Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Flo Celle » Do 4. Feb 2010, 08:33

@ Bernd

tut mir sehr leid das es bei dir so geändet hat manchmal ist es leider so das wenn man nicht wircklich das richtige zeug hat dann wird es manchmal schwirig
alles in allem ist das arbeiten mit Faserverbung werckstoffen aber eine angenehme sache grade wenn es Schnell gehen soll und auch noch um extreme Flächen geht also die sehr konkav sind dann würde ich immer zu GFK greifen ! Aber vieleicht ist es einfach für manche menschen nicht das richtige denn klebrig ist es alle mal ;)
vorallningen wenn mann nicht sehr viel übung hat doch ich kann immer und immer wieder nur auf die von seite http://www.r-g.de/ verweisen die haben soviel kostenlohses Anschaueungsmaterial (PDF datein ,Videos und alles einfach erklärt ) für die verarbeitung mit GFK und CFK und und und es ist wircklich sehens wert °° !! auch wenn ich vom fach bin schau ich selber da immer wieder regelmäsieg vorbei denn ausgelernt hat man nie !!

Gruzß flo
Ich habe ein PROBLEM RECHTSCHREIBUNG ! also Keine Kommentare ich Seh meine Fehler zwar meistens nicht aber ich weiß das ich welche habe also wer welche findet darf sie behalten und DAS WERDEN LEIDER EINE MENGE SEIN !! :-(
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Flügelbauer » Do 4. Feb 2010, 08:53

@ Bernd und alle anderen

wenn euer Gewebe beim scheniden zerfällt dann gibts nur ein Möglichkeit das Laminat suaber zu schneiden. Man legt das Gewebe auf eine Baufolie, rollt es kräftig mit Harz ein und schneidet sich daraus die netsprechenden Zuschnitte herraus, wenn man einigermassen sparsam mit Harz arbeitet saut man sich auch weniger Klamotten ein.
Die zu laminierenten styroporteile muss man vor dem auflegen von Glasgewebe leicht einrollen. Etwa wie beim Tapezieren.
Ich kann Harz L und Härter L empfehlen, das sind 40 min. Verarbeitungszeit. Wer noch eine Sauna oder Temperkammer sein Eigen nennt und sich beim Laminieren Zeit lassen will , dann sollte er Harz L und Härter EPH 161 nutzen. damit ergeben sich 90min, in der Verarbeitung, das Harzgemisch wird flüssiger = weniger verbrauch.
Beim Gewebe nutze ich das Gewebe mit Finish, oder meist steht Schiebeverfestigt dabei. Dann zerfranzt das auch nicht, is aber teuerer als die normalen Gewebe.
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Bernd » Do 4. Feb 2010, 09:34

Ein weiterer nachteiliger Punkt war das die Temperatur im Bastelraum derzeit sehr kalt ist.
Das Harz, eigentlich eine eher dünflüssigere Sorte, verarbeitet sich dann fast wie Honig.
Anwärmen des Harzes vor dem Mischen nützt nur die ersten paar Minuten was bzw. sobald es auf die
kalten Teile kommt wird es zäh. Teile anwärmen bringt in so einem kalten Raum auch nur kurz etwas.

Ich bin sicher nicht handwerklich ungeschickt, auch wenn man das jetzt vermuten könnte. Ich
mein ganzes Haus alleine gebaut, auch alle Mauerarbeiten und sogar einen Teil der Klinkerfassade,
sämtliche Elektro- Klempner- und alle andere Arbeiten stammen von mir. Ich traue mir schon einiges zu.
Aber aber so ein Gematsche und Geschmiere auf kantigen Flächen wie mit GFK, das macht einfach keinen Spass.
Was mich auch erstaunt hat war wie schwer die Teile nach dem Laminieren wurden und das obwohl ich
versuchte sparsam mit dem Harz umzugehen und auch nur eine Lage Gewebe aufbrachte.
Bei der vielen Oberfläche eines C-Rotor Flügels verfällt der eigentliche Vorteil der Gewichtsersparsnis
dadurch zum Teil.

