Gerade bei Eisenlosen sind die Induktivitäten gering. Bei (fast) idealem Gleichstrom gibt es auch keine Phasenverschiebungen mehr.
Und selbst wenn es die vor dem Gleichrichter gegeben hat. Wichtig ist, was nach der Gleichrichtung raus kommt.
Das vor dem Gleichrichter aber nach wie vor Wechselstrom im Generator fliesst und deswegen auch seine Auswirkungen zeigt ist Dir aber bewusst?
Da fliesst und wirkt nach wie vor Wechselstrom.
Wenn ich dich recht verstanden habe gehst du davon aus das die Induktivität und daher auch ihre Auswirkungen beim eisenlosen Generator sehr klein sind.
Aus diesem Grunde spielt sie bei deinen Berechnungen und Überlegungen auch gar keine Rolle.
Sie ist aber der Grund warum überhaupt eine Induktion erfolgt, warum überhaupt Spannung in der Spule entsteht.
Wenn man die Induktivitäten, also den Einfluss von Magnetfeld und Spule, einfach vernachlässigen könnte dann würde das bedeuten das keine Spannung entstehen könnte.
Hast du denn deren Höhe überhaupt mal berechnet ?
Am besten miss mal die Induktivität deines Generators und berechne dann anhand der erzeugten Frequenz den Wechselstromwiderstand.
Wenn das so super wenig ist das man es nicht berücksichtigen muss dann ist es ja gut.
Ergängzung:5,6 Ohm ist Widerstand zwischen 2 Phasen
Oooooh das ändert einiges!!. Das entdecke ich ja jetzt erst!
Ich glaube du verwirrst uns ungewollt in dem du einmal von Phasenwiderstand sprichst und jetzt wieder vom Widerstand
zwischen 2 Phasen(!)
Das sind zwei ganz verschiedene Dinge!
Der Phasenwiderstand ist der Widerstand einer einzelnen Phase bzw. deren Spulen OHNE das sie Kontakt zum Rest hätten, also unbeschaltet.
Du hast also zwischen zwei(!) Phasenanschlüssen(!) gemessen und nicht den Widerstand der Spulen einer einzelnen Phase gemessen.
Deswegen fragte ich zuvor extra danach weil das einen wichtigen Unterschied macht.
Wir machen das jetzt mal im Detail damit es nachvollziehbar wird.
Dein Generator ist sehr wahrscheinlich im Stern verschaltet. Davon gehe ich mal aus. Mit Dreieckbeschaltung würde die folgende Betrachtung auch funktionieren, wäre nur etwas anders.
Bei Sternbeschaltung beträgt der tatsächliche Widerstand einer Phase die Hälfte dessen was man zwischen zwei Phasenanschlüssen messen würde, ganz
einfach weil zwischen zwei Phasenanschlüssen zwei Phasen in Reihe liegen.
Der Phasenwiderstand der Spulen (einer Phase) wäre somit 5,6/2 = 2,8 Ohm
Hattest du nicht mal geschrieben der Phasenwiderstand wäre doppelt so hoch wie bestellt?
Ich glaube der stimmt aber du meintest zwischen zwei Phasenanschlüssen und die Chinesen korrekterweise den Widerstand einer einzelnen Phase.?
Ich vermute hier ein Definitionsproblem. Ich glaube die Chinesen haben doch korrekt gearbeitet.

Die Frage ist jetzt was aus diesen 2,8 Ohm Widerstand einer einzelnen(!) Phase wird wenn diese im Stern verschaltet und so betrieben werden.
Ohne jetzt Formel zu bemühen fällt mir in Bezug auf Spannung und Strom beim Drehstrom spontan der Gleichrichtfaktor und der Verkettungsfaktor ein.
Zusammen kombiniert sorgen sie dafür das z.B. die effektive Spannung nach Gleichrichtung bei Sternschaltung dem 2,35 fachen der Spannung einer einzelnen Phase entsprechen.
Das sind alles Dinge die ich glücklicherweise noch im Kopf habe ohne nachschlagen zu müssen.
Teile ich die 2,8 Ohm durch diesen Faktor von 2,35 so ergibt sich ein Wert von 1,19 und das entspricht ja ganz gut dessen was du ermittelt hast.
Durch die fetten Kondensatoren hast du aber in etwa die erzeugte Peakspannung gemessen, nicht die effektive Spannung.
Für die Peakspannung war der Faktor glaube ich 2,56 also auch nicht ganz viel anders.
Grüsse
Bernd