Hallo miteinander, hallo Bernd,
vor fast 2 Monaten hatte ich an einem "Rohrgenerator" gebastelt, den in die Ecke gelegt und jetzt erstmal mit einem Scheibengenerator weiter gemacht. Mit den berechnen von Generatoren tu ich mich etwas schwer, da die theoretischen Werte meistens in der "Heimwerkerpraxis" nicht zu erreichen sind. Deshalb stell ich mich lieber an die Drehbank und ermittle in Versuchen, was zu erreichen ist. Mein Scheibengenerator steht kurz vor der Fertigstellung und hat seinen Probelauf hinter sich.Nachdem ich bis jetzt etwa 15unterschiedliche Generatoren gebaut habe, ist es schon verblüffend, wenn man beim Andrehen keinen Widerstand bemerkt. Rastfreier Anlauf ist klasse und damit kann eine Kleinwindanlage deutlich besser dimensioniert werden. Aber hier die Daten: Scheibendurchmesser 180 mm, 28 (14 Paare) Magnete(neodym) 25x6x2,5 jeweils zwei übereinander geklebt,auf jede Seite, im Ganzen also 112 Stk. Die Windung ist durchgehend (in Schlangenlinie) gewickelt und hat 35 Windungen 0,75 Cul, etwa 32mm lang im Radius. Der Luftspalt beträgt 7,5mm und das Wicklungspaket ist in 6mm Epox mit Glasfaser eingegossen. Bei 200 U/min bringt er an einer 10 Ohm Last 8V, bei 300 U/min 12,5V und bei 400 U/min 15,8 V. Da ich wegen der Statorstärke nur eine Wicklung eingegosen habe, ist im unteren Drehzahlbereich bei Last ein starkes Rattern festzustellen, das sich bei etwa 350-400U/min durch die dann hohe Frequenz abschwächt. Da ich die beiden Magnetscheiben mit unterschiedlichen Abstandsscheiben montieren kann, werde ich noch einen Stator mit mehreren Wicklungspaketen zusammenzimmern, um so die Laufruhe zu verbessern. Mal sehen, wie bei dem dann notwendigen größeren Luftspalt die erreichbaren Werte aussehen.Vieleicht kann einer von euch grob errechnen, wieviel Leistung bei einer Erweiterung des Luftspaltes um 20% verloren geht.
Herzliche Grüße an alle Praktiker und Theoretiker von Hans.