Wer kennt diesen Laderegler? 12 Volt 300 Watt

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Re: Wer kennt diesen Laderegler? 12 Volt 300 Watt

Beitragvon NabendynamoFan » Di 10. Dez 2013, 20:24

Hi,

danke für die Tipps.

Soll ich denn auch einen Kondensator weglassen?

Hätte noch einen 100 mikrofarad Elko dazugehängt, ich vermute dass die gepulste Ladung dem Akku nicht schaden wird.

Hat das weglassen Vorteile?
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Re: Wer kennt diesen Laderegler? 12 Volt 300 Watt

Beitragvon andreas » Di 10. Dez 2013, 21:53

Hallo,

ein Kondensator nach dem Gleichrichter ist Standard und schadet nichts, also rein damit. Theoretisch hat er dort mit 100 µF aber gar keinen Effekt mehr, bei 10'000 oder mehr µF könnte man noch eine Wirkung annehmen. Der Akku selber mag keine Wackelstrom, aber bei so kleinem Strom wird er es nicht merken. Generationen von Bleiakkus wurden an ungepufferten Gleichrichtern mit hohen Strömen geladen und haben es überlebt. Der zu benennende Reststrom des Elkos wird keine Rolle spielen, er ist wesentlich geringer als die Selbstentladung des Bleisammlers. Notfalls drückt der Akku den Elko auseinander, genug Kapazität hätte er.

MfG. Andreas
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Re: Wer kennt diesen Laderegler? 12 Volt 300 Watt

Beitragvon Bernd » Di 10. Dez 2013, 22:11

An einem sehr niederohmigen Akku büßt ein Kondensator seine Funktion ein, denn die Spannung wird
durch den Akku festgenagelt, sie pulsiert nicht. Der Kondensator lädt sich einmal auf die Akkuspannung auf und das wars dann.
Ein Aufladen und Entladen wie im normalen Betrieb mit einem Kondensator an einer gepulsten Gleichstromquelle tritt hier also nicht auf.
Den Kondensator kann man sich an einem niederohmigen Akku also getrost sparen.


Grüsse

Bernd
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Re: Wer kennt diesen Laderegler? 12 Volt 300 Watt

Beitragvon NabendynamoFan » Do 12. Dez 2013, 00:37

Wie ist es technisch zu bewerten dass die Spannung eines Nabendynamos an einem niederohmigen Bleiakku nicht so ansteigt wie im Leerlauf (dann sogar bis auf 40 Volt) ?

Da ja Energie nicht verloren geht, nach den Gesetzen der Thermodynamik - heisst dass, dass ein step-down Wandler oder ein MPPT Laderegler für Wind gar keine Vorteile hat?

Sollte ich nicht besser die beiden Nabendynamos nach der Gleichrichtung in Serie schalten? Um auf jeden Fall häufiger auf 12 Volt oder höher zu kommen? Wenn die Spannung nämlich "heruntergedrückt" wird und der Strom gering, ist es dann für den Akku einerlei, er nimmt keinen Schaden.
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Re: Wer kennt diesen Laderegler? 12 Volt 300 Watt

Beitragvon Bernd » Do 12. Dez 2013, 08:11

Dem großen Akku sind deine paar Milliampere aus deinem Nabendynamo völlig egal !
Von "Schaden nehmen" kann da gar keine Rede sein.
Parallel geschaltet lädst du maximal mit 1 Ampere, aber später also bei höherer Drehzahl.
Nach Gleichrichtung in Reihe lädst bei der halben Drehzahl, dafür nur mit maximal 500 mA.

Alles was der Dynamo an Spannung oberhalb 12 Volt erzeugt (oder bei Reihenschaltung oberhalb 6V) wird in Verlustwärme umgewandelt.

Bei so einem großen Akku wird der Ladestrom, der in den allermeisten Fällen nur wenige Milliampere betragen wird,
vermutlich gerade mal die Eigenentladung des Akkus kompensieren.


Grüsse

Bernd
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Re: Wer kennt diesen Laderegler? 12 Volt 300 Watt

Beitragvon vm » Do 12. Dez 2013, 09:16

NabendynamoFan hat geschrieben:Da ja Energie nicht verloren geht, nach den Gesetzen der Thermodynamik - heisst dass, dass ein step-down Wandler oder ein MPPT Laderegler für Wind gar keine Vorteile hat?

.


Ein Abwärts-schaltregler würde den Wirkungsgrad etwas verbessern und den Strom und die Leistung erhöhen wenn dein Windrad groß genug ist um oft deutlich mehr als 12 Watt abzugeben ( genug Wind vorausgesetzt ) Da dann die Überschüssige Spannung nicht komplett verheizt wird. ( obwohl das nicht ganz korrekt ist )
Inwiefern sich diese Investition lohnt sei mal dahingestellt.( ca 80EUR für was ordentliches )
In dem Fall würde eine Reihenschaltung der Dynamos auf jeden Fall Sinn machen.
Der Nachteil jeder Regler egal welche Art kostet dich ein paar Volt !!die das Windrad durch Drehzahl kompensieren muss.

Hier noch das geballte Problem von Nabendynamos :

Nabendynamo 3.jpg
Nabendynamo 3.jpg (34 KiB) 6491-mal betrachtet


Spannung steigt linear ,14 Hz entsprechen 1U/sek ( 60 U/min ) :D
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Nabendynamo 2.jpg
Nabendynamo 2.jpg (60.92 KiB) 6491-mal betrachtet


Die Spannung bricht schon unter 0,5 Ampere erheblich zusammen :|
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Nabendynamo 1.jpg
Nabendynamo 1.jpg (28.75 KiB) 6491-mal betrachtet


Schon das Doppelte der Leistung zu erreichen ist schwer !!! :( ( 5,4 Watt bei 210 U/min pro Geni :cry: )

( Die Daten können aber bezüglich der Spannung pro Umdrehung recht stark variieren weshalb du deine Dynamos vermessen müsstest )

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Fazit für das viele Geld kann man auch einen Generator selber bauen , oder man nimmt die einfache Lösung ohne Regler , dann kommt wenigstens für wenig Geld ! wenig raus :(





MPPT Regler vertragen sich für gewöhnlich nicht mit Windgeneratoren, da sich die Spannung des Genis in sehr kurzer Zeit sehr stark ändern kann ( wird ) und der Regler einfach nicht hinterher kommt und dadurch nur Unfug veranstaltet.
Deshalb werden Wind-Regler meist über eine feste, auf den Geni angepasste Leistungskennlinie gesteuert

Qelle : http://www.enhydralutris.de/Fahrrad///M ... owski_.pdf

mfg.Volker
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