von Famzim » Fr 19. Feb 2016, 17:21
Hallo Orkan
Schloßschrauben bieten sich doch an für Deine Zwecke, da der Kopf einen grossen Durchmesser hat.
Wie dick sind die denn 8 mm ?, das wären dann 0,5 cm ² Eisenquerschnitt, den braucht man für die Berechnung der Windungszahl.
Den brauchst Du nicht kürzer sägen, sondern höchstens etwas an den Durchmesser des Stators anpassen.
Den vierkant aber rund feilen.
Die Magnete müssen unbedingt immer im Wechsel N S N S eingebaut werden, um ein gutes Wechselfeld zu bekommen.
Nur Holz ?? ist nicht so gut, da braucht es sehr viele Windungen mehr.
Du köntest eine Konservendose mit glattem Blech in das Holz einsetzen, 2 bis 3 cm breit, das bringt schon einen besseren Rückschluss.
Das mit der Senkung ist ja blöde, da würde ich dann erst 8 Magnete verteilt einschrauben, und die anderen dann da zwischen kleben mit UHU oder sonst etwas, und kleine Abstandshalter zur Seite da die sich sehr gern haben .
Mein " Gerät " lief nur als Motor, da war ich noch nicht in der Lehre, also unter 14 Jahre alt.
Berechnung der Windungszahl :
Pro Umdrehung bei 12 Magneten gibt es 6 Herz als Frequenz.
Mit der Hand kann man 4 U/sek drehen.
Macht dann 24 Hz, also halbe Netzfrequenz.
Bei einem guten Blechpaket, wie es Transformatoren oder Motoren haben, braucht man etwa 42 cm² Eisenquerschnitt (1,2 Teslar) und eine Windung für 1 V .
Oder 42 Windungen bei 1 cm² Querschnitt.
Bei einer 8 mm Schraube sind es nur 0,5 cm² und die Frequenz ist auch nur die hälfte.
Da brauchst Du dann schon 42 mal 2 mal 2 = 168 Windungen für ein Volt.
Das Magnetfeld wird auch nur die hälfte haben also 0,6 Teslar wegen geringem Rückschluss, also noch mal mal 2 die ganze Sache.
Sieht nicht so gut aus wie Du siehst.
Auf die drei Phasenspulen verteilt kommen dann 112 Windungen für nur 1 V raus.
Da must Du dich vom 0,8 mm Draht verabschieden, und mal den Wicklraum bestimmen für die Spule.
Zb 6 mm breit und 6 mm hoch sind 36 mm².
Für 6 V (damit die LEDs durchschalten) müssen dann 660 Windungen auf jede Spule.
Da der Draht isoliert ist und an sonsten auch Lücken beim Wickeln bleiben, rechnet man mit einem Füllfaktor von 50 % also 18 mm² reines CU.
Ein Draht hätte somit einen Querschnitt von 0,027 mm², das entspricht einem 0,186 mm dickem Draht, der auch für LEDs reicht.
Den Wiederstand kanst Du ja selber mal rechnen bei 3 cm Windungslänge.
Du siehst bei dieser Rechnung wie wichtig es ist einen grossen Eisenquerschnitt, ein starkes Magnetfeld und eine hohe Frequenz zu haben, diese senken linear die Anzahl der Windungen.
Eine 10 mm Schraube hat zb schon über 50 % mehr Queschnitt und dann weniger Windungen.
Na ja plane mal weiter, man lernt sehr viel dabei.
Gruß Aloys.