Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon Herz_aus_Stahl » Do 26. Mär 2009, 14:12

ich hab mal noch was rumgespielt und meinen "grossen" Rechner angeschmissen.

test1.jpg
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Das Profil wird von Links angeströmt und ich habe noch ein paar Details geändert, die mir Sinnvoll erschienen.
Der Wirbel unten, bzw. dort wo das blaue Loch ist, da ist der niedrigste Druck und ein wirbel der durch meinen kleinen Schlenker im Vorflügel entstanden ist. Man sieht auch oben einen kleinen wirbelschleppe und unten.

Interpretieren muss das wer anders.
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Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon Herz_aus_Stahl » Do 26. Mär 2009, 14:24

Wenn ich nur nicht so ungeduldig wäre, diese Analysen dauern ewig bis sich das eingependelt hat, aber ich muss auch zugeben, mein "grosser" hat auch mit einer ganz schön hohen Auflösung zu kämpfen :-)

Die Wirbel Geben sich:

test2.jpg
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Dateianhänge
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Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon Herz_aus_Stahl » Do 26. Mär 2009, 14:28

Noch ein Bildchen der Luftgeschwindigkeiten an den stellen:
test3.jpg
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Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon Menelaos » Do 26. Mär 2009, 15:56

Ja, so unfefähr sah das bei mir auch aus. Dass der Rotor so funzt ist schon klar, interessant wird es wenn der luftstrom aus genau der anderen Richtung kommt, denn genau dann wird das Leitwerk interessant welches den Luftstrom in den Vorflügel leiten soll...und auch tut.

Ich denke dass es hier von großem Vorteil wäre, den Vorflügel im Ansatz einem NACA profil mit hohem Auftrieb aber kleiner Gleitzahl anzupassen. Die Vereinfachung beginne dann bei etwa 2/5 der Gesamtflügelbreite indem der Leitflügel dann in seiner Rundung nicht dem Rotordurchmesser angepasst wird sondern in einer Kreisbahn bis zum Ende des eigentlichen NACA Profiles gezogen wird und letztlich in dessen Endpunkt aufhört.
Somit hätte man wenn der rotor vor dem WInd läuft die Vorteile des Savonius, so wie es auch jetzt ist und gleichzeitig auf der anderen Seiteeine Verstärkung des Drehmomentes durch die beginnende Wirkung der NACA Annäherung. (bei 120 Grad versatz der Flügel, also ein Dreier). Ich werde das bei Gelegenheit mal zu Papier bringen.
Mal eine andere Frage:
Warum soll der C- Rotor eigentlich nicht unbedingt höher sein als "breit"?

Letztlich ist die Veränderung der Höhe ja ein gutes Mittel um bei definierter Drehzahl die Leistungsausbeute zu steuern.

Gruß
Max
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Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon Bernd » Do 26. Mär 2009, 17:03

Oh das sind ja interessante Dinge die sich hier tun.
Herz_aus_Stahl, sehe ich das richtig das in den Bilder der Wind von links kommt ?

@Menelaos
Die Empfehlung (wenn ich richtig liege von Carl ausgesprochen) bezieht sich dabei nur auf den
mechanischen Aufbau, der einfacher lösbar ist wenn man die Flügel nicht so hoch auslegt, insbesondere
wenn man vielleicht nur einen Tragarm zur Verfügung hat. Prinzipiell kann der Rotor auch zig mal
höher als breit sein, ist alles nur eine Frage des mechanischen Aufbaus. Höher als breit ist sogar
eigentlich vorteilhaft, denn es bleibt die "hohe" Drehzahl aber das Drehmoment steigt. Leider sind
dann aber Lagerungen unten UND oben notwendig um so eine "lange Säule" noch im Griff zu haben.

Grüsse

Bernd
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Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon viehboec » Do 26. Mär 2009, 17:05

Wenn jemand so eine Simulation vom C- Rotor machen könnte, würden manche Geheimnisse gelüftet?!
http://www.cfdconsultants.de/fileadmin/ ... _klein.avi

Arthur
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Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon Carl von Canstein » Do 26. Mär 2009, 19:04

@ Max: Bernd hat es zwar schon gesagt, ich versuche es nochmal mit anderen Worten:
Bei grosser Fluegellaenge ist es schwer, die Fluegelstatik in den Griff zu bekommen. Man kann zwar in Sektionen mit weiteren Tragarmen und evtl. Verstrebungen die hohen Belastungen (Fliehkraft und Lastwechsel in der Stroemung) auffangen, das war jedoch fuer unseren Einsteigerrotor in idealerweise moeglichst einfacher Bauweise zuviel Aufwand!
Denkbar waeren natuerlich auch mehrere aneinander gekoppelte Rotoren mit einer Vielzahl von Lagerungen, z.B. bei horizontal liegender Rotorwelle, wenn man durch schlanken Rotorbau bei grosser Laenge sowohl hohe Drehzahlen als auch genuegend Drehmoment erzielen will.
Wir haben ja schon jemanden, der die von seinem Dachfirst oben abfliessende Stroemung mit einem solchen Horizontallaeufer abernten moechte!
Das ist allerdings vorher noch nie in der Praxis versucht worden. Ein Dach kann ein verletzlicher Traeger fuer solche Experimentesein!
Toll, das sich jetzt noch mehr Leute auf das jungfraeuliche Wissensgebiet um die Funktionsweise unseres Fluegels konzentrieren!
Bei soviel energischem Einsatz muss doch irgendwann der Schleier alles Irdischen gelueftet sein! :)
Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon Menelaos » Di 31. Mär 2009, 10:33

NUn habe ich mal wieder eine Foren-übergreifende Idee zur Verbesserung des Flügelprofiles...

Erstmal hier schauen: http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/ph ... php?t=2278

WIe schon im anderen Forum beschrieben kannte ich das schon, hatte aber ausser dem optischen bislang keinen weiteren Vorteil darin vermutet.
Nun wo mir die Zusammenhänge klar sind und logisch erscheinen, frage ich mich, ob sich das nicht auch beim C- Rotor positiv auswirken kann. Vor allem dann wenn der Flügel quasi "schräg gegen den Wind" anschießt würde ihm das vielleicht noch mehr Drehmoment verleihen. Ich habe da auch noch weitere Ideean aber dazu später, eines nach dem anderen. Was meint ihr, kann das beim C- Rotor aerodynamische Vorteile bringen...? (von der Gewichtsreduzierung mal ganz abgesehen...)

Ich denke schon, vor allem in der Phase bevor der Vorflügel in Verbindung mit dem gebogenen Leitflügel seine NACA-ähnlichen Eigenschaften zum Einsatz bringt. Es vergrößerte sich dadurch die Effektivität der Leitfläche bei gleiche ABmaßen und könnte den Wirkungsgrad ein paar Prozent nach oben verschieben. Nun bin ich gespannt auf eure Kommentare :)

Gruß
Max
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Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon Carl von Canstein » Di 31. Mär 2009, 10:55

Hallo Menelaos!
Die Idee als Windfahne ist super, ein toller Tipp, ob es bei unserem Rotormodell am Fluegel aerodynamische Vorteile bringen kann, da halte ich mich erstmal vorsichtig zurueck. ;)
Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: Vorschlag zur Theorie des Canstein-Profils

Beitragvon Menelaos » Di 31. Mär 2009, 10:57

Ich denke das müsste man eben einfach mal ausprobieren, so wie es bei allen Änderungen der Fall ist, kann mir aber gut vorstellen dass es was bringt ;-)
Menelaos
 
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