Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

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Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon kalli51 » So 17. Jan 2010, 14:22

Hallo Leute ,nach dem ich nun die Planung abgeschlossen habe,will ich nun einen 2 Stufigen,2x3 Flügel um 60 Grad versetzten, C-Rotor 60 cm Durchmesser und einer kompletten Hohe von 2,5m Bauen,Vorflügelbreite und länge 7cm Leitfläche 15cm, die Rotor Tragarme für Leitfläche und Nabenmotor werden diesmal aus 15mm Sperrholz erstellt, habe es mit der Oberfräse ausgefräst geht sehr gut und wird auch sehr genau,
rotortragarm.jpg
rotortragarm.jpg (92.44 KiB) 18261-mal betrachtet

der Nabenmotor soll direkt da drauf befestigt werden sowie Vorflügel in Alu 0,7mm und die Leitfläche in Alu 1mm ,den Nabenmotor habe ich von McFun F200, 36V/250W
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24122009417.jpg (98.09 KiB) 18262-mal betrachtet

es sollen 2 Nabenmotoren verwendet werden einer unten am Rotor der andere oben ,ist auch gleichzeitig die Lagerung. Was ich von euch brauche ist ein Anschluss Schema für die beiden Motoren kreuz oder parallel,wer hat da eine Idee für mich :o
med vennlig hilsen fra Norge Kalli
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Re: Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon Gerhard S. » So 17. Jan 2010, 15:48

Hallo Kalli,

Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch schon, aufgrund der fehlenden Maschinerie wäre mir eine 2stufige Lösung auch lieber, da die Anforderungen an
das Tragwerk geringer sein müssten bzw. auch wegen der geringen Leitflächen und Vorderflügelhöhe das ganze für Hobbybauer einfacher zu verwirklichen sein müsste.

Bin gespannt :)

Grüße Gerhard
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Re: Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon miniwindi » So 17. Jan 2010, 19:03

Hallo,
klingt ja nicht schlecht:

Motor für Elektro-Fahrrad McFun "F200", 36V/250W
• bürstenloser Motor
• 36V/250W

für ca. 70-80 Euro.

Bernd hatte den ja wohl schon mal oder? Vielleicht hat Bernd sich was zu den Drähten/Anschlüssen notiert?
viewtopic.php?f=8&t=156
oder versuchst mal über diesen Weg weiter zu kommen:
http://www.pedelecforum.de/wiki/doku.ph ... ontinent&s
Vielleicht weiß auch Carlo mehr, scheinbar hat er ihn ja in Betrieb?
viewtopic.php?f=8&t=526

Hier wird auch darüber berichtet:
http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/cf ... 699&page=2
(Welch Zufall, da findet man Bilder, die man selbst 2008 gemacht hat wieder. Schön das sich nun jemand damit auseinandersetzt. Damals waren die Beiträge da = 0.)

Die Farb Belegung der Hallsensoren steht hier (vermutlich ist die identisch):
viewtopic.php?f=2&t=42&start=10&st=0&sk=t&sd=a
Seite 2, Beitrag 4

Viele Grüße Herbert
miniwindi
 
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Re: Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon Bernd » Mo 18. Jan 2010, 00:07

Hallo Herbert, danke für die Links. So weiss ich jetzt wie die nötigen Distanzringe für meinen
Ninecontinent heissen :)

@ Kalli

Beide Generatoren müssen zunächst mal auf einen eigenen Gleichrichter geschaltet werden, also
für jeden Generator einen.
Je nachdem welchen Spannungen man dann erhält könnte man die Ausgänge der Gleichrichter
parallel oder in Reihe schalten.
Parallel würde mehr Leistung bedeuten, daher ist das anzustreben.

Grüsse

Bernd
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Re: Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon jb79 » Mo 18. Jan 2010, 03:24

Hallo Kalli!

Wie Bernd schon sagte: Es geht Serien oder Parallelschaltung, aber eben erst nach der Gleichrichtung.
Bei Serienschaltung wäre es auch prinzipiell die beiden Generatoren vor der Gleichrichtung zusammenzuschalten mit dem Vorteil daß sich die Diodenverluste halbieren, aber da müßten die Generatoren genau in Phase liegen, also beide zu genau dem selben Zeitpunkt ihre Spannungsmaxima erreichen => schwierig einzustellen und schon die kleinste Verdrehung der Generatoren gegeneinander würde eine Verschlechterung bringen. Halte das bei so "kleinen" Generatoren nicht für sinnvoll, bei wirklich großen Generatoren könnte man aber darüber nachdenken.

Was du brauchst sind also 6 Dioden pro Generator, am besten Schottky Typen. Vom Strom her (jetzt mal primitivst gerechnet) kommt man bei 36V und 250W auf knapp 7A (Drehstrom jetzt nicht berücksichtigt), durch den Drehstrom kann man sagen, daß eine Diode etwa 2/3 der Zeit nicht stromdurchflossen ist, also von den 7A dann ca. 2,33A übrigbleiben. Würde also Dioden mit mind. 3A und 100V maximaler Sperrspannung nehmen (36V*1,41*2), da liegst du garantiert auf der sicheren Seite, auch wenn der Motor als Generator betrieben wohl keine 36V liefern wird.

