Hallo zusammen,
im Rahmen einer Projektarbeit an unserer Hochschule (Studiengang Mechatronik/Feinwerktechnik) bearbeiten wir das Projekt eines "Wind Energy Harvesters", also eines Gerätes das, mobil eingesetzt, Windenergie speichern soll und anschließend einem Verbraucher (zunächst LEDs, eher theoretisch dann auch Handy- oder Laptop-Akku) zur Verfügung stellen soll.
Die Leistungen sind also relativ gering: Von wenigen mW bis zu 1...2 Watt.
Die Dimensionen können also auch klein sein (schon aus Gründen der Mobilität)
Wichtigste Eigenschaft ist ein guter Anlauf.
Wir haben uns daher relativ schnell für einen Savonius-Rotor entschieden, auch aufgrund der Selbstanlaufeigenschaften, der einfachen Bauform und des relativ guten Wirkungsgrades.
Anhand diverser Fachbücher haben wir die ungefähren Dimensionen bereits errechnet: Der Savonius würde eher (ungewöhnlich) flach ausfallen: Höhe 50mm, Durchmesser 200mm.
Im Augenblick sind wir noch am Rätseln ob die unüblich hohen Drehzahlen denn realistisch sein können: 2,7 U/s bei 2 m/s und 23 U/s bei 17 m/s.
Außerdem haben wir bisher kaum Informationen über die Bauform des Savonius gefunden.
Die Anzahl der Flügel stünde auch noch offen: Wir tendieren eher zu mehr Flügeln, weil wir uns bessere Anlaufeigenschaften (und besseres Unwuchtverhalten) versprechen, sind aber noch relativ ratlos, was das für die Leistungsdaten oder Schnelllaufzahl bedeuten würde.
Weitere Herausforderung ist, einen Motor zu finden, der als Generator eingesetzt entsprechende Eigenschaften hat: Vor allen Dingen hohe Spannung beim Anlauf (idealerweise 3V bei 2 m/s bzw. bei 2,7 U/s).
Und natürlich eine Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie, die unter der des Savonius liegt. Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, der Tipps für passende Motoren geben kann.
Die erzeugte Spannung soll (je nach Generator) gleichgerichtet und geglättet werden. Anschließend erzeugt ein Step-Down-Regler eine Festspannung von etwa 3V. Dieser kann durchaus auch mehrere Dutzend Volt auf 3V stabilisieren.
Mit dieser Festspannung soll ein Doppelschichtkondensator mit mehreren Farad geladen werden.
Ein dazugeschalteter Microcontroller soll den Verbraucher steuern (angedacht ist hier eine beliebige LED-Steuerung).
Außerdem könnte über den Microcontroller eine Art Bremsschaltung gegen Überlastung realisiert werden: Ein Transistor würde die Generatorwicklung pulsweitenmoduliert kurz schließen.
Vielleicht könnt ihr uns ein paar Tipps (vielleicht einfach auch nur Literatur) zu den genannten Problemen geben.
Mit besten Grüßen,
Thomas R.