Generator noch auf dem Computer

Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon Ekofun » Mi 23. Nov 2011, 12:32

Hallo Manfred,

hier eine Skie wie ich das für Einfasengeni gewickelt hätte.Natürlich auch Magneten in Stator müssten richtig verteilt werden.

Grüße

Ekofun
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Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon Manfred » Mi 23. Nov 2011, 14:48

Hallo Ekofun,

wen mein Plan nicht klappt, dann werde ich es machen so wie du es gezeichnet hast. Das Bild zeigt meinen Wickelplan.
Die Rente ist noch nicht auf dem Konto, aber Kohle ist heute gekommen. ;)

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Grüsse
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Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon Bernd » Mi 23. Nov 2011, 15:04

Am Ende wird es noch der effektivste von Dir bisher gebaute Generator. :)
Wundern würde es mich nicht. Du hast uns schon mehrfach durch deine Einfälle positiv überrascht.

10 Watt bei 6 Volt werden aber wegen des recht hohen Innenwiderstandes von 10 Ohm nur schwerlich möglich sein.
Während du 10 Watt bei 6 Volt aus dem Generator entnimmst ( das wären 10/6 = 1,66 A), würde in
den Spulen eine Verlustleistung von P = I² mal R = 1,66² mal 10 = 27,7 Watt anfallen.
Der Wirkungsgrad wäre bei dieser Last um die 26%.

Du wirst wohl Birnen mit höherer Spannung einsetzen müssen um den Wirkungsgrad höher zu bekommen.
Bei 12 Volt und gleicher Last läge der Wirkungsgrad dann schon bei ca. 60 %.

Grüsse

Bernd
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Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon andreas » Mi 23. Nov 2011, 22:34

Hallo Manfred,

Dein Wickelschema funktioniert sicherlich, aber Du verschenkst sehr viel Kupfer und handelst Dir einen unnötig hohen Innenwiderstand ein. Kannst Du die Excel-Zeichnung von Ekofun aufmachen? Dort hat er es angedeutet, dass Du mit ganz kurzen Wicklungsköpfen auskommst. Jede Teilwicklung geht nur über einen einzigen Zahn und wird im Zahn daneben mit umgekehrtem Wickelsinn fortgesetzt. Das ergibt sehr kurze Wicklungsköpfe und fast keine unwirksamen Kupferlängen.

Teste aber erst mal Deine jetzige Wicklung zu Ende, allerdings würde ich auf eine Fixierung noch verzichten. Dann sind die Unterschiede zum kürzeren Wickelschema auch ganz offensichtlich. An der Spannung werden sich keine Unterschiede ergeben, wohl aber an der Leistung und am Wirkungsgrad.

MfG. Andreas
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Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon Bernd » Mi 23. Nov 2011, 22:47

So wie ich Manfred verstehe und wie er sich schon mehrfach geäussert hat setzt er andere Prioritäten.
Manfred baut Maschinen die auch optisch etwas her machen sollen und daher ist das "Kupfergewusel" durchaus
in seinem Sinn, was ich durchaus nachvollziehen kann. Es geht ihm nicht darum das letzte Quentchen
Effektivität heraus zu holen sondern darum etwas esthetisch ansprechendes zu schaffen.

Grüsse

Bernd
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Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon Manfred » Do 24. Nov 2011, 00:21

Hallo Bernd,
Du hast mein Anliegen richtig erfasst. Mit diesem Generator als Misserfolg, was er auch war, bin ich hier im Forum eingestiegen und habe darüber berichtet. Angeregt durch Deinen eisenlosen mit der C-Spule habe ich mich mit dieser Generatorart auseinandergesetzt und einen kleinen C-Spulengenerator gebaut. Die eisenlose Bauart ist natürlich wegen des fehlenden Rastmoment für leistungschwache Modellmotore ideal.
Meine hier im Forum erworbenen Kenntnisse über den Generatorbau stehen noch auf wackligen Beinen. Mit der Generatorlogik komme ich so langsam klar, mit den Formeln stehe ich noch auf Kriegsfuß. Das ist was für die jungen Leute, mit 72 Jahren muß ich nicht mehr alles verstehen.
Soviel Wissen habe ich aber gesammelt, das ich mich an meinen Liblingsgenerator, der von dem Mr. Edison, heranwagen kann. Andreas, wie man auf dem Bild sieht, hat der auch so ein Drahtgewusel gemacht auch das will erst mal gelernt sein, das es gekonnt aussieht. Dazu brauche ich noch die rote Läusekacke aus Indien und Alkohol. Daraus entsteht dann der rotbraune Tränklack für die Wicklung, der sogenannte Schellack.

