Zwittertechnik

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Zwittertechnik

Beitragvon Kyrill » So 2. Aug 2009, 08:50

Ob so etwas auch mit dem C- Rotor funktioniert? Mit dem Darieus Prinzip gekoppelt beißt sich doch da irgend was. Ich denke im entscheidenden Augenblick bremsen die Mittelflügel die äußeren Auftriebsläufer doch aus, oder irre ich da? Bei dem C- Rotor Prinzip könnte so aber vielleicht noch mehr Drehenergie gewonnen werden...

http://www.aerocatcher.de/index.php/cat/c23_Vertikale-Windraeder.html
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Re: Zwittertechnik

Beitragvon klingei » So 2. Aug 2009, 10:20

Ich weiß nicht ob so was sinn macht. Man darf die Luft ja nicht zu sehr abbremsen. Dadurch ergibt sich eine maximaler Wirkungsgrad von 59%. Der C- Rotor ist ja so dimensoniert, dass er die Luft maximal abbremst. Wenn ich jetzt also so eine Zwittertechnik anbringe, muss ich den gesamten Rotor neu dimensonieren. Bin mir nicht sicher ob daraus wirklich ein Vorteil entsteht.

Gruß Klingei
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Re: Zwittertechnik

Beitragvon Bernd » So 2. Aug 2009, 18:42

Der Savonius im Inneren ist bei vielen Konstruktionen einfach nötig, wenn auch vermutlich wenig geliebt.
Nötig weil der Darrieus alleine ein so schlechtes Anlaufverhalten hat, das er es bei Nutzung eines
normalen Generators nicht schafft diesen schon bei normalen Windstärken gegen dessen
Haltemoment anzudrehen.

Einige Hersteller meinen aber auch das der innere Savonius zur Leistungssteigerung bei trägt, wobei
ich da aufgrund des doch eher bescheidenen Durchmessers der "Anlaufhilfe" da so meine Zweifel habe
ob selbiger wirklich nennenswert zum Gesamtergebnis bei tragen kann.
Auch schattet der innere Rotor den äusseren in Teilbereichen ab.
Vielleicht macht sich so eine Kombination aber doch nicht schlecht, denn so kommt der Darrieus viel
schneller auf seine nötige Drehzahl.

Für mein Empfinden müssten die Darrieusblätter aber viel weiter aussen sitzen, nämlich entsprechend
dem Unterschied der Schnelllaufzahlen beider Rotorkonstruktionen.
Evtl. wäre der Canstein sogar im Vorteil, weil sein Rotor ja teilweise luftdurchlässig ist und somit den
Darrieus vielleicht nicht ganz so stark beschattet.

Grüsse

Bernd
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Re: Zwittertechnik

Beitragvon Menelaos » Mo 3. Aug 2009, 15:14

Es gibt wohl nichts was ein C- Rotor weniger benötigt als eine ANlaufhilfe... :lol:
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Re: Zwittertechnik

Beitragvon Kyrill » Mo 3. Aug 2009, 16:01

Menelaos hat geschrieben:Es gibt wohl nichts was ein C- Rotor weniger benötigt als eine ANlaufhilfe... :lol:



Ich muß lernen mich treffender auszudrücken:

Richtig ist, dass ich eigentlich fragen wollte, ob ein C- Rotor sich leistungstechnisch verbessern lässt, wenn man ihm außen auch noch zusätzlich solche Flächen nach dem Darrieus Prinzip zugesellt, also innen, wo es langsam läuft den C- Rotor Flügel und außen im Schnelllaufbereich den Auftriebsläufer.
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Re: Zwittertechnik

Beitragvon Bernd » Mo 3. Aug 2009, 16:51

Eigentlich hast du es auch so geschrieben und so haben es sicher die meisten, ich incl. auch verstanden.
Der Canstein wäre dann selber die Anlaufhilfe für den anlaufschwachen Darrieus der weiter aussen
montiert wäre.
Ich würde beide Rotorblatttypen auf Radien montieren, die dem Unterschied ihrer Schnelllaufzahlen entsprechen.
Also z.B. innen auf 50cm Durchmesser den Canstein und aussen auf gut 3m Durchmesser den Darrieus.
Hört sicher erstmal sehr komisch an, aber der krasse Unterschied würde genau dem Geschwindigkeitsunterschied
der Flügel Rechnung tragen, der Darrieus bewegt sich ca. 6 - 8 mal schneller.
Versuch macht kluch.. ausprobieren.

Grüsse

Bernd
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Re: Zwittertechnik

Beitragvon klingei » Mo 3. Aug 2009, 17:06

Muss man dann eigentlich den Darrieus-Rotor kleiner dimensonieren, wenn im inneren ein C- Rotor sitzt? Die Luft darf ja nicht zu sehr abgebremst werden, um einen optimalen Wirkungsgrad zu erreichen.

Gruß Klingei
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Re: Zwittertechnik

Beitragvon Bernd » Mo 3. Aug 2009, 17:15

Gute Frage. Das Verhältnis von Cansteinfläche zu Darrieusfläche wäre ca. 1:6
Man könnte nun experimentieren ob eine Verkleinerung der Flügelfläche um diesen Faktor etwas bringt.
Ich weiss aber auch nicht, ob man das überhaupt so direkt anwenden kann, diese Regel das das
Windrad keinen zu grossen "cw-Wert" aufweisen darf. Vielleicht gilt das auch nur für Widerstandsläufer
denn die spindeldürren kurzen Auftriebsprofile vieler Darrieuskonstruktionen dürften als Rotor gesehen
einen deutlich geringeren "cw-Wert" bieten als bei einem grossvolumigen Widerstandsläufer.

Grüsse

Bernd
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Re: Zwittertechnik

Beitragvon Flo Celle » Mo 3. Aug 2009, 20:50

@Bernd

doch die auftribsläufer drehen sich schneller und entnehmen doch dardurch dem wind energie also "verbrauchen" sie ja auch den wind ! ? aber halt durch die Höhere umdrehungs geschwindigkeit ? !
Gruß Flo
Ich habe ein PROBLEM RECHTSCHREIBUNG ! also Keine Kommentare ich Seh meine Fehler zwar meistens nicht aber ich weiß das ich welche habe also wer welche findet darf sie behalten und DAS WERDEN LEIDER EINE MENGE SEIN !! :-(
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Re: Zwittertechnik

Beitragvon Carl von Canstein » Mo 3. Aug 2009, 21:08

Tatsaechlich klingt so eine Anwendung machbar, guter Einfall!
Da kann man gleich weiter denken, z.B. an eine Verwendung als Zweifluegler, wobei beide Fluegelvarianten ueberkreuz zu liegen kommen koennten, damit sich die Fluegel nicht gegenseitig beschatten. Allerdings wird mit einem zusaetzlichen Innenlaeufer, auch wenn er ueberkreuz versetzt steht, immer noch die Stroemung im Turbineninneren abbremsend beeinflusst.
Carl
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