Hallo
Die kleinen Glockenanker endstanden in der Zeit wo Blechspielzeug Mode wurde.
Die Baterien dafür waren noch schlappe Zink-Kole -Zellen, da war mit Strom für einen Motor noch nicht viel los.
Also braucht man Motoren im 1 W Bereich, die davon noch etwas hergaben für das Modell.
Herr Distler baute so etwas, und auch Faulhaber und Maxon etwas später.
Da alles immer mit Patenten belegt wurde, wurden verschiedene Motore entwickelt.
Die Distler hatten noch einen kristalienen Ferittkern, mit 6 umlaufenden Spulen mit graden Schenkeln.
Die Faulhaber dann schon Alnikomagnete, und waren erheblich (10 fach) leistungsfähiger.
Solar wurde auch populär mit Spannungen von nur 0,5 V und 0,1 A , macht nur 0,05 W.
Aber damit liefen die Motore schon, wärent die kleinen 3 T Ankermotoren mindestens eine Bateriezelle brauchte, und mehr Strom.
Die Faulhaber wurden mit 75 % Eta angegeben , auch bei ganz kleinen Leistungen.
Sie haben sehr geringe Masse die beschleunigt werden muß bei Stellmotorbetrieb !
Ich habe die Glocke die ich abgebildet hatte mal gemessen, sie ist 43 mm lang und der Magnet nur 38 mm.
Die letzten 2,5 mm stehen also über, und dienen auf einer Seite der Befestigung.
Die Glocke hat ,im Verhältniß zu Eisenankern einen großen Durchmesser da aussen nur ein Rückschluß(gehäuse) ist.
Also langer Hebelarm.
Die Wicklung besteht bei meiner 12 V Type, aus einem Draht 0,5 mm dick, die Wicklung ist dadurch nur 1 mm dick, und läuft in einem 2 mm Luftspallt.
Wirksame Leiterlänge ist gleich Magnetlänge, auch wenn der Draht durch Schräglage länger ist.
Die Windungslänge ist bei allen Windungen natürlich gleich.
Da es Gleichstrommotore sind ist allerdings einiges an Leiter Kupfer im Magnetfeld wo es keinen Nutzen bringt.
In einer Drehstromausfürung werden aber die jeweils 2 Spulen (2 Polige Maschine) in 3 Gruppen nebeneinander geteilt.
Es hat jede Phase dann Spannung wenn fast die gesammte Leiterlänge im Magnetfeld liegt.
Das sollte ein großer Vorteil sein.
Gruß Aloys.