Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Savoniususer » Di 26. Mai 2009, 21:23

Sodele,

nicht das Ihre denkt, es geht hier nicht vorwärts ;)
Doch mühsam ernährt sich das Eichhorn.

Heute habe ich die 8 Leitflächen für den neuen Canstein zugeschnitten.
Material ist 4 mm Biegesperrholz. Da ich nur Längen von 550 mm vorrätig habe, aber
1 m Länge brauche, habe ich es auf 125mm x 500 mm zugeschnitten.
In der Mitte des Rotors kommt noch eine waagrechte runde Platte eingesetzt, die dann diese
Leitflächen hält.
Das Biegesperrholz kann mann unter Wassereinsatz in die gebrauchte gebogene Form bringen
- im Radius zur Mitte der Halbkreise... :lol:

Dazu braucht man natürlich eine Vorrichtung- muß ich erst basteln.
Wenns Holz trocknet, bleibts dann in der Form.
Wird sich also hinziehen, der Umbau.

Ich habe mich aus Symmetriegründen für 4 Halbaschalen entschieden.
Mit 3 Stück wäre es mit den vorhandenen Aufteilung zu unsymmetrisch geworden.
Als nächstes kommt die Mittelplatte dran.

Ne Frage an Bernd, wie würdest Du das Sperrholz behandlen?
Ist ziemlich offenporig das Holz, ich denke man könnte
Wachslasur, oder sowas nehmen?

PICT0190.JPG
Biegesperrholz
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Grüße

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Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Bernd » Di 26. Mai 2009, 21:31

Den Begriff "Biegesperrholz" höre ich zum ersten mal. Ist das was spezielles was es so kaum
zu erwerben gibt ? Ich habe mich mit dem Biegen von Sperrholz immer sehr abgemüht.

Da es wasserempfindlich scheint, würde ich es gut lackieren. Zunächst mit einer Lasur oder
Grundierung die gut eindringt und abschliessend mind. 2x mit einem abdichtenden Lack.

Grüsse

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Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Savoniususer » Di 26. Mai 2009, 23:56

Jou,
Biegesperrholz hab ich auch das erstemal bei Ebay gefunden und dort gekauft.
Lässt sich als Platte schon gut biegen.Wenn es für die Dauer gebogen sein soll,
kommt man um die Naßbehandlung nicht herum.
Sind auch meine ersten Experimente damit.
Da ich es eh liegen hatte, dachte ich das könnte gut als Leitfäche passen.

Grüße

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Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Carl von Canstein » Mi 27. Mai 2009, 06:18

Das interessiert mich auch! Normalerweise haelt einfaches Sperrholz der Witterung nicht stand, nicht wegen dem fehlenden Lackschutz, sondern weil es in wechselnder Luftfeuchtigkeit und Temperatur doch immer etwas arbeitet (aufquillt und wieder trocknet), vor allem auch an den Stosskanten, wo der Lack am ehesten undicht werden kann.
Folge ist Wassereintritt bei Regen und Abloesung der Holzschichten.
So etwas kann wirklich nur durch ein ausgewiesenes echtes Bootsbausperrholz vermieden werden, welches mit Bootsbauleim verarbeitet wurde!
Biegesperrholz, dessen Ausdruck mir auch noch nicht bekannt war, ist moeglicherweise ein neues Material mit guten Wasserbestaendigkeitseigenschaften, das muesste geprueft werden.
Falls ja, so haetten wir damit ein super Material fuer unsere Rotoren!
Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Savoniususer » Mi 27. Mai 2009, 08:39

Hallo Carl,

ich glaube eher, das das Biegesperrholz nur zum experimentieren taugt.
Die Oberfläche ist recht offenporig und das es richtig wetterfest ist, glaube ich weniger.
Ich werde den Rat vom Bernd, wegen der Lackierung befolgen.
Wenn es 1 Jahr hält, bin ich dann schon zufrieden.
Einfaches 1 mm Aluminium wäre sicher besser geeignet. ;)

Für meinen Testrotor kann man das Sperrholz schon verwenden,
so hoffe ich jedenfalls.

Grüße

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Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Bernd » Mi 27. Mai 2009, 08:57

An sich finde ich Holz als Baumaterial für Hobbybastler wie uns sehr gut geeignet.
Wenn es nicht zu dick ist, hat es auch deutliche Gewichsvorteile, allerdings ist dickes
Mehrschichtholz auch nicht gerade leicht.
Ja leider ist da das Problem mit der Wetterfestigkeit, gerade hier in unseren Regionen.
Wenn das nicht wäre, dann wäre es fast ideal. Aber selbst wasserfestes Holz kann sich durchaus
unterschiedlich stark vollsaugen und damit erhebliche Unwuchten erzeugen.... :(

Ab und an tüftle ich gedanklich an einer einfachen Lösung einen Flügel aus GFK zu fertigen.
Aber auch die Sache mit den Leitflächen aus Hohlkammerplatten ist noch aktuell. :)

Grüsse

Bernd
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Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Savoniususer » Do 11. Jun 2009, 17:08

Es hat mir keine Ruhe gelassen, warum meine Turbine so wenig Leistung hat.
Ich habe jetzt jede zweite Halbschale rausgeschmissen und siehe da,
auf einmal hat das Ding sogar Kraft, um einen Generator anzutreiben.
Zugegebener Maßen war es heute etwas stürmischer als sonst. :D
Video hier:

http://www.youtube.com/watch?v=D2IiGxaFyTY

Grüße

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Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Bernd » Do 11. Jun 2009, 17:14

Der Nabendynamo dreht sich ja einfach mit ? Was passierte wenn du ihn festgehalten hast ?

Grüsse

Bernd
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Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Savoniususer » Do 11. Jun 2009, 17:32

Ja Bernd, die Halterung vom Generator ist noch nicht fertig. :?

Ich habe den Generator mit der Hand festgehalten und das Windrad hat fröhlich weitergedreht.
Nun überlege ich, ob ich ev. einen zweiten Generator nehme und diese beiden als Lagerung verwende.
Der Umbau zum Canstein steht ja auch noch aus..
Bei Ebay habe ich jetzt eine 3-Rollen Blechbiege gefunden, die ist nicht allzu teuer.
So könnte man die Leitbleche aus Alu herstellen. :D

Grüße

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Re: Kleiner Garten - Savoniusrotor selbst gebaut

Beitragvon Bernd » Do 11. Jun 2009, 21:07

Ich habe jetzt jede zweite Halbschale rausgeschmissen und siehe da,
auf einmal hat das Ding sogar Kraft, um einen Generator anzutreiben.

Vielleicht zeigt das wieder einmal die Regel, das man dem Wind nicht zuviel "Hindernis" entgegenstellen
sollte denn irgendwann weicht der Wind dem Hindernis" aus anstatt es anzutreiben.
Mit zwei Dynamos benötigst du natürlich auch die doppelte Antriebskraft, aber auch hier
geht probieren über studieren. :)

Grüsse

Bernd
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