www.dasWindrad.de

Hallo Bernd,

als Neuling gratuliere ich Euch ersteinmal zu der geleisteten Arbeit hier!

Habt Ihr für das NACA Profil auch mal Endscheiben verwandt? Ich würde jetzt einfach mal schätzen, dass es dem NACA Profil ähnlich gut tun würde, wie dem Canstein-Profil. Und mit 25% Gewinn würde die Testanordnung mit dem NACA Profil dem Canstein-Profil auch das Wasser reichen können.

Gruß
Christian

PS.: Vielleicht kennt Ihr ja auch einen Kreis von Interessierten, die sich mit magnetischen Tragsystemen auseinander setzen? Ich würde gerne mal die Anmeldung DE102007009954A1 näher beleuchten.

Hallo Christian, tatsächlich gibt es einige Hersteller die ihre H-Rotoren mit Auftriebsprofilen
mit Endkappen versehen. Es gibt aber auch etliche die keine einsetzen.
Ich könnte mir gut vorstellen das eine Endkappe an einem "Tragflächenprofil" die Flügelendverluste
mindert. Allerdings gehe ich davon aus, das der zu erwartende Mehrgewinn deutlich kleiner als
beim Canteinrotor ausfällt, bei dem ja die Endkappen nahezu zwingend erforderlich sind damit
sich im Vorflügel überhaupt Druck aufbauen kann.
Bei einem reinen Auftriebsläuferprofil dürfte der positive Effekt deutlich kleiner ausfallen, auch
in Abhängigkeit von der Länge der Profils.

Grüsse

Bernd

Prinzipiell stimmt das was Bernd sagt, so viel Gewinn wie beim C- Rotor wird bei einem reinen Tragflächenprofil nicht rausschauen. Ein bißchen was bringts aber sicher, nicht umsonst haben die meisten Flugzeuge Winglets, die verhindern daß Luft von der einen Seite des Profils zur anderen strömen kann und damit den Auftrieb vermindert. Das verhindert ein Endprofil auch wirksam und sorgt dafür daß der Wind dem Flügel im Bereich der Kante nicht so einfach ausweichen kann.

Was hat's mit dem magnetischen Tragsystem auf sich, hab mir das mal durchgelesen aber nicht ganz verstanden. Was ich mitgekriegt habe ist daß es praktisch sowas wie eine Magnetschwebebahn ist, nur ohne dafür Strom zu brauchen, oder stimmt das etwa nicht?

Hallo jb,

wenn ich es richtig verstanden haben sollte, ist das magnetische Tragsystem aus einer speziellen Magnetanordnung am beweglichen Teil (z.B. Magnetschwebebahnwagen) und kurzgeschlossenen, nicht mit Strom versorgten Spulen auf der Laufbahn aufgebaut. Schiebt man nun ein Fahrzeug mit diesen Magneten über die Schiene, so bildet sich ein Gegenfeld in den Spulen, das das Fahrzeug anhebt. Das Ganze funktioniert also erst nach einem Antriebsimpuls praktisch reibungsfrei, braucht daher eine zusätzliche mechanische Lagerung.

Klingt logisch, nur das dann so zu bauen daß es dann, sobald es sich dreht in den Schwebemodus übergeht dürfte schwierig werden. Der Aufwand lohnt sich vielleicht bei großen Windrädern. Bei kleinen Exemplaren, wie wir sie bauen ist es wohl besser und günstiger, auf bewährte Technik zurückzugreifen und sich gute Kugellager zu besorgen.

Tolle Vorstellung, unser Rotor mit Energieerzeugung im Gigawattbereich auf einer Magnetkreisbahn mit ein paar Kilometern Durchmesser! http://de.wikipedia.org/wiki/Kreisbahnlagerung

Den Effekt bei kleinen Elektromotoren der Spielzeugindustrie, bei denen man die Achse ein Stueckchen aus dem Gleitlager herausziehen kann und diese dann wegen der Magnetanziehung zurueckflutscht, kennt wohl so manch einer, doch obwohl man dies vielleicht auch zum Auffangen des Rotorgewichtes und damit zu einer fast reibungslosen Lagerung nutzen koennte, wird sowas fuer unsere kleinen Windraeder kaum sinnvoll zu machen sein. Wir suchen ja nach leicht zu beschaffenden passenden Bauteilen, Generatoren mit passenden Charakteristiken werden fuer die Nutzung eines solchen Effektes wohl schwer zu beschaffen sein.

Machbar sollte es sicherlich sein!

Kann wohl nur durch eine Neuentwicklung fuer industrielle Nutzung sinnvoll umgesetzt werden!

Gruss, Carl

Hi hab heute meine Flügel in Rippchenbauweise mit dem GOE 233 fertig gestellt.
Bei ersten Versuchen konnte ich feststellen das die Luft, die durch den Vorflügel strömt auf der anderen Seite richtung Tragflechenende ausströmt.

Die Endscheiben wirken als Druckfläche. gerade wenn turbulente Auf-und Abwinde herrschen.

Ich habe das gefühl, wenn man die Vorflügel in den ecken mit den Endscheiben auslaufend verbindet könnte es sein, dass noch mehr vortrieb erreicht wird.

Also das ganze etwas Taschenartiger.

Quasi eine x2 funktion etwa auf 1/6 der Vorflügellänge beginnend auslaufend zu den Tragflächenenden.

Hat jemand schon erfahrung mit solchen oder ähnlichen Endscheiben

Ich glaub ich verstehe was du meinst, der Abschluß durch eine Endscheibe/Endplatte steht ja zum Vorflügel immer in einem Winkel von 90° was strömungstechnisch nicht ideal ist. Wenn ich deine Idee richtig verstanden habe willst du diesen Winkel durch eine innen angebrachte Rundung "enstschärfen", so daß eine Strömung die von der Flügelmitte kommt sanfter (und vermutlich mit weniger Verwirbelungen) praktisch nach hinten umgelenkt wird und so für Vortrieb sorgt.
Prinzipiell schon eine gute Idee, nur das ganze herzustellen wird wohl schwieriger, da man praktisch einen Viertelkreis entlang der Rundung des Vorflügels anlegen müßte, als Plastikkonstruktion vielleicht mit etwas Geduld und einem Heißluftfön machbar, als Metallkonstruktion ungleich schwieriger zu bauen.
Hab mal ne Skizze gemacht, das ist ein Längsschnitt durch den Flügel (Vorflügel reicht hinter dem Flügel natürlich um den Flügel herum), außerdem hab ich die Rundung nur an der Schnittfläche dargestellt, die geht natürlich auch bis zum Ende des Vorflügels.

Das ist auch nicht schlecht. Aber ich meinte eher den 90 ° winkel zwischen Blau und Schwarz sodass die Fläche des Vorflügels(Blau) verlängert wird.

Aber in dem Flügel sollten diese Kanten auch besser sein.

Wie würden sich wohl,kleine Kabeln die man entlang (parralel der Forflügelkrümmung) in Abstand von etwa 3 cm in den Forflügel einklebt sie könnten den Luftstrom begradigen der dann eher in richtung Leitflächenende zeigt.

Hallo,

Vertikalwindrad ich habe dich eher so verstanden:
Flügel seitenansicht. Leider habe ich die geschwungenen linien nicht in der vorflügelfarbe eingefärbt bekommen. Hoffe man kann es trotzdem erkennen.
Ist es das was du gemeint hast?

Gruß Stefan