250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon Bernd » So 17. Jan 2010, 22:10

Hallo Herbert, ich habe keinen Radnabenmotor im Einsatz, auch wenn man das durch die Vorstellung
hier im Forum vielleicht glauben könnte.
Nach wie vor halte ich diesen "Generator" für gut geeignet für langsam drehende Windräder.
Der Einsatz bei mir wird erst im Frühjahr erfolgen.

Grüsse

Bernd
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Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon miniwindi » So 17. Jan 2010, 22:19

Hallo Bernd,
ich meinte auch vom Aufbau / Konstruktion / Wirkungsgrad zum Beispiel mit dem, den Du selbst am bauen bist.
(Habe ich mich vermutlich nicht exakt ausgedrückt).
Viele Grüße Herbert
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Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon Bernd » So 17. Jan 2010, 23:07

Achso meintest du, tja als erstes muss man sagen spielen die beiden rein preislich erstmal in
einer anderen Liga.
Die Nabenmotoren kriegt man fertig im wasserdichten Gehäuse, bereit zum Einsatz und fertig gelagert
für fast nur 1/10 des Preises "meines grossen".

Vergleichen wir mal :

Der Nabenmotor erzeugt volle Leistung bei ca. 200 - 300 U/min.
Mein geplanter hat seine volle Leistung bei ca. 300 - 500 U/min.

Nutzleistungsbeginn ist beim Nabenmotor bei ca. 80 U/min
Nutzleistungsbeginn ist bei meinem bei ca. 15 - 20 U/min

Maximalleistung ist beim Nabenmotor bei 14 Volt Einsatz (Akkuladung) bei ca. 100 Watt, bei 36 Volt ca. 250 Watt.
Maximalleistung liegt bei meinem grossen bei ca. 5000 Watt (bei Einspeisung, 12 Volt Einsatz bei dieser Leistung
eher unsinnig aber möglich)

Das Anlaufmoment liegt beim Nabenmotor bei ca. 0,4 Nm
Das Anlaufmoment liegt beim grossen eisenlosen bei ca. 0,05 - 0,1 Nm (noch zu klären)

Wirkungsgrad beim Nabenmotor je nach Last bis ca. 83 %
Wirkungsgrad beim grossen eisenlosen je nach Last bis über 95 %

Nimmt man diese Zahlen als Grundlage für eine Entscheidung, dann dürfte diese eindeutig zu Gunsten des grossen ausfallen.
Nehmen wir den Preis als Entscheidugnskriterium, dann geht die Runde zu Gunsten des Nabenmotors aus.

Ich würde es mal so sagen, so ein Vergleich hinkt, ist aber trotzdem manchmal interessant zu lesen.
Ein grosser eisenloser bleibt ein Traum von Generator, den man mit einem hohen zeitlichen und materiellen
Einsatz im wahrsten Sinne erkaufen muss. Gerechtfertigt wäre dieser Aufwand nach meiner Meinung, bezogen auf
meinen geplanten Generator und einen C-Rotor, ab ca. 4m² Windradfläche.
Da kann man natürlich auch anderer Meinung sein.

Grüsse

Bernd
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Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon enaria » Do 11. Feb 2010, 21:13

Hallo zusammen.........,
bin neu hier im Forum, weil mich das Windradfieber gepackt hat. Ich muß vorab mal ein Kompliment an die ganzen
Zitate und Berichte von euren Erfahrungen machen - echt klasse Arbeit. Ich lese schon ein paar Tage ab und an mal wieder ein paar Berichte und dachte, ich meld mich einfach mal an. Die Rubrik "C-Rotor" hats mir ganz besonders angetan, weil ich dieses Windrad einfach genial finde und auch kopfmässig schon so ein Windrad in Erwägung ziehe, natürlich auch den Selbstbau. Als Generator habe ich mir auch schon nen Radnabenmotor organisiert, der lag bei nem Freund nur so rum, und da hat er ihn mir freundlicher Weise abgetreten. Um so mehr erfreut war ich, als ich einige Berichte gelesen habe, das dieser Motor ne gute Basis für so einen C-Rotor sei.Habe nur leider von Elektrik/Elektronik keine Ahnung und wäre für jede Hilfe dankbar.

Gruß :)
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Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon Bernd » Do 11. Feb 2010, 21:47

Hallo Enaria und herzlich willkommen hier im Forum der "Vertikalverrückten" :)

Kannst du etwas zu dem Modell von nabenmotor sagen den du da bekommen hast ?
Weisst du evtl. wieviel Watt oder ähnlich er haben soll ?
Du kannst auch Bilder machen und sie direkt aus deinem Rechner hier in das Forum hoch laden.
Am C-Rotor tüfteln wir gerade ganz besonders herum, weil Tests zu einer ähnlichen Konstruktion,
dem Lenz Rotor, einen deutlichen Vorteil für die lenz Konstruktion aufzeigten.
Das versuchen wir jetzt gerade zu ziehen. ;)

Grüsse

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Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon enaria » Do 11. Feb 2010, 22:57

Hallo Bernd,

der Radnabenmotor ist von "Suzhou Bafang" und hat laut dem Aufkleber 36VDC und 250watt output.
Ich kann ja demnächst mal ein Bild hochladen........., ich weiß aber auch, das er die 250watt nie bringen wird,
wäre ja zu schön :lol:
Es kommen 3 dickere Kabel, die in einem Stecker zusammen gefasst sind, und 5 dünnere Kabel in einem zweitem Stecker aus dem Motor, soviel Info kann ich dir schonmal ohne Foto geben.



Gruß enaria
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Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon Bernd » Do 11. Feb 2010, 23:13

eines Wissens nach ist das ein Motor mit einem Getriebe und vermutlich mit einem aus Kunststoffrädern.
Ich sah mal einen Bericht wo so ein Bafangmotor zerlegt wurde.
Ob Getriebe oder nicht hörst du ja sofort wenn du mal an der Achse drehst.

Interessant wären mal Werte für die Spannung im Leerlauf bei z.B. 60 U/min.

Grüsse

Bernd
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Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon enaria » Fr 12. Feb 2010, 16:42

Hallo Bernd,

ich hab mal den Nabenmotor geöffnet und ein paar Bilder gemacht. Du hattest Recht, es ist einer mit Getriebe......... :shock:
.....ne Spannungsmessung konnte ich noch nicht machen, werde aber nächste Woche das Teil mal in die Drehbank einspannen.

Gruß enaria
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Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon Bernd » Fr 12. Feb 2010, 17:48

Ist ja witzig das man den kompletten Motor aus der Nabe heraus nehmen kann, samt Magnetring.
Kannst du sagen wie gross die Übersetzung des Plantengetriebes ist ?
Ich habe auch einen Motor mit Getriebe, einen Heinzmann. Der hat allerdings Stahlzahnräder.
Aber mein Heinzmann fängt ganz gut an zu singen wenn man ihn dreht. :)

Grüsse

Bernd
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Re: 250W Radnabenmotor/Generator, Testbericht

Beitragvon akku-bike.de » Fr 12. Feb 2010, 23:31

Der Bafang hat einen Freilauf ( meines Wissens wie alle Radnabenmotoren mit Getriebe ).
Zumindest im Fahrrad verhindert der, den Motor auch als Generator zb. zur Erzeigung des Lichtsroms zu verwenden.
Es könnte aber klappen, dem Motor rückwärts anzutreiben so das der Freilauf greift.

Grüße, Stefan
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