Mit jeweils 6 Dioden baust du eine B6 Gleichrichterbrücke auf, an die du noch einen Glättungskondensator (sollte mind 40V aushalten, also nen 50V Typen nehmen, der hat sicher genug Reserven) hängen kannst. Die beiden so entstandenen Gleichspannungen kannst du dann parallel oder in Serie schalten.

Zu den Dioden: mit der dementsprechenden Spannungsfestigkeit wird die Luft bei Schottky Dioden schon recht dünn, zumal die Flußspannungen dann auch steigen. Hab mal etwas gesucht und eine mögliche Diode bei Ebay (100 Stück unter 10€, günstiger gehts kaum) gefunden: SB3100 klick [/url], da hat man ausreichend Reserve und kann auch 2 oder 3 Dioden parallelschalten und damit die Flußspannung noch weiter runterdrücken, bei 3A hat eine einzelne Diode ca. 0,47V Flußspannung, 3 davon parallel und schon ist man auf ca. 0,36V herunten, weil sich der Strom ja aufteilt, eine stärker erwärmte Diode hat eine noch geringere Flußspannung, man sollte also die 3A dann nicht überschreiten.

Mit ein bißchen Löten kann man das auch schön auf eine Lochrasterprint bringen.
Zum Vergleich: eine ordinäre 1N5401 (für 3A/100V ausgelegte Silitiumdiode) hat hier ca. 0,9V Flußspannung bei 3A.
In Verlustleistungen ausgedrückt:
Edit: Denkfehler: es sind nicht 6x3A sondern nur 2x3A mal der Flußspannung.
Schottky: 0,47V*2 Dioden *3A=2,82W
Silitium: 0,9V*2 Dioden *3A=5,4W
Die Schottky Dioden haben also einen um ca. 48% geringeren Verlust bei der Gleichrichtung sowie eine um eine Spur früher mögliche Akkuladung, es stehen bei Maximalstrom dann auch um gut 0,8V mehr an.
lg Jürgen
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Re: Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon CAD&Co » Mo 18. Jan 2010, 18:29

Vieleicht eine blöde Idee:

Bei niedriger Drehzahl in Reihe schalten, ab einer bestimmten Drehzahl parallel.
Ist so eine Schaltung sinnvoll machbar? Zu viel Verlust?
der mit dem CAD konstruiert...
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Re: Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon Bernd » Mo 18. Jan 2010, 18:42

Machbar sicher, kommt immer drauf an ob man den Aufwand eingehen will.
Verluste durch die Reihenschaltung sind aber gegeben, da sich hier der Innenwiderstand verdoppelt
und die mögliche Leistung halbiert.

Grüsse

Bernd
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Re: Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon fiedje » Mo 18. Jan 2010, 19:52

Hallo,
Bernd das seh ich nicht so, die Reihenschaltung erhöht nicht die Verluste.
Die Leistung der Generatoren bleibt gleich, egal ob Reihen- oder Parallelschaltung.
Ich finde die Idee mit der wechselweisen Reihen- und Parallelschaltung durchaus bedenkenswert.
Wenn man damit die Spannung auf ein nutzbares Niveau bei normalerweise zu niedrigen Werten hebt,
kommt noch dazu, dass man ansonsten ohne die Reihenschaltung nur eine theoretische Nutzbarkeit hätte.
Gruss Friedhelm
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Re: Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon jb79 » Mo 18. Jan 2010, 20:30

Die Verluste pro Generator bleiben natürlich gleich, klar verdoppelt sich der Innenwiderstand, allerdings auch die Spannung!

Die Schaltung funktioniert mit 2 Umschaltern, die miteinander gekoppelt sind (z.B. Relais mit 2 Umschaltkontakten), allerdings sollten die Kontakte den kompletten Strom aushalten.
In der gezeichneten Stellung sind die Generatoren parallel geschalten.
Generator parallel und seriell.GIF
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lg Jürgen
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Re: Bau eines neuen 2 Stufigen C-Rotor

Beitragvon Bernd » Mo 18. Jan 2010, 21:36

Bernd das seh ich nicht so, die Reihenschaltung erhöht nicht die Verluste.
Die Leistung der Generatoren bleibt gleich, egal ob Reihen- oder Parallelschaltung.

Wir müssen erstmal definieren worüber wir reden. Ich rede von dem geplanten Einsatzfall der
Ladung eines 12 Volt Bleiakkus ohne Wandler, also nur Gleichrichtung und Akku hinter den Generatoren.
Das ist das was die meisten zu recht als günstige Variante anstreben.

Die Verluste erhöhen sich, also die Verluste durch den Innenwiderstand, sogar ganz kräftig (!)
wenn man die Generatoren in Reihe schaltet !
Der Vorteil der Reihenschaltung ist allerdings ein doppelt so früher Ladebeginn.

Die maximale Leistung sinkt erheblich auf ca. die Hälfte bei Reihenschaltung und normaler Akkuladung
ab, denn die max. nutzbare Spannung (ca. 14Volt) bleibt gleich und ebenso der max. mögliche Strom.
Reihenschaltung ist also nur für einen frühen Ladebeginn sinvoll bzw. um Leistungserzeugung bei sehr
geringen Drehzahlen zu ermöglichen.

Ganz anders sieht das bei Nutzung eines Wandlers aus, aber das sollten wir jetzt hier nicht besprechen.

Grüsse

Bernd
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