- 23,11 V -- 0,60 A -- 13,86 W
-- 21,68 V -- 0,72 A -- 15 60 W
-- 20,40 V -- 0,83 A -- 16,93 W
-- 19,44 V -- 0,90 A -- 17,50 W
-- 17,53 V -- 1,03 A -- 18,05 W
-- 16,00 V -- 1,13 A -- 18,15 W
-- 12,25 V -- 1,30 A -- 16,60 W gemessen an einem 12 V Akku !
--- 0,07 V -- 1,66 A --- 0,1 W gemessen bei kurzschluß am Gleichrichter.
Vor dem Gleichrichter zwischen 2 Phasen sind 1,7 V ~ zu messen !

Der beste Betriebspunkt liegt dann bei halber Lerlaufspannung ( 32 V durch 2 = 16 V).
Der günstigste Strom liegt bei (1,13 A : 1,66 A = 68 % Kurzschlußstrom :)
So sieht es aus !

Gruß Aloys.
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Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Famzim » Fr 11. Jan 2013, 13:58

Hallo

Noch eine Messung mit 564 U/min 188 Hz .
-- 17,30 V -- 0,10 A -- 1,73 W
-- 16,32 V -- 0,20 A -- 3,46 W
-- 15,44 V -- 0,30 A -- 4,63 W
-- 14,38 V -- 0,40 A -- 5 75 W
-- 13,40 V -- 0,50 A -- 6,70 W
-- 12,80 V -- 0,60 A -- 7,68 W
-- 11,90 V -- 0,70 A -- 8,33 W
-- 10 77 V -- 0,85 A -- 9,11 W
--- 9,52 V -- 1,00 A -- 9 52 W
--- 7,88 V -- 1,15 A -- 9 06 W
Kurzschlußstrom ist hinter dem Gleichrichter 1,58 A bei 1,78 V ~ vor dem Gleichrichter.
Ich denke alle permanent erregten Generatoren verhalten sich ähnlich !

Gruß Aloys.
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Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Manfred » Sa 12. Jan 2013, 14:00

Hallo Aloys,

am Ziel angekommen, herzlichen Glückwunsch, auf zu neuen Taten. Ich mache gerade Testwicklungen für meinen Kunststoffstator, Daten kommen demnächst.

Grüße Manfred
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Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Famzim » Mi 16. Jan 2013, 21:34

Hallo

Ich habe ihn nun mal als Motor laufen lassen .
Die Daten waren :
13,7 V und 0,08 A im Lehrlauf !
Drehzahl nur 414 U/min, mit würgen an der Welle, kriege ich ihn grade mal auf 1 A :)

Gruß Aloys.
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Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Famzim » Mi 23. Jan 2013, 21:48

Hallo

Ich habe mal versucht dem Eta auf die Schliche zu kommen und das Drehmoment mit gemessen!
Wieder bei 940 U/min, mit einem stärkeren Belastungspoti .
Lehrlauf benötigt dann eine Leistung von 1,1 W .

27,14 V --- 0,25 A ---- 6,78 W --- mechanisch 8,28 W --- Eta 82,0 %
24,12 V --- 0,50 A --- 12,06 W --------------- 14,38 W --- Eta 83,8 %
23,00 V --- 0,60 A --- 13,80 W --------------- 16,38 W --- Eta 84,2 %
21,78 V --- 0,70 A --- 15,25 W --------------- 18,40 W --- Eta 83,0 %
20,66 V --- o,80 A --- 16,53 W --------------- 20,10 W --- Eta 82,0 %
19,32 V --- 0,90 A --- 17,40 W --------------- 21,54 W --- Eta 80,7 %
17,70 V --- 1,03 A --- 18,23 W --------------- 22,72 W --- Eta 80,2 %
16 00 V --- 1,13 A --- 18,08 W --------------- 22,16 W --- Eta 77,4 %
12,24 V --- 1,30 A --- 15,90 W --------------- 22,66 W --- Eta 70,1 %
7,00 V --- 1,50 A --- 10,50 W --------------- 18,58 W --- Eta 56,5 %
0,50 V --- 1,65 A --- 0,82 W ---------------- 9,92 W --- Eta 8,2 %

Hmmm gar nicht so schlecht .

