SLK der BierdosenSonnenkollektor + Solarluftkollektor

[Wolle]

Wie könnte mein eigentlich die Strömungsgeschwindigkeiten in den einzelnen "Luftschächten" messen.
Optimal wäre es doch, wenn alle Kanäle mit der gleichen Geschwindigkeit durchströmt werden.

Hat jemand eine Idee?
Mir würde auch eine optische Lösung erstmal reichen, um zu sehen, wie sich die einzelnen Geschwindigkeiten verhalten.

MfG

[seb]

Man könnte sich an dem sehr einfachen Windmesser bestehend aus Skala und einem Ball an einer Schnur orientieren.
So könnte ein kleiner Hebelarm mit Prallplatte im Kanal angebracht sein und eine Messkala zum erkennen der Auslenkung.

[SCREAM]

zurück zu den dosen

in holland gibts auch pfandfreie dosen

dann müsste es sich aber lohnen dahin zum einkaufen zu fahren komme aus hamburger umgebung
kann man da somst noch irgendwas (legales) günstig einkaufen ?

[seb]

Hallo,

Ich weiss jetzt nicht ganz, ob ich schon einmal darüber geschrieben habe:

Sonnenwärme speichern mittels Zeolithen.

Zeolith sit bzw. sind ja die Keramikkügelchen mit der riesigen Oberfläche. Diese haben folgenden Effekt inne:
Sie nehmen Wasser auf und geben dafür Wärme ab. Umgekehrt gehts auch: Mittels heißer Luft die Dinger austrocknen und schon hat man Wärme gespeichert.
Die heiße Luft könnte aus einem Warmluftkollektor kommen.
Will man Wärme aus dem Zeolith gewinnen braucht man nur mit Wasser angereicherte Luft (z.B. durch einen Ultraschall-Verdampfer aus Zimmerspringbrunnen) durch das Zeolith Blasen. Hinten kommt dann heiße Luft raus, aber sehr trocken. Die müsste noch befeuchtet werden.

Was haltet ihr davon?

[picowindmiller]

Hallo Seb,
Zeolith ist ein geniales Material.Es besteht aber nicht aus Keramik, sondern die meisten in der Natur vorkommenden Zeolithe sind Aluminosilikate. DieZusammensetzung ist recht unterschiedlich. Es gibt wohl an die 140 verschiedene Sorten in der freien Wildbahn. Haupbestandteil ist meist Klinoptilolith bzw. Montmorillionit. Als häufig mit vorkommendes Mineral gilt das Bentonit. Zeolith wird auch künstlich hergestellt zB. für Waschpulver und für das kdV- Verfahren.
Die von dir beschriebene Funktionsweise benötigt meines Wissens Temperaturen von 130 Grad Celsius. Die Speicherdichte liegt recht hoch. Vor Jahren gab es mal ein Projekt mit dem ähnlich wirkenden Silikagel zur saisonalen Wärmespeicherung irgendwo in Brandenburg und im österreichischen Gleisberg.Die damals in Deutschland agierende Fa. ging pleite. In Bayern wird mit dieser Technik eine Schule beheizt.
Sinn würde die ganze Sache machen, im Primärnetz von Fernwärmeleitungsnetzen der Kraftwerke ( 140 Grad Celsius) im Sommer die im Terrawattbereich in die Atmosphäre geblasene Wärmeenergie zum energetischen Aufladen von Zeolith zu verwenden, was dann im Winter die gespeicherte Energie zu Heizzwecken wieder abgibt.
Die meisten Leute wissen ja nichts davon, dass in deutschen Kohlekraftwerken die im Sommer entstehende Abwärme im Terrawattbereich einfach so in die Luft geblasen wird. Der Kunde bezahlt's ja mit.

viele Grüße N.B.

[seb]

Vielen Dank für deine ausführlichen Infos zu diesem Thema.
Interessant wären die Energiedichten der unterschiedlichen Zeolithe in der Hinsicht auf benötigter Menge für ein Einfamilienhaus.
Welche Speichergröße macht Sinn, d.h. welche Vorhaltzeit ist anzustreben.
Zeolith ist, so finde ich, dahingehend interessant, da es großindustriell in Massen hergestellt werden kann. Wie umweltfreundlich das passiert weiß ich aber nicht....
Eine Temperatur von 130 Grad sollte ein geschickt gebauter Kollektor schaffen.

[seb]

Hallo Allerseits,

Mal wieder nach seeeehr langer Zeit melde ich mit Ergebnissen bezüglich meines Warmluftkollektors.