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Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon Manfred » Do 15. Dez 2011, 12:46

Hallo @ all,

jetzt müsst Ihr mir alle die Daumen drücken, ich habe wieder ein Experiment mit Kupferflachdraht vor. Ein freundlicher Hersteller von Flachspulen, so hoffe ich, liefert mir eine Kleinmenge für Versuchszwecke. Die kleinste Liefermenge dieser Drahtart ist sont ca. 40Kg. Das ist etwas zu viel für dieses Experiment.

Wer nun keine Lust auf spulenwickeln hat, der kann sich hier auch Spulen wickeln lassen.

Langspule.png
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Die ersten Testergebisse, mit meiner abartigen Wickeltechnik, kommen in den nächsten Tagen. Die Schleifringe sind fertig nun muss ich noch die Stromabnehmer bauen.
Der weiße Kunststoff zentriert die Generatorachse und die Lagerböcke. Diese Position wird nun mit Kegelstiften verstiftet. Das hat den Vorteil das der Rotor immer im Zentrum des Stators läuft.
Dieses Kunststoffteil hat eine zweite Funktion, es wird zum eingießen der Magnete benutzt und eine Nacharbeit entfällt.

DSC00656.JPG
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Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon Roland » Do 15. Dez 2011, 15:45

Hallo Manfred !

Finde ich Super, dass du den Versuch mit dem Flachkupfer machst :!: :D

Welche Abmessungen hat den der Flachkupferdraht ?

Ich bin schon gespannt welche Werte man zusammenbekommt.

lg

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Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon Manfred » Do 15. Dez 2011, 17:39

Hallo Roland,

das Flachkupfer ist 4 X 0.9mm. Wenn Bernd da mitspielt, werde ich eine Flachkuperspule hochkant wickeln und Bernd kann die dann testen. Das wäre ein interessanter Vergleich mit den Drahtspulen. Für die Drahtspulen liegen ja jede Menge Testdaten vor.
Das Material kommt in den nächsten Tagen.

Grüsse
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Re: Generator noch auf dem Computer

Beitragvon Bernd » Fr 16. Dez 2011, 21:06

Hallo Manfred,
wenn ich das richtig sehe dann wird es ein Wechselstromgenerator mit Schleifringen.
War nicht mal die Rede davon das es ein Gleichstromgenerator werden sollte ?

Du kansst mir natürlich sehr gerne alles zusenden was ich für dich/uns alle testen soll.
Bei den 4mm hohen "Drähten" bin ich gespannt ob es zu einem Effekt kommt wie ich es befürchte.
Wenn ich ein so hohen Kupferdraht in ein inhomogenes Wechselfeld halte, dann wird nach meiner Einschätzung
in dem Bereich der 4mm hohen Kupferwicklung die dicht am Magneten liegt eine höhere Spannung induziert als
am äusseren Ende der 4mm Kupferhöhe.
Wir hätten dann in ein und dem selben Kupfer einen Potentialunterschied der sich durch einen Stromfluss innerhalb
des Kupfers ausgleichen würde.
Einfacher gesagt, es könnten dadurch Verluste auftreten, ähnlich Wirbelstromverlusten.

Ob dem so ist kann ich sehr einfach testen.
Dafür habe ich seit 48 Jahren zwei extrem sensible Prüforgane, meine Hände. ;)
Wenn das zutreffend wäre was ich weiter oben beschrieb, dann müsste ich sofort ein leichtes Ruckeln der Spule spüren sobald
ich sie ohne Last an die rotierende Magnetscheibe halte, denn jegliche Erzeugung von Leistung innerhalb der Spule
spürt man sofort durch die dann auf die Spule wirkenden Drehmomentimpulse.
Auch müsste die Spule dann bei längeren Leerlaufbetrieb leicht warm werden.

Wir wollen mal hoffen das ich falsch liege oder der Effekt sehr gering ausfällt.
Allzu stark würde ich den Effekt ohnehin nicht erwarten.

Grüsse

Bernd
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