Gruß Aloys.
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Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Famzim » Do 24. Jan 2013, 15:18

Hallo

Die Leistungmessung ist ja hinter dem Gleichrichter, der bringt aber schon Verluste, etwa 1,5 V durch die Dioden.
Das ist etwa 6 % der Spannung die der Geni ja mehr bringt.
Dann ist das beste Eta aber auch 90 % ? ich kanns kaum glauben :D

Gruß Aloys.
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Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Markin » Do 7. Feb 2013, 15:09

Hallo,
Nochmal eine Meinung zu dem Thema Rastung ohne magn. Fluß zu verlieren.
Vor einiger Zeit hatte ich dazu mal einen Beitrag geschrieben, aber es hat dazu fast keine Reflexion gegeben.
Ich weiß aber nicht ob ich das klar genug beschrieben habe, oder ob jeder sowieso hauptsächlich seine eigenen Beiträge lieb hat?
Rastung ist ja der Unterschied von max. magn. Anziehung an die Polschuhe zu min. magn. Anziehung an die Räume zwischen den
Polschuhen. Bei hoher Polzahl ist diese Anziehung ganz schön stark.
Gibt es keine Polschuhe gibt auch keine Rastung (nur dieses merkwürdige wabern was Wirbelstromverluste im Eisen u. Kupfer sind) aber es gibt leider großen Luftspalt begrenztes Kupfervolumen mit den damit verbundenen Nachteilen.
Hat man Polschuhe hat man Rastung. Nur Vorteile kannst du fast nie haben.

Wir hatten schräge stellen der Pole zu den Nuten.
Und BLDC ungleiche Anzahl Pole zu Anzahl Nuten.
Beides ergibt große Verluste an magn. Fluß.
Was gibt es noch?

Ich hänge nochmal die beiden Skizzen an, die die Größe des magn. Flusses symbolisieren. Die liegen jetzt nebeneinander, sodaß ein vergleichen möglich ist.
Die roten Pfeile stehen für den magn. Fluß. Eine rein zeichnerische Darstellung. Man braucht dafür keinen Versuch. Aber man könnte meine Ansicht damit beweisen.

In Skizze 1. ist von a----i eine 1/2 Periode dargestellt. Von pos max Fluß 10----zu 0 Fluß für den Leiter----zu neg max Fluß 10 des nächsten Steges. 10:4:10.
Das ergibt eine Wicklung und doppelte Frequenz gegenüber 2.

In Skizze 2. ist von a----i eine 1/4 Periode dargestellt. Von max Fluß----zu 1/2 Fluß----zu 0 Fluß für den Leiter.
Das ergibt zwei Wicklungen mit Phasenverschiebung.
Durch diesen geringeren Unterschied zwischen Anziehung u. nicht Anziehung (Rastung) 10:7:0 ist diese Methode gekennzeichnet.

Skizze 1:
Jeder Magnet steht dem zugehörigen Steg gegenüber.

Skizze 2:
Jeder Magnet bedeckt zwei Stege. (hier 2 Magneten) Ist für das Prinzip nicht von Bedeutung. Hat sogar noch einen
Vorteil wie zu sehen ist. Ich meine die Anpassung an die Rundung des Stators.

Gruß Marco
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Re: Hoch-Pol-Maschine.

Beitragvon Famzim » Do 7. Feb 2013, 16:55

Hallo Marco

Das System 1 mit jeder Magnet steht vor seinem Steg, rastet wie ein Zahnrad ein, und auch das 2 te mit 2 Magneten nebeneinander rastet bei a und i richtig gut ein.
Sie werden jede andere Stellung zu vermeiden suchen.
Rastung wird nur reduziert wenn sie ungleiche Anzahl haben.
Magnete ja immer grade Anzahl und dazu passend die Stege .
Zb : 12 Stege geht mit 8 Polen, diese haben die höchste Rastung bei 3 Phasen.
Einphasige rasten noch stärker.
Dann mit 16 Polen, schon wesenlich weniger Rastung.
Auch mit anderer Wickel und Schalttechnig bei 10 oder 14 Polen noch mal weniger Rastung.
Dort stehen dann 5 oder 7 Magnete gegenüber 6 Stegen.
Das ist schon sehr harmonisch und ausgeglichen, rastet aber trotzdem noch.
Eine weitere verbesserung gibt es mit 8 oder 10 Magneten die gegenüber 9 Stegen stehen.
Das geht auch mit 18 Nuten oder Stegen.
Noch mal weniger mit 11 oder 13 Magneten gegenüber 12 Stegen, bei einem 24 Nuter (22 oder 26 Mags).
Ganz weg geht es mit Schrägnut über eine ganze Nutteilung.
Das geht aber bei Einzelzahn oder Einzelspule wieder nicht.
Das geht bei Maschinen die die Spule auf mehrere Nuten aufgeteilt haben.
Also eine Spule in 3 bis 9 Nuten.
Dann kann um eine Nute geschrägt werden ohne große Probleme, und die Rastung ist dank des insgesammt immer gleich bleibenden Gesammtfeldes verschwunden .

Gruß Aloys.
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