Grüsse

Bernd
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon finn » Do 4. Feb 2010, 17:13

es war nicht am wochenende sonder Dienstag/Mittwoch^^
Ich habe das nicht allzu schlimm empfunden mit dem Rumgematsche...
Aber die Matte war echt sch**ße ...
Dieses gewebte Zeug war da schon besser...
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Flügelbauer » Sa 6. Feb 2010, 15:15

Servus Bernd, Probier es halt einfach im Sommer nochmal, ansonsten kann ich nur anbieten die Teile für euch herzustellen, da wir eh mit Motorrollerteilen anfangen wollen ein Serie auf die Beine zu stellen, wäre es für mich weniger ein Problem, da ich das Gematsche schon einige Jahre mache. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie man das Zeugs verarbeitet, aber wenn man den Raum nicht auf angenhme 22°C halten kann hab selbst ich keine Chance was ordentliches zu zaubern.
Zur Aufmunderung, ich kämpfe mittlerweile mit der Elektrokacke, den Raum ins rechte Licht zu setzen. Das nervt obwohl ich das schonmal gemacht habe will keine Lampe ihrem Job nachkommen.


mfg. Udo
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Faserfreund » Mo 8. Feb 2010, 18:07

Hallo ich bin gerade frisch dabei.
Hab mich auch registriert, um mitzumachen.
Fachlich (beruflich) bin ich Boot- und Schiffbaumeister und habe schon für die eine und andere Hauswindkraftanlage Flügel-Prototypen gebaut.
EP-Harz mit Kohlefasern - sehr leicht und hochfest und auch einfach zu verarbeiten - okay Lufteischlüsse sind nicht wirklich gut zu sehen, aber mit einem Gummispachtel vorsichtig abgezogen (es knistert leicht dabei - entweichende Luft) ist es für dünne Laminate ausreichend. Wenn´s dicker ist, sollte schon mit Vakuum gearbeitet werden (geht auch mit gutem Staubsauger und Malerfolie und Tape)
Noch ein Tip: auf das Laminat hinterher noch sogenanntes Abreissgewebe aufbringen, das muß nach dem Aushärten zwar wieder runter, erleichtert die Weiterarbeit aber ungemein. R und G ist auch mein Favorit, was Technologie angeht. Insbesondere das Handbuch zum Download ist spitzenklasse!!!
Zum Thema Temperatur, Tempern usw.: umgebauter Heißlufherd ist ganz praktisch; es git auch Ep-Harze für niedrige Temperaturbereiche. Im Übrigen: wenn´s nicht unbedingt friert - Harz und Härter separat erwärmen, dann zusammen rühren und verarbeiten - kalte T verlängert die Topfzeit, so kann man auch mit relativ Schnellen Systemen ausreichend lange arbeiten, selbst erprobt mit Laminierharz L und Härter S von R und G - ohne besonders Werbung dafür machen zu wollen.
MFG Jan
LG Jan

Wenn der Wind weht - alles geht; wenn er nicht weht - alles steht!
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Bernd » Mo 8. Feb 2010, 20:05

Hallo Jan und herzlich willkommen hier im Forum.
Da haben wir mit Dir ja schon wieder einen Bootsbauer im Forum. :)

Vielleicht kannst du mir mal den Vorteil von Kohlefaser erklären, der den extremen Preis rechtfertigt.
So wie ich das sehe kosten Kohlefaser ja nicht das doppelte oder dreifache, sondern eher das 20 fache.
Ist es bei so einem Preis nicht Sünde damit zu arbeiten ? ;)

Grüsse

Bernd
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Flügelbauer » Di 9. Feb 2010, 07:46

Servus Bootsbauer!!

Den Staubsauger möchte ich sehen der Stark genug ist um 0,8bar unterdruck zu erzeugen!! :lol:
Wie baust Du dein Vakuum auf, wenn dein Bauteil leicht sein soll!!?
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Faserfreund » Di 9. Feb 2010, 14:30

Erstmal danke für´s Antworten darauf.
Guter Industriesauger - Festo, Makita u. ä.. Das Laminat für kleinere Bauteile lässt sich gut auf einem Tisch vortränken und auch schon mal vorentlüften. durch das Fasergewicht lässt sich auch die benötigte Harzmenge ausrechnen - dadurch weiss ich, dass ich auch die richtige Menge im Laminat habe; dadurch kann ich dann auf riesen Aufwand mit Enlüfterfolie und Saugvlies weitestgehend verzichten. D. h., es muss nun nicht unbedingt ein Wahnsinnsvakuum aufgebaut werden, es reicht einen gleichmässigen Anpressdruck zu erzeugen. Noch zu den Vakuumpumpen: von Beckerpumpen gibt es professionelle Pumpen auch für den "Hausgebrauch" - für durchaus akzeptable Preise. Hab´ selbst 2 von denen - eine kleine auf 240 V-Basis und natürlich ´ne Grosse - Drehstrom; geht dann bei grossen Bauteilen (Yachtrumpf - ca. 90 qm Oberfläche) auch nicht anders, wegen der Absaugvolumen.

