Ist der Windmaster von Mastervolt jetzt verboten?

[hofbauer51]

@ Bernd
Du gibst nicht auf
Was mich am Basta-Kanzler extrem gestört hat war doch seine Aussage von der "Uneingeschränkten Solidarität mit den USA" nach 9/11 und dann, als es ernst wurde der grandiose Rückzieher.
War doch alles bloss ein Luftnummer! Solidarität = 0. Alles nur gequatsche.
Da war mir Merkels Solidarität noch lieber. Auch wenn es deshalb auch nicht angebracht war.
Günther

[Markin]

Ich würde über die politischen Partei ; en nicht weiter diskutieren. Denn wir schweifen ab und es wird albern.
Jeder hat sowieso seine Grundeinstellung.
Aber das allerwichtigste scheint doch immer zu sein am Ende recht zu behalten. Und wenn das nicht zu beweisen ist, dann
wenigstens noch das letzte Wort zu haben.

Gruß Marco

[Roland]

Hallo !

Kann man die gewünschte Abschaltfunktion nicht auch mit so etwas http://www.amazon.de/Internet-Ethernet- ... B005TKKVWS
extra realisieren ?
OK, sind zwar 85,-€ zusätzlich, dass ist aber noch verkraftbar im Vergleich zu den Mehrkosten für einen anderen Netzwechselrichter.

lg

Roland

[Bernd]

Roland es geht nicht darum irgendeine Abschaltmöglichkeit zu realisieren sondern eine genormte Möglichkeit
auf die dann standardisiert über das Stromnetz zugegriffen wird. Wie genau beinhaltet die neue Verordnung und Geräte die das können kosten mehrere hundert Euro.

Grüsse

Bernd

[Roland]

Hallo Bernd !

Alles Klar, aber gilt diese VDE für Kleinanlagen überhaupt ?

siehe: http://www.sma.de/loesungen/pv-netzinte ... -4105.html

Anlagen mit weniger als 30 kVA Scheinleistung können weiterhin mit einem im Wechselrichter integrierten NA-Schutz betrieben werden.

Da steht wieder etwas von Nachrüstpflicht von Anlagen über 10kVA im Niederspannungsnetz"...http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin ... 052012.pdf

Da soll mal einer Schlau werden

Und schnell auf's Tempo für die Umrüstungen drücken, damit man ja seine Wechselrichter verkaufen kann......
https://www.sma.de/service/nachruestung ... sicht.html

In Kürze beginnen in Deutschland die Nachrüstungen von über 300 000 Photovoltaikanlagen mit mehr als einer Million Wechselrichtern

Und auffällig ist auch, dass sma bei der Richtlinie mitgewirkt hat...

Als führender Hersteller von PV-Wechselrichtern hat SMA im Rahmen des FNN auch an der Neufassung der Anwendungsregel mitgewirkt.

Na, da hat wer einen guten Lobbyisten irgendwo sitzen gehabt.....

lg
Roland

[Bernd]

Hmmm da steht nur was von PV Anlagen und gar nichts das es auch für dieWindenergienutzung gelten würde.
Anscheinend will man hauptsächlich ein gleichzeitiges Abschalten aller PV Anlagen verhindern wenn eine
bestimmte kritische Frequenz erreicht wird. Es soll also zu keinem Massenausfall als PV Einspeisungen kommen.

Ich werde das Gefühl nicht los das das ganze für die Windenergienutzung gar nicht gilt ?
Selbst bei der PV scheint es unter 10 Kw nicht nötig zu sein nachzurüsten.

