Drehzahlmessung / Frequenzmessung

[Wolle]

Hallo,

hab da mal ne Frage zu der Versorungsspannung "Akku 12V" an PIN 5 und 6 des ICs.
Und zwar sollte die ja so konstant wie möglich sein!
Da ich die 12V aus meinen Akku nehmen will, den ich mit dem Windrad lade und auch einen Verbraucher angeschlossen habe,
schwank diese Spannung von min. 10,5V bis max. 13,8V.
Wie stabilisiert Ihr die 12V oder habt Ihr eine seperate Referenzspannung dafür?

MfG

[bernhard8]

In meinem Fall messe ich gleichzeitig die Akkuspannung und rechne sie via Mikrocontroller raus. Eine andere Möglichkeit wäre zB auf 9V (mit 7809) zu gehen und damit wie du schon sagtest die Spannung zu stabilisieren. Hier ists halt kritisch, die Akkuspannung muss mindestens 3V drüber liegen (also 12V) damit die Stabilisierung noch funktioniert.

Vermutlich tuts auch eine einfache Zenerdioden Stabilisierung da sich der Laststrom durch den IC selbst auch kaum ändert und nur wenig Strom benötigt wird.

Mit der Stabilisierung hast du dann eine Formel unabhängig von der Akkuspannung (sänderung).

Wenn du im Datenblatt schaust dann gibts auch den LM2917. Der hat offenbar schon eine Z-Diode drinnen, du sparst dir somit den externen Stabilisierungsaufwand. Das hab ich aber nie probiert.

Datenblatt:
http://www.datasheetcatalog.org/datashe ... 007942.PDF

[finn]

low dorp spannungsregler soll abhilfe schaffen ^^
die haben meistens max 1V drop

[Wolle]

muss ja nicht mal nen low drop sein, sollte auch nen LM317 (zum einstellen) oder
noch einfacher ein L78xx (Festspannungsregler) genügen,
hat dann zwar nen bissl mehr Spannungsabfall aber bei minimaler Bleiakkuspannung von 10,5V - drop = ca. 8-9V, die dann noch zur Verfügung stehen würden.
Aber da gibt es viele Möglichkeiten...

[andreas]

Hallo Wolle,

ein Spannungsregler an dieser Stelle ist eigentlich Unfug. Er verbraucht fast mehr Strom als der Lm2907. Sinnvoll wäre nur eine Parallelstabilisierung mit Z-Diode, wie es auch der Lm2917 intern macht. Mit 7 oder 8 V läuft der Chip auch, man muß ihn (oder vielmehr den Verbraucher der erzeugten Ausgangsspannung) nur mal passend auf diese Versorgung einrichten.

Ich habe unsinnigerweise einen 78L12 davor und speise aus einem 15-V-Akku (4x Li-Zelle). Das braucht 7 mA, wird aber am per Wind nachgeladenen Akku nie dessen 2 Ah leer machen können.

MfG. Andreas

[bernhard8]

Hallo Andreas,

läuft bei dir die Frequenzmessung stabil? Ich habe meine Schaltung wie besprochen noch ein bisschen angepasst (siehe Anhang). Im Betrieb funktioniert bisher alles klaglos.

Allerdings habe ich ein Problem sobald ich die Wechselrichter an meinen Generator hänge. In diesem Fall führe ich 2 Leitungen ab dem Gleichrichter von meinem Metallschrank raus zu den Wechselrichtern Diese hängen an der Steckdose. Sobald der Rotor völlig stillsteht gibt mir die Schaltung Maximaldrehzahl aus. Ich vermute dass ich dann die Netzfrequenz (50Hz) messe. Die Schaltung ist offenbar irrsinnig empfindlich.

Echt komisch. Im Büro brauche ich etwa 1-2V Amplitude damit der IC überhaupt anspricht. Im Echteinsatz reicht offenbar eine winzige Netzeinstreuung.

Nur so eine Idee: wie wäre es wenn man den IC-Eingang (Pin 1) auf ein etwas höheres DC Potential legen würde? zB mit 100k auf Vcc hängen?

lG
Bernhard

[andreas]

Hallo Bernhard,

meine Schaltung läuft sehr gut und ohne Probleme. Allerdings sieht sie im Detail etwas anders aus:

Eingangsschaltung Drehzahlmesser

dzm-eingang.jpg (20.09 KiB) 11020-mal betrachtet

Du erinnerst Dich vielleicht an den Fall, daß hier auch mal wilde Impulse bei Generatorstillstand erkannt und angezeigt wurden. Die Ursache war ein kleines Schaltnetzteil mit Isolationsfehler, was etliche Volt Netzbrumm in die Schaltung gebracht hat. Seitdem dies raus ist, gab es keine Beschwerden mehr.

Natürlich ist die Empfindlichkeit der Schaltung hoch, immerhin reichen ihr 0,25 V als Eingangssignal. Möglicherweise hast Du erdseitige Verkopplungen zwischen Generator, Akku und Null/Schutzleiter? Ich habe absichtlich keine direkten Verbindungen dort drin. Der Generator hat einen am Mastfuß eingeschlagenen Baustellenerder, diese Erde ziehe ich aber nicht zur Schaltung mit, lediglich einige Schutzbauteile an den Generatorphasen stützen sich drauf. Die Schaltung selbst ist über etwa 50 kOhm an den Schutzleiter angebunden, um statische Aufladungen abzuleiten. Alle anderen Leitungen sind galvanisch getrennt ausgeführt, incl. Controller-Versorgung und Netzwerkanbindung. Gerade letztere wird gern übersehen, hat aber über den Schirm ebenfalls Erdpotential...

MfG. Andreas

[berlin1109]

Hallo Bernhard,

Du beschreibst in Deinem letzten post Störungen beim Anschluss eines Inverters. Ich habe seit ca. 1/2 Jahr eine Drehzahlmessung mit einen MC (arduino-Basis) und einem einfachen Tiefpass und Spannungsbegrenzung mittels einer Z-Diode in Betrieb. (Habe davon im Nachbarforum berichtet) Bisher funktionierte die Messung bei Akkuladung ohne Probleme und zeigte die Umdrehungen exakt ab ca. 25 RPM an.

Nachdem ich mir nun einen "Billig-China-Inverter" (350 W) gekauft habe, tritt bei mir das gleiche Problem auf, welches Du beschrieben hast. Es wird genau die Netzfrequenz angezeigt, sobald ich den Inverter anschließe. Mit einem Oszilloskop habe ich am Invertereingang die gleiche Frequenz messen können, bei ca. 5 V Spitze-Spitze-Wert.

Hast Du inzwischen bei Deiner Messschaltung das Problem in den Griff bekommen und wenn JA, wie?

Gruß Klaus

[bernhard8]

Also ich habe die Inverter seit einem halben Jahr nichtmehr in Betrieb. Kann deshalb noch nichts sagen. Das Problem würde aber wohl noch bestehen (Anzeige der Maximaldrehzahl [ev. Netzfrequenz] nur bei Leerlauf des Inverters). Der Tiefpass alleine am Eingang hatte bei mir nichts gebracht.

[BlueTec]

Moin,

ich bin gerade dabei die Drehzahl aus der Frequenz zu ermitteln und habe gestern die ersten Schritte hierzu unternommen.
Hier die Messung


Meine Frage ist welchen Umrechnungsfaktor ich verwenden muss damit die Drehzal auch stimmt. Angaben über Polpaare habe ich nicht.
Mein Ziel ist die nachfolgende Anzeige welche dann übers Web abrufbar ist.