Der Schelleken-Rotor

Re: Der Schelleken-Rotor

Beitragvon Huracan » Mo 19. Jan 2009, 10:06

@Carl, bin nicht davon ausgegangen, daß Du das Ergebnis ermittelt hast.
Es schadet nur der Glaubwürdigkeit und weckt falsche Hoffnungen, wie Du auch schreibst. Das macht mich traurig. Bei Überschlagsrechnungen nehme ich gerne mal 40%, als Ziel sozusagen :) und um Reserven beim Generator zu haben. Bei der vorliegenden Methode springt es mich aber förmlich an, daß mit diesen Werten rückwärts gerechnet wurde, also die gedachten 40% zuerst da waren und danach von 6m/s Wind im Durchschnitt ausgegangen wurde.
Daß 20% realistisch sind stimmt wohl (leider), vor allem der Gesamtwirkungsgrad mit Generator und Übersetzung kann kaum höher liegen, daß denke ich auch.

Bestens H.
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Re: Der Schelleken-Rotor

Beitragvon Carl von Canstein » Mo 19. Jan 2009, 13:27

Ah ja, das mit den 40% wegen der Generatorauslegung ist ein gutes Argument! Nun, ich finde 20% Wirkungsgrad echte Leistung fuer einen Vertikalen schon ganz gut. Wenn man bedenkt, dass an sehr turbulenten Standorten die Horizontalen noch schlechter abschneiden koennen, muss man eben damit leben und froh sein ueber jedes bisschen Energie welches man da ernten kann. Ich waere schon froh, wenn der durchstroemte als Einfluegler soviel leistet wie ein Savonius. Denn dann haetten wir damit ein System mit dem absolut reduziertestem Bauaufwand gefunden. Es macht einen Riesenunterschied, ob man mit drei oder nur mit einem Fluegel loslegt, denn eines ist ganz sicher, ich wiederhole das auch unermuedlich immer auf`s Neue: Die Leistung ist eigentlich ganz gut bei unserem System, aber die Belastungen, denen unser Rotor im Betrieb ausgesetzt ist, erfordern extrem starke Versteifung, Armierung und eine akribisch durchdachte Baustatik. Das ist aufwendig und wenn es auf nur einen Fluegel beschraenkt werden kann, so kann das in der Kostenrechnung womoeglich trotz niedrigerer Leistungen fuer den Einfluegler sprechen. Auch spaeter im Betrieb, wenn mal was repariert werden muss! Ich schwoer´s Euch, ein grosser Dreifluegler bringt zwar mehr Leistung, aber den total super steif und fest zu bauen, so dass er 20 Jahre aushaelt, da gehoert schon allerhand dazu! Bevor man das macht, sollte man sich intensiv mit den Belastungen durch Lastwechsel und Fliehkraft und die staendig wechselnde Beziehung dieser Kraefte untereinander auseinandersetzen. Das ist ein staendiges Biegen, Druecken und Ziehen in alle Richtungen und wer das nicht weiss, wundert sich eben nachher ueber Ermuedungsbrueche im Material! Na ja, ich sag´s oft, aber ich glaube, dass vielleicht der eine oder andere von uns davon profitieren kann! Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: Der Schelleken-Rotor

Beitragvon Bernd » So 25. Jan 2009, 23:24

Das Schelleken Profil hat einige Ähnlichkeit mit dem Profil der " Ed Lenz" Turbine. Auch da
ist die "Leitfläche" leicht nach innen gezogen. Allerdings ist das Profil von Ed Lenz nicht
durchströmt. Der Vorflügel sitzt direkt mit einer Kante auf dem Leitblech auf.

Bild

Bild

Grüsse

Bernd
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