Grüsse

Bernd

[Famzim]

Hallo

Ich mag das auch nicht wenn "irgend Jemand" in meinen Kram eingreift ABER !
Bei Uns um die Ecke ist auf einer sehr großen Halle eine PV Anlage instaliert worden im letzten Sommer.
Diese schätze ich auf eine max Leistung von 500 000 W ----
Wenn nun die Sonne voll scheint, und da schiebt sich eine Wolke in 2 Sek drüber, ist da 80 % plötzlich weck.
Die Leistung muß sofort ersetzt werden !
Das sind zwar nur 15 bis 20 Durchlauferhitzer aber immer hin !alle gleichzeitig.
Ist die Wolke dann wieder weck, passiert das gegenteil .
Da ist es nicht einfach das Netz "IMMER" genau, und stabiel zu halten ohne eine " Gemeinsame " Regelung.
Ich glaube auch nicht das die Leistung lange vom Netz bleibt sondern wieder zügig zugeschaltet wird.
Das ist bei PV allerdings einfacher als bei Windenergie, wo die Generatoren, wenn sie plötzlich abgeschaltet werden, hoch drehen.
Unsere Hausabsicherung ist 3 ~ 63 A , mit ein paar kw wird man da nichts stubbelig machen können bis zum nächsten Trafo um die Ecke.
Die ganzen PC Netzteile stecken die ja auch weg. (Die ganzen Taktfrequenzen die sie am Netz ziehen).
Und wenn die ganze Nacht Sturm ist ? wer will dann den Strom noch haben ?

Gruß Aloys.

Na gut , hat nichts mit verbot von Geräten zu tun, aber "die Betreiber" machen die Regeln.

[JBecker]

Ich werde das Gefühl nicht los das das ganze für die Windenergienutzung gar nicht gilt ?

Die VDE-AR 4105 behandelt 'Erzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz'. Sie gilt also definitiv auch für Windkraftanlagen.
Sie gilt auch z.B. für BHKW, auch die neuen Mini-BHKWs. Es gibt meines Wissens nach keine Ausnahmen.

Selbst bei der PV scheint es unter 10 Kw nicht nötig zu sein nachzurüsten.

Nein, natürlich müssen nicht alle Anlagen nachgerüstet werden, die unter anderen Bedingungen (Vorschriften) installiert wurden. Da gibt es einen Bestandsschutz.
Aber darum ging es doch in diesem Thread auch gar nicht. Der Windmaster war auf jeden Fall schon vor dem 1.1.2012 nicht ohne zusätzliche Hardware (dann aber 'nur' nach der VDE 0126-1) am Netz zu betreiben.
Und ohne eine Genehmigung des Netzbetreibers darf man grundsätzlich nichts anschliessen. Daran hat sich zuerst einmal gar nichts geändert.

[Bernd]

So ganz kann das eigentlich nicht stimmen, denn irgendwann muss der Windmaster ja mal normkonform gewesen sein
und wenn er seit dem im Einsatz ist dürfte dafür auch der Bestandschutz gelten.
Was kann er denn deiner Meinung nach nicht das er vor dem 1.1.2012 nicht eingesetzt werden durfte ?
Welche technische Eigenschaft soll das sein, nicht welche Norm sondern welche Funktion fehlt ihm angeblich ?

Grüsse

Bernd

[JBecker]

Vor dem 1.1.2012 galt die Norm VDE 0126-1 und diese schreibt schon zwingend eine redundante Abtrennvorrichtung vor.
Diese redundante Abschaltvorrichtung muss aus zwei Kontakten (Relais, Schütz) bestehen oder aus einem Kontakt und einer Halbleiterstrecke (abgeschalteter Transistor). Die Wechselrichterhersteller nehmen meist die zweite Lösung, weil sie dann neben den ohnehin vorhandenen Transistoren der Endstufe nur noch ein weiteres Relais zur sicheren Abschaltung benötigen. Externe Abschaltvorrichtungen benutzen dagegen meist zwei Schütze oder Relais.

Ob der Windmaster in Deutschland jemals ohne zusätzliche Abtrennvorrichtung betrieben werden durfte, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Hinweise im Link am Anfang des Threads legen nahe, dass dies nicht der Fall ist (hier wird für Österreich eine zusätzliche Abtrennvorrichtung nach VDE 0126-1 genannt).

Gruß, Jörg.

PS: eine Konformität mit der VDE 0126-1 oder AR-N 4105 muss zwingend von einem anerkannten Prüfinstitut bescheinigt werden. Wenn eine solche Bescheinigung für den Windmaster nicht verfügbar ist, dann ist er auch zu diesen Normen nicht konform (und darf nicht angeschlossen werden).