Test: asymetrisches Vorflügelprofil auf dem Prüfstand

[Carl von Canstein]

@Marcel:
Da fehlt meiner Sicht nach immer noch Eintauchtiefe der Leitflaeche in den Vorfluegel.
Wenn Du von Fluegelkante zu Fluegelkante des Vorfluegels eine gerade Linie ziehen wuerdest, so kreuzt auf Deiner Zeichnung die Leitflaeche diese Linie nicht sondern geht nur bis dorthin. Bei unseren symmetrischen Vorfluegeln taucht die Leitflaeche etwa 1/4 des Abstandes zur Vorderkante der Fluegelnase (beim halbrunden Modell) in den Vorfluegel hinein. Bernd hat durch messungen herausgefunden, das eine gewisse Eintauchtiefe bessere Ergebnisse bringt. Warum willst Du auf diesen Effekt verzichten?
Gruss, Carl

[Marcel_I]

Hallo Carl
Hypothese: In der Umlaufbahn 0° bis 180° und bei höherer Drehzahl drückt die Luft im Vorflügel zuviel in seitliche Richtung, statt idealerweise auf die Vorflügelspitze.
Abhilfe: Vorflügelspitze 10° aus der Umlaufbahn drehen und Leitflügel 2 cm weiter in den Vorflügel versetzen.
Gruss Marcel

[Carl von Canstein]

Marcel, die Vorfluegelnase sollte schon auf bestem cw Wert auf die Kreisbahn ausgerichtet sein, diese auszulenken veraendert total die Anstroemung durch den Fahrtwind!
Was ich machen wuerde waere lediglich die eine Vorfluegelseite genau um die Laenge weiter ueber die Leitflaeche ueberlappen zu lassen wie sie auf der anderen Seite nach vorne gezogen und so der Stroemung geoeffnet wird. Dann taucht der Leitfluegel immer noch tiefer in die konkave Vorfluegelwanne ein - genau wie beim symmetrischen Modell - nur dass die gedachte Linie von Vorfluegelhinterkante zu Vorfluegelhinterkante schraeger steht und nicht mehr auf die Rotormitte zeigt wie beim Symmetrischen!
Das heisst, die Leitflaeche soll unbedingt wie auch beim Symmetrischen diese gedachte Linie ueberschreiten um die noetige Eintauchtiefe zu erhalten. Du hast das ja bereits erkannt!
Gruss, Carl

[Marcel_I]

@Carl
Trotzdem sollte Die Flügelspitze optimal vom Leitflügel angeströmt werden. Es vergeht ja eine bestimmte Zeit bis die Luft vom Leitflügel in den Vorflügel trifft. In dieser Zeit dreht sich der Vorflügel um ein paar Grade. Das ist auszurechnen. Bei meinem Rotor (ist noch nicht fertig) mit einem Durchmesser von 1.5 Meter wären das exakt 6.41° nach Aussen bei einem S-Vorflügel, bei einer angenommen Schnelllaufzahl von 0.8. Ist natürlich nur Theorie und lässt sich erst in der Praxis beweisen.
Gruss Marcel

[Bernd]

Also ich spanne alles auf meinen Prüfstand was man mir zukommen lässt.
Ich persönlich wäre ja mal auf einen länglichen, ziemlich spitzen Vorflügel scharf.

Grüsse

Bernd

[Carl von Canstein]

@Bernd:
Koenntest Du nicht in der Zwischenzeit mal mit einem Pappstreifen die Eintauchtiefe von Marcels Fluegel vergroessern und das Ergebniss testen?
Kann man doch mit Tesafilm provisorisch festmachen.
Gruss, carl

[Marcel_I]

@Bernd
Befestige doch einfach den Vorflügel neu 2 cm nach hinten versetzt.
Den länglichen, spitzen Vorflügel hast am Montag.
Gruss Marcel

[Bernd]

Oh super Marcel !! Da freu ich mich schonmal drauf.
Ja ich könne an dem bisherigen asymetrischen das Alu ähnlich einscheiden wie du es
am symetrischen geamcht hattest. Damit kann ich den Vorflügel weiter über die leitfläche ragen lassen.
Ich werde das ausprobieren.

Grüsse

Bernd

[Marcel_I]

@Bernd
Soll die Vorflügelbreite 10 cm wie beim Duplex oder 12 cm sein? 12 cm scheint mir etwas zu ''wuchtig''.

[Bernd]

Angesichts der Tatsache das wir jetzt einen sehr schnittigen Vorflügel testen wollen würde
ich sagen ist 10cm wirklich einen Versuch wert. Lass den Flügel ruhig mit einem viel
kleineren Radius als bisher beginnen.

Grüsse

Bernd