Einspeisespannung stufenweise anpassen möglich?

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Einspeisespannung stufenweise anpassen möglich?

Beitragvon MaRiJonas » Di 31. Jan 2012, 15:42

Hallo,

ich bin (auch) gerade dran einen Generator für den Mastervolt 500 zu dimensionieren.

Die Schwierigkeit sehe ich darin, dass der Mastervolt ja nur über einen Eingangsspannungsbereich von Faktor 4,28 besitzt (35-150V).

Wenn ich jetzt Windgeschwindigkeiten von 3-20m/s oder mehr nutzen will, dann steigt ja die Spannung um ein Vielfaches. Noch mehr, wenn ich es schaffe die Schnelllaufzahl mit wachsender Windgeschwindigkeit zu erhöhen. Z.B. von 0,6 bei 3 m/s auf etwa 3 bei 20m/s.

Dann hätte ich eine Spannungssteigerung von sage und schreibe Faktor 33!!!

Jetzt kam mir die Idee, dass ich ja anfangs 4 Spulen in Reihe schalten könnte und wenn die Spannung über 100V klettert, schalte ich um (möglichst schnell) und schalte dann 2 x 2 Spulen parallel. Falls die Spannung dann wieder 100 V übersteigt, schalte ich alle 4 Spulen parallel.

So könnte ich die Spannung um Faktor 8 reduzieren. Dann käme ich ziemlich genau da hin wo ich wollte, 4,28 * 8 = 34,2 .

Was ich mir aber gar nicht gut vorstellen kann ist, diese ungeheuer großen Ströme sanft umzuschalten?! Sprich mit einem plumpen Relais kann ich mir das nicht vorstellen, zu Mal es das Windrad beim Lastwechsel vermutlich zerlegt.


Habt Ihr da eine Idee, oder kann ich diese schöne aber gewagte Idee getrost vergessen :( .

Vielen Dank

Richard
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Re: Einspeisespannung stufenweise anpassen möglich?

Beitragvon Bernd » Di 31. Jan 2012, 17:07

Wieso möchtest du den Rotor bei viel Wind auf das TSR bezogen schneller drehen lassen als bei wenig Wind ?
Wäre nicht genau das Gegenteil schon eher sinnvoll ?
Warum sollte ein Rotor so agieren ?
Ich kenne glücklicherweise keine Profile die so reagieren würden.

Wenn du Windgeschwindigkeiten bis 20m/s mit einem Windrad nutzen möchtest dann wäre der Windmaster 500
ohnehin der falsche Partner denn selbst ein kleines Windrad würde dann schnell über die 500 Watt Grenze kommen
und den Windmaster überfordern/zerstören.

Moderne Windwechselrichter decken einen Spannungsbereich von 1: 5 bis über 1 : 10 ab.
Das sollte mehr als ausreichend sein, denn die Windgeschwindigkeit kann dabei um einen noch grösseren Bereich variieren.
Begründung:
Du kannst den Rotor durch die Kurve im Wechselrichter bei höheren Drehzahlen etwas aus der Spitze seiner Leistungskurve in
Richtung zu tieferen Drehzahlen hin "überfordern". Es sinkt die Drehzahl stärker als es eigentlich zur Windgeschwindigkeit
passend der Fall sein sollte was widerum die Abgabespannung des Generators senkt.

Auf diese Weise kannst du auch mit einem Wechselrichter mit nur 3 fachen Spannungsbereich einen vielleicht
4 fachen Windgeschwindigkeitsbereich abdecken.

Grüsse

Bernd
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Re: Einspeisespannung stufenweise anpassen möglich?

Beitragvon Windfuchs2 » Do 23. Feb 2012, 14:59

Ich habe ein ähnliches Problem,habe ich ja schon mal geschrieben. Das Problem ist mehrschichtig. Erst muß einmal festgestellt werden was leistet der Generator,und was leisten die Rotorblätter im Verhältnis dazu.(Drehmoment.)z. B. bei 10m/sek. Nachdem ich eine 35W Halogenlampe anschloß ging der 300W (Leistungsabgabe)bis zum Stillstand in die Knie.
Habe jetzt auf 4 Blätter erhöht.Bei 10m/sek schafft er jetzt locker 35 W.Er läuft auch viel schneller an und vibriert nicht mehr so.Die Spannung erhöht sich mit der Drehzahl. Habe einen Spannungsverdreifacher zwischengeschaltet und immer noch das Problem die geforderten 28 V zu erreichen.Bei 15 V schaltet er auf rot, bei 18V auf grün output.Da durch die Belastung abgebremst wird sinkt wieder die Spannung und das Spielchen beginnt von vorn.So schnell brennt da nichts durch. Der Inverter hat aber 1200W. 28-52 V. Zu hohe Spannung ist schon gefährlicher.Habe Spannungsbegrenzer 50W bei 48V.
Möchte mir vom KfZ Fritzen 3 gebrauchte Batterien besorgen und die hintereinanderschalten (36V) konstant.Per Ladegerät und Sperrdioden laden. Da werden auch niedrige Drehzahlen genutzt.Ist die Batterie voll,schaltet das Ladegerät ab und ein 12V Relais ein das widerum mir den Leistungsschütz einschaltet und die Batteriespannung in dem Fall 36 V auf den Inverter gibt.Das Ladegerät würde wie Spannungswächter arbeiten wenn die Batterie leer ist ,die Einspeisung abschalten.Allerdings sollte während der Einspeisung ein Lastwiderstand z. B. Autolampe den Generator belasten.Hätte eine Frage an Bernd wegen des niedrigen Innenwiderstands der Batterien,könnte es da zu einer zu hohen Belastung des Inverter kommen? Ich denke der holt sich nur was er braucht.?

Gruß Windfuchs2
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