Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Re: Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Beitragvon herbk » Di 20. Jan 2015, 21:04

damit sie verwertbar hohe Spannungen erzeugt?
ja, das war die Überlegung - und wenn man ein paar davon parallel schaltet wird das mit dem Widerstand ja auch besser. ;)
Gruß Herbert
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Re: Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Beitragvon herbk » Sa 14. Feb 2015, 12:22

Hi Leute,
Heute und die nächsten Tage habe ich etwas Zeit für den Vergleichstest der H-Flügel.

Das "Defter" habe ich zu erst laufen lassen, weil es zur Zeit ja als das beste Profil für den H-Rotor gilt und deshalb auch für mich der Maßstab sein soll.

Um mit einem H-Rotor überhaupt etwas messen zu können musste ich den Ventilator bis auf 1m (Abstand Ventilator Rotorachse) an den Rotor ranrücken. Selbst bei diesem Abstand ist das Delfter nicht selbstständig angelaufen, hat nach einem Schubs aber bis auf 250U/min hochgedreht.
An Leistung ließen sich etwa (genau auswerten muss ich's erst noch) 0,6W entnehmen, bei einer Drehzahl von nur noch 170U/min.

Im Moment läuft Udos kleiner Flügel, der ist aber so schwach, dass mein Messtand fast nicht weit genug runterregelbar ist. Die Flügel laufen auch nicht selbstständig an, drehen nach anschubsen auch auf ca. 225U/min hoch, mit 0 Grad Einstellwinkel montiert, werden sie aber schon bei einer Last von 33 Ohm bis zum Stillstand abgebremst.
Jetzt laufen sie gerade mit 51,2 Ohm Last, was etwa einer Leistungsabgabe von 0,21W entspricht. Deshalb werde ich jetzt nur noch versuchen bei welcher Last sie abgewürgt werden und dann ncoh mal mit Udos Einstellwinkel probieren.
Danach montiere ich sie noch mit der geraden Seite nach außen - wenn dann nicht mindestens 0,4W bei rauskommen, werde ich den Versuch mit denen erst mal abbrechen - das lohnt nicht wirklich... 2 Messläufe habe ich ja, damit ich mit den breiteren vergleichen kann ob die etwas mehr bringen.
Gruß Herbert
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Re: Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Beitragvon herbk » Sa 14. Feb 2015, 12:47

noch eine Interessante beobachtung am Delfter:
Das Leistungsmaximum (also die 0,6W) konnte ich bei einer Last von 18,2 Ohm entnehmen - eine Last von 15,2 Ohm war jedoch schon so stark, dass der Rotor stehen blieb

Udo's gibt gerade bei 47,2 Ohm auf... :(
Gruß Herbert
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Re: Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Beitragvon Bernd » Sa 14. Feb 2015, 13:19

Hallo Herbert, du hattest zuvor ja in letzter Zeit viel mit den C-Rotoren und Wandas experimentiert.
Da fällt ein Auftriebsläufer und dessen vergleichsweise mimosenhaftes Verhalten natürlich stark auf.
Selbststart hatte ich allerdings bei allen Prüflingen gehabt, ich war aber auch noch näher drann mit den Ventilatoren.

Wenn man einen Darrieus überbremst bricht die Leistung total in sich zusammen und wenn dann immer
noch die gleiche Last wirkt und nicht sofort zurück genommen wird dann bleibt er stehen, das war bei mir auch so.
Hinter dem Gipfelpunkt der Leistungskurve muss man ganz vorsichtig mit der Last tänzeln und sie ggf. blitzschnell stark zurück nehmen.

Dieser Test zeigt mal wieder wie "pflegeleicht" so ein Widerstandsläufer unter Last seine Arbeit verrichtet und was für eine Mimose der Darrieus ist.
Trotzdem hat er den besseren Wirkungsgrad.
Bin auf weitere Tests gespannt.


Grüsse

Bernd
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Re: Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Beitragvon herbk » Sa 14. Feb 2015, 14:20

Hi Bernd,
der Hammer kommt jetzt:
Udo's kleine Flügel haben mit der geraden Seite nach innen und 0 Grad Anstellwinkel montiert ja schon bei 47,2 Ohm aufgegeben, mit 8 Grad Anstellwinkel (wie er sie Momentan eingebaut hat) ist er sogar schon bei 53,2 Ohm zusammengebrochen.
Jetzt läuft er mit der Geraden Seite nach außen - mit 31,2 Ohm noch stabil. Das sind mit 0,27W deutlich mehr als "richtig rum" montiert!
Dabei war die Leerlaufdrehzahl mit gerade mal 185 U/min deutlich niedriger als vorher.

Ich hatte Gestern Abend auch mal kurz den C Rotor mit diesem Abstand zum Ventilator drauf - die Leistung des Delfter ist fast doppelt so hoch... Habs aber nicht aufgezeichnet, kann ich ja noch mal nachholen...


Edit:
Bei 29,2 Ohm hat er jetzt auch mit "Unterseite Außen" aufgegeben...
Gruß Herbert
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Re: Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Beitragvon Bernd » Sa 14. Feb 2015, 15:02

Ja ein Vergleich C-Rotor und Darrieus wäre auch interessant.
Wie überhaupt alles interessant ist was du da heraus findest.
War das Delfter bisher "richtig herum" montiert ?


Grüße

Bernd
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Re: Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Beitragvon herbk » Sa 14. Feb 2015, 15:27

ja, das Delfter war nur richtig rum mit 0 Grad montiert
Gruß Herbert
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Re: Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Beitragvon herbk » Sa 14. Feb 2015, 16:40

im Moment laufen die 15cm breiten Flügel von Udo, gerade Unterseite nach innen montiert und auch 0 Grad Anstellwinkel.
Der Unterschied zu den 10ern ist deutlich. Ich bin zwar noch dabei mich an den Bereich heranzutasten wo sie "aufgeben". bin aber schon bei 33,2Ohm und etwa 0,3W...

Edit: bei 0,4W und sie drehen sich immer noch...
Gruß Herbert
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Re: Flügeltiefe H-Rotor - ich denke wir bauen zu schmal

Beitragvon Bernd » Sa 14. Feb 2015, 18:52

Erstaunlich wo doch nach den "Regeln" angeblicher Experten schon 10cm Flügeltiefe zuviel Gesamtabdeckung auf dem
Rotorumfang ergeben würden.
Alles sehr spannend.


Grüße

Bernd
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Beitragvon herbk » Sa 14. Feb 2015, 21:39

das mit den 15cm breiten Flügeln hat sich jetzt ganz schön hingezogen. Maximale Leistung (mit etwa 0,43W) war erst bei 15,2 Ohm Last.
Wegen des sehr frühen Aussteigens des kleinen Flügels habe ich zu früh mit dem senken des Lastwiederstandes angefangen.
Der 15cm Flügel ist nicht nur Leistungsstärker, die Leistungskurve ist auch deutlich flacher.
Morgen mache ich noch die Reihe mit der geraden Flügelseite nach außen, dann kommt der 20cm Flügel dran - und zum Schluß mein "9c"...

Hier schon mal die Kurve des Defter:
diagramm.jpg
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Gruß Herbert
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