Projekt: H-Versuchsrotor

Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon Bernd » Do 8. Aug 2013, 19:17

Ich glaube du hast das richtig gemacht mit dem Einsatz der Radiallager.
Die Flanschlager sind meiner Meinung nach meist von geringer Qualität und "Rasten" oft in Stufen ein beim Versuch sie ausserkoaxial
einzusetzen. Da ist deine Vorgehensweise die sicherere um eine Leichtgängigkeit zu gewährleisten.


Grüsse

Bernd
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Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon herbk » Fr 9. Aug 2013, 07:25

Moin Bernd,
Die Flanschlager sind meiner Meinung nach meist von geringer Qualität

zumindest bei den "2 für 10 Euro" Angeboten hast Du da sicher recht.
Die jetzt verbauten Radiallager sind auch aus solch einem Billigangebot und entsprechend schlecht. Sie waren mal als Ersatz für einen Lüftermotor gekauft, haben da aber schon nach 2 Monaten den Geist aufgegeben. Hab sie dann durch SKFs ersetzt - die laufen jetzt schon wieder 1,5 Jahre.
Soll heißen: bei Kugellagern spart man für ein Produktivsystem an der falschen Stelle...

die Tragarme hab ich jetzt auch - jetzt darf ich mich endlich mal an's schleifen der Flügel machen...
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Gruß Herbert
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Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon Arowana » Fr 9. Aug 2013, 15:56

Hallo Herbert,

die Streben schaun ja super aus! wenn mich meine Augen nicht täuschen sind die Streben aus Holz ausgesägt!?
Hast du etwar schon Flügel gefräst weil du sie nurnoch schleifen willst?
Ich habe hier gerade meinen Flügel für den Delfter 50x10cm liegen, bei dem muss ich jetzt nur noch die die Teilsegmente wo jedes ca 7cm lang ist zusammen schrauben und verkleben. Wenn du magst kann ich dir mal bilder schicken falls ich es wiedermal schlecht erklärt habe.
Mit diesem Flügel will ich dann mal eine Urform machen und meinen ersten GFK Flügel machen.

Gruß
Michael
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Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon Arowana » Fr 9. Aug 2013, 21:24

So habe meinen kleinen Flügel gerade verklebt.
Jetzt muss er noch gespachtelt und geschliffen werden.
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Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon herbk » So 11. Aug 2013, 09:36

Hallo Michael,
wenn ich ein Model für eine mehrteilige Form baue, arbeite ich zwar anders, aber ansonsten sieht das doch auch gut aus.
Was ich allerdings vermisse sind "Wurzelrippen" aus einem schlecht zu schleifendem Material. Wenn Du ohne solche spachtelst und schleifst, hast Du hinterher keine Gewissheit mehr, dass das Profil noch dem entspricht was Du eigentlich haben wolltest... - und wenn Du in den Profildatenbanken mal vergleichst wie viel Veränderung oft schon kleinste Abweichungen mit sich bringen wird Dir klar wie wichtig die Profiltreue ist.
Ein sehr gutes Beispiel ist hier aus der Arbeit die zu DUW200 geschrieben wurde der Absatz wo auf die Änderung des Nasenradius eingegangen wird.

Ja, die Blatthalter sind für die ersten Versuche erst mal aus Sperrholz geschnitten.
Ich möchte etwa nach folgendem Schema vorgehen:
1. Flügelprofile ausprobieren. Da geht es mir besonders darum, ob vielleicht ein Profil das den Auftriebsschwehrpunkt weiter vorne hat mehr Vortrieb bringt. Auch die Versuche zum DUW200 vergleichen alle nur mit Profilen die diesen sehr ähnlich haben.
2 wenn das Profil "steht" versuche mit diesem Profil in unterschiedlichen Streckungen
3.dann unterschiedliche Blattzahlen
4. Integration einer aerodynamischen Anfahrhilfe und Bremse
5. und zum Schluß Optimierung der gesamten Anlage.
Gruß Herbert
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Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon herbk » Fr 16. Aug 2013, 15:00

so, hier die letzten Fortschritte vor dem Urlaub...

Die Wurzellrippen - und aufgeklebt auf einen PU Kern mit Brettholm zur Stabilisierung. Die Rippen bleiben am Schaum, deshalb sind vor dem Aufkleben Gewindebuchsen eingeklebt über welche die Befestigung mit den Trägern erfolgt
Als nächstes wird der PU Schaum auf Form geschliffen (das geht sehr einfach, deshalb genügen die Wurzelrippen aus Sperrholz). Danach wird das ganze nur 2x mit PU Lack lackiert, etwas gespachtelt, noch mal geschliffen und dann mit Folie beklebt.
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Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon Arowana » Do 22. Aug 2013, 20:59

Hallo Herbert,

um welchen PU-schaum handelt es sich hier?

Gruß
Michael
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Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon herbk » Mo 2. Sep 2013, 19:53

Hallo Michael,
dieser seeehr schlechte Schaum ist von einem Ungarischem Hersteller und hat eine Dichte von ca. 38Kg/m3, ist aber nur für Testzwecke geeignet.

Gruß Herbert
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Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon Arowana » Fr 6. Sep 2013, 15:28

Hallo Herbert,

was für ein Profil hast du da eigentlich für die Flügel gewählt?

Gruß
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Re: Projekt: H-Versuchsrotor

Beitragvon herbk » Sa 7. Sep 2013, 08:46

Hallo Michael,
das hier verwendete Profil basiert auf dem Joukovsky0021 - 21% Dicke bei 26.6% der Flügeltiefe. Dem habe ich einen kleinen S-Schlag mitgegeben, weil der sich ja allgemein als gut herausgestellt hat.
Das NACA0018 und auch das DUW200 haben ihre max. Dicke ja erst deutlich "weiter hinten" (NACA ei 30%, DUW hab ich jetzt nicht im Kopf...)
Ich möchte herausfinden, ob ein Profil mit weiter vorn liegender max. Dicke (dort ist auch der Punkt des max. Auftriebs) besser "zieht" und dadurch mehr Drehmoment entwickelt.
Um einen realistischen Vergleich zu haben muss ich natürlich als nächstes auch noch 3 Flügel mit dem DUW Profil machen, denn dieses Profil ist ja Momentan "das Maß der Dinge". :)
Gruß Herbert
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