Da ich ja mit meiner Werkstatt umziehen musste, habe ich nun einen 20´-Büro- Container dafür hergerichtet.
Dieser soll in Übergangszeit und Winter per Warmluftkollektor geheizt werden, natürlich nur dann, wenn die liebe Sonne auch scheint.

Zu diesem Zweck habe ich einen Rahmen aus 12cm breiten Douglasiebrettern mit den Maßen 2,5 x 1,2m geschraubt. Rückseitig ist er mittels Plattenmaterial aus dem Werbeschildbau belegt. Das ist ein Sandwich-Material aus Alu-Kunsstoff-Alu, weiss beschichtet. Darin ist eine 40er Dämmung aus Trennwandplatten eingelegt und mit Hartfaserplatten verschlossen. Auf dieser Hartfaserplatte sind wie bereits einige Seiten dieses Themas Alu-Lochblechstreifen aufgeschraubt, die wiederum im Zick-Zack geknickt wurden. Siehe Foto. Das Ganze ist mit Solarlack innen gestrichen.
Abschiessend liegt eine 16er PC-Doppelstegplatte drauf.

Heute habe ich das gute Stück an meiner Werkstattwand angebaut und in Betrieb genommen, noch etwas provisorisch.
Er hat noch Luft von aussen angesaugt und der Lüfter hing im heissen Luftstrom. Er soll aber mal die Luft kurz über dem Werkstattboden absaugen, erhitzen und dann wieder oben einblasen. Der Lüfter schaufelt dann auch nur die kühle Luft in den Kollektor. Somit kann auch bei wenig Sonneneinstrahlung das System im Umlauf arbeiten und langsam die Luft im Inneren erhöhen. Wie eine Art Durchlauferhitzer.

Heute hatten wir etwa 17-18 Grad. Maximale Temperatur im Kollektor waren 81,6 Grad, bei leichter Bewölkung waren es noch 59 Grad.
Innerhalb von 1,5 Stunden hat die Anlage meinen durchgekühlten 15qm großen Container auf 24 Grad erhitzt.

Ich bin begeistert............!


Hier einige Fotos:

offen klein.jpg (388.81 KiB) 6882-mal betrachtet

gesamt klein.jpg (174.13 KiB) 6882-mal betrachtet

innentemp.jpg (147.33 KiB) 6882-mal betrachtet

kollektortemp.jpg (144.89 KiB) 6882-mal betrachtet

ventilator.jpg (127.95 KiB) 6882-mal betrachtet

[Bernd]

Hallo Sebastian und schön mal wieder etwas von Dir zu hören.
Dein Solarkollektor funktioniert ja erstaunlich gut und sieht, so schräg am Container stehend, auch noch erstaunlich gut aus.

Was mich interessieren würde ist welchen schwarzmatt Lack du verwendet hast und ob der nicht erstmal ein paar Wochen müffelt ?

P.S. Dein Container sieht von innen ja aus wie ein Büro und nicht wie ein einfacher Container.


Grüsse

Bernd

[seb]

Hallo Bernd,

Der Solarlack stammt von hier:

http://www.transfer-electric.de/index-t ... =Solarlack

Der riecht kaum, fast nicht und hat gegen Ende des Tages auch komplett damit aufgehört.

Wenn sich der Kollektor über den Winter bewärt, dann will ich das auch aufs Haus "übertragen".

Ein bisschen habe ich noch Probleme die Steuerung zu programmieren. Es ist eine DC-20 von Esco.
Sie hat 2 Temperaturfühler, einen für den Kollektor und einen für den Innenraum.
Die Abhängigkeiten ob sich der Ventilator dreht oder nicht will ich wie folgt:

Ein Temperaturfühler soll die Innenraumtemperatur überwachen. Fällt die Temperatur unter einen eingestellten Wert, z.B. 21°C, so ist die erste Bedingung erfüllt um den Ventilator einzuschalten.
Die zweite Bedingung ist eine Temperaturdifferenz zwischen Fühler 1 und 2 von etwa 20°C, d.h. daß die Temperatur im Kollektor 20°C über der des Innenraumes liegen soll.

Na mal sehen, vielleicht klappts ja morgen.

[kredo01]

Servus!

Ich frag mich ob die Zwangsbelüftung überhaupt nötig ist!?!

Würde nicht eventuell auch die natürliche Konvektion reichen?
Und die Ein und Auslassöffnungen über Thermofühler temperaturabhängig öffnen und schließen.

Dann wäre das ganze völlig stromlos!