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Hallo Leute,
ich möchte einen älteren Einachsschlepper mit Zweitaktmotor und Reversierstarter auf 12 Volt umrüsten.
Original ist da eine 6V-Schwunglichtmagnetzündung verbaut, die auch unangetastet bleiben soll.
Aber deren Lichtspule liefert eben nur 6 Volt bei mageren 18 Watt Leistung.
Die typische Bosch-Mopedzündung eben.

Das reicht bei weitem nicht mehr für eine aktuelle, verkehrssichere Beleuchtung im Anhängerbetrieb, zu der zwei Scheinwerfer, vier Begrenzungsleuchten, zwei Rücklichter und im Bedarfsfall auch noch die vier Blinker gehören.
Natürlich in 12V.

Deswegen möchte ich eine zweite Lichtmaschine parallel mittels Keilriemen dazu vom Motor antreiben lassen.
Dieser Generator soll dann einen, am Anhänger ohnehin immer mitgeführten, 12V /24 Ah Bleiakku laden, aus dem dann wiederum die Beleuchtung gespeist wird.

Würde das mit einem einfachen E-Motor von Pollin gehen?
Der hier z.B.
http://www.pollin.de/shop/dt/OTc1OTg2OT ... N_304.html
Der hat ausgangswellenseitig ein Kugellager, so daß man da eine kleine Riemenscheibe ansetzen könnte.
Viel größer dürfte die Lösung vom Platz her auch nicht sein.

Ich brauche so etwa 40...60 Watt.
Und einen Tip für die Beschaltung.
Der E-Motor soll ja nach dem Abstellen des Benziners selbigen nicht über die Batterie antreiben.
Da muß schon irgendwie ein Laderegler samt Rücklaufsperre rein.


Gert

Hallo Gert,

es ist schwer, darauf eine klare Antwort zu geben. Welche Leistung hat der Antrieb? Bei welcher Drehzahl läuft er normalerweise? Bietet der originale Energieerzeuger Platz für weitere Abnahmespulen? Wie sähe eine Anbindung weiterer Generatoren mechanisch aus? Welche Übersetzungen sind machbar? Wie wetterfest ist so ein (vermutlich) offener Anbau?

Anderer Ansatz: Ist so eine opulente Beleuchtung überhaupt offiziell gefordert? Die meisten Kleingeräte fallen in die Fußgängerklasse und dürfen bereits mit einem Reflektor auf dem Rücken betrieben werden. Die Stirnleuchte am Fahrzeugführer reicht auch für den Rückweg über dunkle Straßen.

Andererseits, wenn man eine solche Beleuchtung haben möchte, muss es unbedingt mit dem birnenförmigen Klassiker aus Glas und heißem Draht bestückt sein? Heute gibt es erheblich effizientere Möglichkeiten, kleine Leuchten zu betreiben. Und da ist der Energieverbrauch deutlich geringer, das könnte sogar noch aus der originalen Bestückung abgezweigt werden. Oder eben aus einem mitgeführten Akku, der dann z.B. jede Woche mal extern geladen wird.

Versuche mal, dort die Grenzen abzustecken. Wäge Aufwand und Nutzen ab. Was braucht man zwingend, was ist Luxus?

MfG. Andreas

Ich würde versuchen etwas fertiges zu nehmem und mittels Getriebe (also über deine Riemenscheiben) drehzahlmäßig anpassen:



Hier eine Motorrad-Lima, bekommt man vielleicht bei der Autoverwertung deines Vertrauens.

Viele Grüße

Sebastian

Hallo Gert, ich kann Dir heute abend näheres zu dem Pollin-Motor sagen.

Grüsse

Bernd

Hallo Gert,
einen Akku mit einem Generator aufzuladen endet meist in sehr hohen Strömen, wenn auch nur zeitweise.
Die üblichen Autolichtmaschinen haben zur Vermeidung überhöhter Ströme eine Regelung eingebaut die
genau das verhindert in dem sie den rotierenden Elektro-Erregermagneten in seiner Leistung regelt.

Der Pollinmotor hat nichts dergleichen und er ist auch nicht gerade für hohe Ströme ausgelegt.
Es könnte daher gut sein das man ihn schnell überlastet.
Auch wird der Pollinmotor seine angegebene Leistung vermutlich bei 40 Volt erzielen und bei
24 Volt ist es dann weit weniger als ausgewiesen.

Ich würde auch versuchen eine "normale" Lichtmaschine mit integrierten Regler einzusetzen.

Grüsse

Bernd

So,
das Thema ist immer noch virulent.
Ich habe jetzt günstig einen E-Scooter mit Transportschaden bei ebay geschossen, den ich ausschlachten will.
Die beiden 12V 7AH Akkus kommen zur Elektrifizierung der Beleuchtung in den Anhänger vom Trecker, der Controller an den Vorschubmotor meiner Fräsmaschine in der Werkstatt und der Antriebsmotor 24V 100W soll nun als Lima dienen.
Ist in etwa so ein Teil:
http://pixcluster2.freshworx.de/pix7360 ... 68_ISO.JPG

Da ich ja nun auch den passenden Riemen habe, sollte der Antrieb leicht zu machen sein.
Da muß ich aber noch von der Drehzahl her und dem erzeugten Strom experimentieren, was die Übersetzung angeht.

Was mich aber jetzt interessieren würde, ist, ob ich einen einfachen Laderregler aus der Solartechnik für die Begrenzung der Ladeschlußspannung einsetzen kann.
Die Dinger gibts z.B. von KEMO (Typ "M174") für unter 20 Euro mit einer Belastbarkeit von 16 A.

Jetzt hörte ich von einem Bekannten, daß diese Regler die Photozellen bei Erreichung der Ladeschlußspannung der Akkus kurzschließen.
Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber das wär natürlich für meinen Generator nicht so der Hit.
Weiß da einer was mehr dazu? Ich kenn mich da überhaupt nicht aus.

Hi Rollergert,
hm - warum einfach wenn's umständlich auch geht....
Sebastian und Bernd haben Dir das Einfachste was Du machen kannst schon vorgeschlagen: Eine Auto oder Motorrad Lima. Da ist alles was Du benötigst eingebaut, auch der Regler.

Solarladeregler sind für den Betrieb an Generatoren nicht geeignet. Aus den Solarzellen kommt Gleichstrom, aus dem Generator Wechselstrom, letzteres mögen die nicht am Eingang. Auch der viel höhere Spannungsbereich den ein Generator bei unterschiedlichen Drehzahlen liefert ist für Solarladereler zu viel.