Bernd hat geschrieben:Es ist auch auf jeden Fall richtig was Stefan sagt, das Wirbelströme auch immer dann wirksam werden wenn ein Magnetfeld auf- oder abgebaut wird.
Das ist immer am Anfang und am Ende eines Magneten der Fall, also dann wenn der rotierende Magnet beginnt das Magnetfeld in einem Draht
aufzubauen und auch wenn der Magnet über den Leiter hinweg ist und sich wieder vom Leiter entfernt und das Magnetfeld somit wieder schwindet
und es dann in umgekehrter Polarität mit dem nächsten Magneten erneut los geht.
Das ist die Grundlage von meiner verwendeten Formel. Es entsteht eine induzierte Spannung in einer Leiterschleife, wenn sich das Magnetfeld ändert, dessen Fläche die Leiterschleife umschlingt.
Die Änderung des magnetischen Flusses ist in delta PHI ausgedrückt. Als maximale Fläche des Schenkels (auf die das Magnetfeld auf den Draht einwirken kann) habe ich als Drahtdicke Mal Schenkellänge angenommen, sprich der Wirbelstrom würde an der äußersten Drahtfaser hinströmen und an der auf der gegenüberliegenden äußersten Faser wieder zurück.
Bernd hat geschrieben:Was ist eine "Schenkelfläche" und warum muss man sie halbieren ?
Weil salopp gesagt, der Strom auch noch Platz zum fließen braucht, und der Draht innen Dicker als am Rand ist, werden vermutlich die Gründe dafür sein.
Bernd hat geschrieben:Edit:
Ich sehe gerade das dein "Danebenliegen" um den Faktor 28 nun auf den Faktor 2 gesunken ist.
Ich habe leider nicht nachvollziehen können welchen Hintergrund das hat, was du nachträglich verändert hattest.
Ja, ich hatte einfach noch Rechenfehler drinnen, das ist bei den ganzen Potenzen etc. nicht immer ganz zuverlässig einzutippen.
Jetzt habe ich das drei Mal nachvollzogen und bin der Meinung es müsste passen. Sorry, dass ich das vorab schon Mal gepostet habe.
Du hast weiter oben ein sehr schönes passendes Bild hochgeladen, das meine Rechnung sehr schön illustriert. Ihr müsst Euch einfach im Draht selber eine Spule denken mit einer Wicklung, der halben Drahtquerschnittsfläche und einem lichten Abstand vom halben Drahtdurchmesser.
Das könnt Ihr sicher auch mit der Formel für die induzierte Spannung in einem Scheibengenerator nachrechnen. Da müsstet ihr auf das gleiche Ergebnis kommen. Dass die zwei Formeln das gleiche ausdrücken habe ich ja an anderer Stelle schon aufzuzeigen versucht. Auch wenn die von mir verwendete Formel in der Regel für Eisengeneratoren verwendet wird. Das wird sie vermutlich deswegen weil der "gespeicherte" magnetische Fluss im Eisen das begrenzende ist. Sie ist aber trotzdem universell gültig und einsetzbar.
Gruß
Richard