Kohlefaser!: kleines Beispiel - macht die gesamte Thematik etwas angenehmer. Folgende Angaben bitte nicht darauf festnageln!
Bauteil mit Glaslaminat: um die benötigte Festigkeit zu erreichen sind z.B. 10 Lagen zu je 500g/qm notwendig + dazugehörigem Harz. Aufgrund der Tatsache, dass Kohlefaser ca.4 -5 mal höhere Festigkeit (auf Zug) als Glasfaser hat, kann ich nun die Anzahl der Lagen entsprechend reduzieren - und ebenso die benötigte Harzmenge, dabei muss dann auch - wird gern vergessen - die Arbeitszeit reduziert werden! Das Ergebnis sieht dann so aus, dass das Kohlefaserbauteil nicht wesentlich teurer als das Glasteil ist.
Wichtig ist auch welche Fasermengen man betrachtet bzw., wo man´s kauft.
Zu Finn: Fasermatte ist in erster Linie fast nur mit Polyester und Vinylesterharz gut zu verarbeiten - hängt mit der Viskosität zusammen. Im übrigen ist es eh besser Gewebe- bzw. Gelegelagen mit EP-Harz zu verarbeiten, da man diese lastorientiert verarbeiten kann, wodurch letztlich auch die Bauteilgewichte reduziert werden können - bei Polyester und Vinylester muss/sollte die Stapelfasermatte mit eingesetzt werden,um Harzansammlungen zu vermeiden - diese Harze sind recht spröde. Gruß Jan

Gruß Jan
LG Jan

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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Flügelbauer » Di 9. Feb 2010, 16:00

Servus Jan, und alle anderen Leser

also wir beide sitzen quasie im gleichen Boot, die Ausstattung die Du beschreibst nen ich auch als mein Eigen, hab quasie das gleiche Werkzeug!! lol
Nur hier im Forum sind zu 98% Leute vertreten die sich für ein paar Windflügel sicher keine Vakuumpumpe oder einen Staubsauger von Markita zulegen wollen. Und ein Laminat Vakuum zu verpressen braucht immer den obligatorischen Aufbau, Sprich Abreisgewebe, Lochfolie, Absaugflies, und Vakuumfolie sonst bilden sich überall unter der nackten Folie die bekannten Harztümpel. Das Absaugflies sorgt dafür den Harzüberschuss an genau diesen Stellen auf zu nehmen. Das Abreisgewebe ist dann auch nur dort nötig wo später weitere Verkelbungen vorgenommen werden. Allerdings wird das Abreisgewebe meist flächig auf das Laminat aufgebracht, da sich so die Lochfolie besser lösen lässt. Zudem hat das Abreisgewebe den Vorteil das man nach abreisen weiter arbeiten kann ohne die Fläche weiter verschleifen zu müssen. Und auch ist die Fläche praktisch Fettfrei. Aber trotzdem für kurze Härter rentiert sich ein Vakuum sehr selten, langsame Härter wollen getempert werden is auch für den Normalsterblichen uninteressant. Da man langsam an Platzmangel leiden wird.
Ich bevorzuge die Harze von Hexion die auch bei r-g erhältlich sind, nur die Härter bei r-g sind mir zu schnell. Da mixe ich lieber mit ebalta!! Und komme so auf sehr niedrige Viskositäten mit sehr langen Topfzeiten jenseits der 300min. Was ich bei Carbonsichtbauteilen sehr wichtig finde. Da ich eher den faulen Laminierern angehöre steht die Vakuumpumpe meistens auch still. Bzw. ist mit genannten Systemen unnötig. Auch ziehe ich es vor ein sehr dünnes 105er Glas zu laminieren und danach erst das Carbon, das 105er wird mit den Harzen unsichtbar und bringt einen Festigkeitsponus sprich die Sichtseite ist damit besser geschützt. Auch ist es wichtig die richtigen Gewebe zu nutzen, Gewebe mit Finish sind schiebverfestigt und leichter Tränkbar als die ohne Finish. Auch gibt es viel weniger Lufteinschlüsse als bei dennen ohne. Der Unterschied is nunmal der Preis, da diese Gewebe meist auch LF- Zulassung besitzen. Gewebe ohne Finish bringen auch mich oft zur Weisglut, wenn sich die Möglichekt des Vortränkens nicht bietet. Vortränken macht das ganze zu einem Prepreg was das laminieren ungemein erleichtert.

ohje, wieder ein Aufsatz geworden !!

Sorry

Ich bin nicht faul in dem Sinne, nur spare ich mir diverse Arbeiten, beruflich setze ich um wie es gefordert wird. Wer will sich schon mit seinem Chef anlegen. ;)
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