Verbesserungen zum C- Rotor

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon Carl von Canstein » So 17. Mai 2009, 18:03

Oh, Du hast uns ja ganz schoen belohnt mit Deiner Beobachtung der Abluft die staerker als die Windgeschwindigkeit abgeht! :idea:
Gruss, Carl
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Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon Vertikalwindrad » Mo 18. Mai 2009, 07:48

Ja hab auch gestern bei ersten Versuchen bemerkt, dass sich im Innern des Rotors ein Luftstron der Stärker ist als der Rest im Innern von einer Seite zur anderen pendelt, sich dabei aber kreisförmig biegt und an den Flügeln wenn er ganz außen ist vorbei strömt.
Aber wenn er nicht an der Seite ist lässt er vermutlich hier einen Unterdruck entstehen und die Drehung gleicht diesen scheinbar für einen Moment auß bzw. versucht es.
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Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon Carl von Canstein » Mo 18. Mai 2009, 12:12

Wie stellst Du das fest? Haeltst Du die Hand mit angefeuchtetem Finger rein oder einen Stock an dem Faeden haengen? Das innen auch staerkere Luftstroemung als Windgeschwindigkeit entsteht wuerde mich etwas wundern. Das kann aber moeglich sein, ablaufende Luft vom Fluegel bei eng anliegendem Anstellwinkel vorne. Wahrscheinlich ist der Luftstoss auf der Rueckseite hinter dem Rotor bedeutend staerker zu spueren?
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Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon Vertikalwindrad » Mo 18. Mai 2009, 13:47

Nein die hand war nicht angefeuchtet.
Vielleicht fühlt sich dass auch nur so an weil der Wind pulsiert.
Bei den Simmulationen die ich gemacht habe sieht das auch so aus.
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Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon Carl von Canstein » Mo 18. Mai 2009, 16:25

Eigentlich muesste man genau das, was Du beobachtest hast sowieso erwarten, es ist logisch, dass der Druck, der sich im Vorfluegel durch die von der Leitflaeche eingeleitete Luft aufbaut, wieder loesen muss. Merkwuerdigerweise ist bisher noch keiner von uns auf die Idee gekommen, dies auf so einfache Weise nachzupruefen. Das zeigt doch wie gut es ist, in einem offenen Forum zusammenzuwirken.
So kommen immer neue Ideen und Erkenntnisse dazu.
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Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon Kyrill » Do 30. Jul 2009, 13:09

Die Idee mit der aus dem Modellbau bekannten Rippenbauweise interessiert mich. Gibt es mitlerweile Erfahrungswerte? Der Beitrag bricht im Januar ab. Ich hab mal einen 2,80 Meter Doppeldecker aus Balsa gebaut. Der war mit Coverite bespannt. Das ist ein Nylongewebe aus dem Modellbaubereich, dass rückseitig mit einem Heißkleber versehen ist und sich aufbügeln läßt (Am besten auf Balsaholz, dass vorher mit einem Einlassgrund vorbehandelt wurde. Danach kann an die Fläche mit dem in die Nähe gahaltenen Bügeleisen spannen wie eine Trommel, weil das Material schrumft. Das Material läßt sich mit 2K-KFZ Lack mit einem Schuß Weichmacher aus der Spritzpistole lackieren. Ergebnis dürfte ein leichtes aber drehsteifes Leitblech sein. Durch den Lack wird es bestimmt auch Wetterfest. Bernd ist doch ein Lackierer vor dem Herrn...
Interessant wäre jetzt nur zu erfahren was der Erbauer für Werte ermittelt hat.

Gruß Peter
lG Peter
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Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon Carl von Canstein » Do 30. Jul 2009, 14:56

Hallo Peter!
Bei einer profilierten Leitflaeche muss man bedenken, dass die Profilstaerke (Dicke) den Spalt zwischen Vorfluegel und Leitflaeche enger werden laesst. Man hat zwar die Option, den Vorfluegel zwecks groesserer Durchlassbreite der Spalte fuer die Stroemung auch breiter zu gestalten, ein breiterer Vorfluegel bedeutet dann aber auch einen schlechteren cw Wert - Folge = geringere Schnelllaeufigkeit. Wie wichtig das ist, kannst Du an Bernds Verbesserung des Vorfluegels nachvollziehen. Allein dadurch, dass der Vorfluegel stromlinienfoermiger von ihm gestaltet wurde, bekamen wir ein 20% besseres TSR. Ein einziger Vorteil des auf Spanten aufgezogenen Profils der Leitflaeche duerfte in der Steifigkeit liegen, die das dem Fluegel verleiht - die Wirkungsgrade sind aber wohl eher weniger.
Carl
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Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon klingei » Do 30. Jul 2009, 17:47

Mich würde interessieren, ob man das Prinzip des Darries- Rotor nicht auf den C- Rotor übertragen kann. Ich denke da an einen Art Darries - Rotor mit Vorflügel

Grüße
Klingei
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Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon Bernd » Do 30. Jul 2009, 18:21

Grundsätzlich muss man bedenken das ein Darrieus ein Auftriebsläufer ist.
Das heisst es ist eine Konstruktion die davon lebt das sie schneller als der Wind rotiert.
Das hört sich erstmal komisch an, ist aber tatsächlichso, die Rotoraussenseite bewegt sich beim Darrieus
mehrfach schneller als die Windgeschwindigkeit. Beim normalen Horinzontalwindrad ist es
das gleiche.
Durch die hohen Umfangsgeschwindigkeiten bildet sich eine laminare (dicht anliegende) Strömung
um das Flügelblatt was wiederum zu Auftrieb und in Folge dessen dann zu Rotationsvortrieb führt.

Der C- Rotor profitiert vom Wind der quasi von hinten in seinen Vorflügel hinein gedrückt wird
und zum Teil den Vorflügel dadurch nach vorne drückt sowie auch teilweise durch den Vorflügel hindurch
strömt um, 180 Grad umgelenkt, entgegen der Drehrichtung wieder auströmt und somit einen Schub
erzeugt.
Wenn der Canstein also schneller als die Windgeschwindigkeit rotieren würde, dann wäre es kein Canstein
mehr denn dann könnte kein Wind mehr von hinten in den Vorflügel drücken, er wäre dann ein Darrieus.

Grüsse

Bernd
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Re: Verbesserungen zum C- Rotor

Beitragvon klingei » Fr 31. Jul 2009, 17:43

Wie kann man den C- Rotor noch sinnvoll verbessern? Ich will nicht glauben, dass das schon das Beste ist, was wir aus dem Rotor rausholen können.

Gruß Klingei
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