Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon vm » Sa 2. Nov 2013, 19:35

Hallo Allerseits

Ich habe einen relativ neuen 80 Ah Bleigelakku geschenkt bekommen , bei dem ein Loch in einer Zelle ist ( wahrscheinlich seit 1- 1,5 Jahren )

Da er mir Leid tat folgender Versuch: :oops:

batt 1.jpg
batt 1.jpg (248.02 KiB) 24927-mal betrachtet


Das Loch habe ich mit einem alten Lötkolben und Überschüssigem Gehäusematerial zugeschweißt.

batt2.jpg
batt2.jpg (253.34 KiB) 24927-mal betrachtet


Dann habe ich die Deckel ( Ventile entfernt ) und mal reingeschaut . ( ich weis soll man nicht machen :? )

An der defekten Zelle lagen sehr große Gelklumpen auf den Platten ( ca 2cm groß ), welche es wahrscheinlich durch Gasung beim Laden und entladen hoch gedrückt hat, bei den anderen Zellen wurden die Klumpen immer kleiner umso weiter sie von der defekten Zelle entfernt waren.

Da das nicht schön aussah habe ich alle Zellen mit destilliertem Wasser aufgefüllt, so das das Wasser die Platten minimal überdeckte und das ganze soweit es ging mit einem kleinen Kunststoffpinsel umgerührt. ( soll man glaube auch nicht machen :? )

Dann habe ich den Akku auf etwa 5 Volt entladenden ( soll man auch nicht machen :roll: ) damit alle Zellen auch halbwegs das gleiche Level haben.

Geladen habe ich den Akku dann mit dem dazugehörigen Ladegerät welches direkt für solche Gelakkus ist, was auch ganz gut funktioniert hat nur wurde Zelle 1 ( die defekte) und Zelle 2 recht warm wesshalb ich die Ventile erst mal offen gelassen habe.

Was mich aber etwas stört ist , das sich das Gel scheinbar etwas schwer tut mein spendiertes Wasser aufzusaugen ( überlege schon ihn mal eine Woche im Kofferraum spazieren zu fahren damit es das ganze mal etwas durch schüttelt )

batt3.jpg
batt3.jpg (203.61 KiB) 24927-mal betrachtet


Bis jetzt habe ich noch Hoffnung das er das überlebt , alle Werte sehen gut aus ! ( die 55Watt Lampe leuchtet seit 5 Stunden und 15 min , Spannung bei 12,16 Volt , Spannungsabfall etwa 0,1 Volt pro Stunde)

bei 11 Volt wird abgebrochen und geladen.

Hat sich jemand von euch schon mal mit solchen Solarbatterien beschäftigt ???


mfg.Volker
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Re: Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon herbk » So 3. Nov 2013, 08:32

Guten Morgen Volker,
wenn, wie gebräuchlich, Kieselsäure als Verdicker des Elektrolyts eingesetzt wurde hilft nur Gedult... - die löst sich in Wasser unter normalen Temperaturen nur sehr langsam.
Gruß Herbert
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Re: Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon vm » So 3. Nov 2013, 11:04

Hallo Herbert


Na dann werde ich mal weiter laden,entladen und hoffen. ( nach 10 Stunden ging es mit der Spannung schnell Richtung 9 Volt , also nur 40 Ah :( )

Werde sie mal bei offenen Ventilen etwas Überladen mal sehen ob sich die Zellen noch ausgleichen lassen.

mfg.Volker
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Re: Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon vm » Mo 4. Nov 2013, 19:54

Hallo Allerseits

Der Akku wurde nun voll geladen und dann etwa 35 Stunden mit 1 Ampere überladen bis alle Zellen deutlich sichtbar Gasen .

Nun hängt er wieder an der 55 Watt Lampe , mal sehen ob es mehr als 40 Ah werden,morgen werde ich,s wissen. :oops:

mfg.Volker
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Re: Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon Ekofun » Di 5. Nov 2013, 16:27

Hallo Volker,

pro stunde zieht Lampe 4,58 A, dann soll di brenenn ca 9 Stunden,dann ist Akku halb voll.Wenn er ganz entladen sollte werden,dann soll Lampe ca 17 Stunden brenenn,oder?

Grüße

Ekofun
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Re: Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon vm » Di 5. Nov 2013, 17:47

Hallo Ekofun

Ja so in etwa, allerdings sinkt der Strom etwas mit der Zeit.

17 Stunden ist noch weit weg, sie hat nur 14 Stunden geschafft also ca. 60 Ah ,also das gleiche Spiel noch mal von vorne :)

Aber es scheint sich ja zu bessern :D

mfg.Volker
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Re: Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon Ekofun » Di 5. Nov 2013, 18:17

Das ist auch nicht schlecht,wenn sie mit Laden-Entladen 70 Ah schaft werde auch gute Ergebnis.Dise eine Celle ist sculd dafür,denke ich.

Grüße

Ekofun
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Re: Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon vm » Di 5. Nov 2013, 18:58

Ja am einfachsten wäre es wenn man an die Verbinder der Zellen heran kommen würde , dann könnte ich mir die Zellen einzeln vornehmen ohne die anderen Zellen zu quälen. :(

Aber irgendwie muss es auch so gehen , die Spannungslage ist ja soweit OK also ist keine Zelle wirklich kaputt nur der Ladezustand ist stark unterschiedlich da sie bei 11 Volt nahezu Schlagartig auf 9,..Volt absinkt.

Das bedeutet eine Zelle hat zu wenig Kapazität , was ich nur ausgleichen kann wenn ich die anderen Zellen solange Überlade bis auch die letzte Zelle voll ist .

mfg.Volker
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Re: Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon Famzim » Mi 17. Jan 2018, 17:51

Hallo Volker

Wie geht es dem Akku ? jetzt nach fast 5 Jahren.
Ich habe da auch einen 100 Ah Seliquenten, der wenig genutzt, nur mal als Starthelfer oder für einen kleinen Akku mit 12 V Lader.
Letzten Sommer nun, war auf einmal die Spannung runter, scheinbar ohne Grund.
Habe dann auch aufgeschraubt, (wenn er sowieso Schrott ist) und auch das Gehlgedöns gesehen.
es dann auch mit Wasser versucht, nur überall ein bischen.
Er lies sich dann trotzdem kaum laden, die Spannung stieg nicht grosartig über 12 V, und die sank immer wieder runter.
Ich habe die Versuche dann eingestellt.
Seitdem steht er nur so da :oops:

Gruß Aloys.
Famzim
 
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Re: Blei-Gel-Akku zum Leben erwecken

Beitragvon Ekofun » Do 18. Jan 2018, 13:24

Hallo Aloys,

versuche es mit Bedinischaltung,laut Aussagen,wenn man mit Bedinisch. Akkus laden tut braucht man nie mer neue Akku kaufen!! ;)

Gruss

Ekofun
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