Oh man der Wahnsinn geht weiter.
Das hier muss man sich echt mal reinziehen :
http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/cf ... #real22082Das ist so ein gequirlter Unsinn wie es sonst nur der Chef von "FuSytems" so überzeugend zu konstruieren vermag.
".....Damit sinkt das Drehmoment und die Leistung obwohl die Drehzahl theoretisch konstant bleibt. "Die bleibt natürlich weder theoretisch noch praktisch konstant !
Die Idee das ein Widerstandsläufer bei weniger Windenergieeintrag durch schräg auftreffenden Wind "zu schnell" für die an
der Rotorwelle anstehende Leistung drehen könnte, darauf muss man erstmal kommen.
Und gleich so detailiert mit Zahlenwerk begründet..... echt ala FuSytem.
Wenn der Wind schräg auf die Rotorflächen eines Widerstandsläufers trifft, dann ist nicht nur die relative auftreffende Windgeschwindigkeit
geringer, es ist auch das Verhältnis zwischen der auftreffenden Windgeschwindigkeit und dem daraus resultierende Drehmoment geringer
als bei einer 90 Grad Anströmung, ganz einfach weil der schräge Wind nicht so effektiv auf die Blätter "drückt". Das reduziert die
Drehzahl des Rotors gerade unter Last natürlich deutlich mehr als es die relative Windgeschwindigkeit vermuten lässt !!
Wovon der Verfasser aber ausgeht ist das das TSR fix wäre da für die Drehzahl des Rotors seiner Meinung nach anscheinend ausschliesslich (!!)
die relative Windgeschwindigkeit verantwortlich wäre und dabei unterschägt er die Tatsache das für die Rotordrehzahl eines Widerstandsläufers
bei schlechter Anströmung doch die erzeugte Leistung (!!) die in den Rotor induziert wird verantwortlich ist und nicht die relative Windgeschwindigkeit.
Ein belasteter Rotor dreht niemals schneller als es ihm die erzeugte Leistung ermöglicht.
Das TSR ist bei ungünstigen Strömungswinkeln nicht mehr das gleiche wie bei 90 Grad Anströmung und sinkt bei schlechter/schräger Anströmung deutlich ab!
Zusammen gefasst gilt :
Wenn der Winkel, mit dem der Wind auf die Rotorflächen auftrifft den Idealwinkel verlässt, dann sinkt das TSR unter den Wert den das TSR bei
idealer Grad Anströmung hätte. Auch bei starken Wind kommt ein Rotor dann nicht mehr richtig auf Touren. Das gilt eigentlich für jedes Wirkprinzip, auch für Auftriebsläufer.
Erstaunlich das der gute das bei seiner so wissenschaftlich erscheinend wollenden Rechnerei nicht bedachte.
Alles andere wäre ja auch Wahnsinn und Grund für ein goldenes Patent. (Windrad dreht schneller als es die induzierte Leistung überhaupt ermöglicht)

Da im Einspeiser eine Kennlinie hinterlegt ist die ein Spannung/Drehzahl/Leistungsverhältnis wiederspiegelt und die Spannung
mit der Generatordrehzahl korrespondiert gibt es keine zu erwartenden negativen Effekte. Weniger Drehzahl bedeutet deutlich
weniger Belastung, kein Überbremsen oder was da auch immer für unlogische Szenarios herbei gedeutet werden.
Einzig die Höhe der mögliche Leistungsernte sinkt natürlich bei einer ungünstigen Anströmung deutlich, das ist logisch.
Man sollte sich die These wie im Link ganz oben genannt patentieren lassen. Mindestens könnte es viele Generatordrehzahlprobleme lösen wenn
es denn so wäre..... aber man kann die Physik nicht umgehen.
In Amerika würde man die verlinkte These vermutlich als " aerodynamic transmission" bezeichnen.
EDIT:
Nebenbei haben nach meinem Wissensstand die Dir empfohlenen Solarwechselrichter nicht nur meist einen recht kleinen Spannungsbereich in
dem sie nur arbeiten können, sie reagieren auch viel zu träge um bei Windenergieanwendungen den schnellen Drehzahländerungen folgen zu können.
Gerade Widerstansläufer folgen aber sehr sehr flott jeder Böe und das vom Start weg, schneller als ein Auftriebsläufer.
Der geringe Spannungsbereich von Solareinspeisern resultiert aus der Funktion der Solarzellen bei denen die Spannung "relativ" konstant ist im
Verhältnis zum erzeugten, abgegebenen Strom.
Warum die Solareinspeiser so träge reagieren weiss ich nicht. Anscheinend ist das für die Solarnutzung so notwendig bzw. hat sich dort so bewährt.
Vielleicht sind sie so auch einfach günstiger zu bauen oder regeltechnisch leichter in den Griff zu bekommen.
Die träge Reaktionsweise gilt für das Erhöhen der Belastung ebenso wie für das Verkleinern der Belastung.
Das Windrad wäre dadurch vermutlich nie oder nur selten (nur bei ganz konstanten Wind) optimal belastet.
Beide Nachteile (geringer Spannungsbereich, träge Reaktion) können in Kombination z.B. mit einer Böe eine Spannungsüberhöhung zur Folge haben
die schnell zur Zerstörung des Wechselrichters führen kann !! Lass besser die Finger weg von solchen Ideen.
Durch die eben genannten Nachteile wurden ja überhaupt erst spezielle Wechselrichter für die Gegebenheiten der Windenergienutzung entwickelt.
Wenn das auch mit einem Solarwechselrichter gleich gut ginge bzw. überhaupt ginge (Spannungsbereich) dann hätte man sich das sparen können.
Man kann das machen wenn man sich in E-Technik genau auskennt und weiss was man macht, einen Schutzeinrichtung vor zu hoher
Generatorspannung vorsieht und die genannten Nachteile akzeptiert. Eine Empfehlung kann die Verwendung aber nie werden.
Ich staune immer wieder was du für "hilfreiche" Tips bekommst. Vor allen aber staune ich über deren "stichhaltige" Begründungen.
Man lernt nie aus.
Grüsse
Bernd