Elektromofa SOLO Electra gekauft

Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon Bernd » So 6. Apr 2014, 18:17

Null Kilometer, aber teils doch schon rostig, leider.
Meine beiden sind auch noch nicht fahrbereit.


Grüsse

Bernd
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Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon HW » Di 29. Apr 2014, 08:05

Hallo Freunde des elektrischen Vortriebs,
schön das sich hier mal wieder etwas tut im Forum.
In der aktuellen Motorrad Classic Zeitschrift ist ein Bericht über die Solo Electra.
http://www.motorradonline.de/artikelvor ... tra/544356
Daran kann man sehen dass sich auch andere damit beschäftigen.

Meine umgebaute Solo läuft jetzt seit gut einem Jahr im "Alltag". Seit dem habe ich das Mofa ca. 700km gefahren.
Die Reichweite liegt bei ca.25km bei einer "zügigen" Fahrweise (40-45km/h) ohne die Batterien zu überfordern.
Der Nebenstrommotor, der für Hydraulikpumpen entwickelt worden ist, läuft wiedererwartend ohne Schwierigkeiten.

Übrigens ist wieder das Oldtimer -Zweiradtreffen am Grafhorn (nähe Peine/ Burgdorf) am 18.Mai
Meine Solo wird wohl auf eigener Achse Anreisen. Würde mich freuen Euch dort zu sehen.
Mit rostigen Grüßen
HW

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Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon Rollergert » Di 29. Apr 2014, 11:10

Danke für den Tip mit der "Motorrad Classic".

Leider hängt mein Wiederaufbau an tausend anderen Sachen.
Durch meine Selbständigkeit ist der zur Verfügung stehende Zeitrahmen sehr begrenzt.
Aber ich habe vor, die Angelegenheit auch zuende zu bringen, weil mir so was Spaß macht und das Projekt eigentlich auch kein sehr großes ist.

Zwischenzeitlich habe ich noch diverse Komponenten besorgt, über deren Nutzen und eventuellen Einsatz ich noch nichts sagen kann.
Z.B. das hier:
VA-Meter.jpg
VA-Meter.jpg (43.53 KiB) 7213-mal betrachtet

http://www.ebay.de/itm/LED-Digital-Volt ... 27db961150
Allerdings habe ich nicht schlecht gestaunt, daß die 50 Ampere über zwei 1,5er Zuleitungen über das Gerät (in dem dann die interne Weiterleitung über mikroskopisch dünne Leiterbahnen geht) geschliffen werden sollten.
Das funktioniert natürlich nie.

Auf meinen Schriftwechsel hin ergänzte dann der Chinamann auf einmal die Bebilderung um ein Schaltbild, auf dem ein Shunt, also ein paralleler Meßwiderstand, auftaucht.
So wird das zwar funktionieren, aber diese Präzisionswiderstände mit hoher Belastung kosten ein Vielfaches des Meßgerätes.
Naja, ich werde das Ding sicher auch noch anders einsetzen können.
Man kann damit natürlich auch sein Ladegerät für die SOLO ausstatten, wo man dann Ladestrom und Akkuspannung angezeigt bekommt. Dafür reicht der Meßbereich.
Für das Geld bekommt man bei Pollin gerade mal ein einfaches Spannungs-LCD-Modul.

Vielleicht ist das Gerät für die Fraktion der Windradbauer hier interessant, weil da auch ohne Shunt zu brauchen.
Original soll das Gerät 10 Ampere abkönnen.

Ich habe übrigens bei diesem Lieferanten schon diverse Spielereien gekauft und bin im Großen und Ganzen nie enttäuscht worden, weil ich nicht zu viel erwartet habe.Die Qualität ist aber eigentlich nicht grottig.
Viele Sachen (Motorradspiegel; Rastenanlagen; Bremshebel) sind Erstausrüsterqualität.
Vermutlich lassen die großen Hersteller solche Sachen genau da produzieren.
Und da ich erklärter Gegner von PayPal bin, kommt mir sein Angebot, über sein deutsches Konto auch normale Inlandsüberweisungen benutzen zu können, wo ich ja, im Gegensatz zu PayPal, echten Käuferschutz habe, sehr gelegen.

Da viele der Sachen direkt aus der Volksrepublik China an meine Adresse gesandt werden (eingeschweißt in lustige silberfarbene Plastiktütchen), dauert so eine Bestellung aber schon mal 10...14 Tage.
Zwei Lieferungen sind sogar ganz verlorengegangen, wurden aber nach Meldung (und erneuter entsprechender Wartezeit) anstandslos nachgeschickt.
Fragen werden innerhalb von zwei, drei Tagen beantwortet. Sehr freundlich, aber in sehr holperigem deutsch. :)
Für die Lieferzeiten, die durch den Direktversand entstehen, kann der Verkäufer nichts.
Diese sind aber in einem direkten Zusammenhang zu den extrem niedrigen Preisen zu sehen.
Jemand, der alle Waren in Deutschland einbunkern will, um sie von dort zeitnah versenden zu können, wird solche Preise nicht halten können.
Daß andere Kunden so ein Geschäftsgebaren anschließend gelegentlich negativ bewerten, bleibt mir ein Rätsel und ist wohl auf den geistigen Zustand derer zurückzuführen, die schon immer alles "billigst", gleichzeitig aber auch "sofort" haben wollen.
Aus meiner Sicht als Firmeninhaber stufe ich den Verkäufer jedenfalls als seriös ein.



Was überdies klasse ist, sind die megahellen Stirnlampen, mit denen man auch nachts full speed mit dem Mountainbike durch den Wald bolzen kann:
http://www.ebay.de/itm/1600LM-CREE-XML- ... 2a37ef6771
Ladegerät für Netz, Auto und die starken Akkus mit inbegriffen.

Ich besitze drei von diesen Lampen, muß aber eine starke Qualitätsstreuung bei den Akkus feststellen.
Zwei Lampen leuchten problemlos, während der Akkusatz der dritten die Ladung nach wenigen Stunden komplett verliert.
Aber selbst ohne diese Akkus ist der Preis für diese, ansonsten hochwertig verarbeiteten (Lampengehäuse aus gespantem Alu, optische Linse aus mineralischem Glas) nur ein Bruchteil dessen, was man hier für Outdoorlampen ähnlicher Bauart zahlt.

Fernerhin benutze ich von diesem Verkäufer einige Festspannungsnetzteile unterschiedlicher Größe,
die meinen bisherigen von "Meanwell" bis auf die aufgeklebte Beschriftung doch sehr (!) ähnlich sehen.
Weiß der Geier, wer da für wen produziert.

Ich nutze diese Geräte i.d.R. als Ladegerät mit Konstantspannung.
Mit einer Schottkydiode vor Stromrücklauf geschützt und mit einer 20W-Halogenlampe als variablen Vorwiderstand lade ich damit meine Blei-Akkus fürs Motorrad und später auch die Fahrakkumulatoren der Kynast. Auch der Stapler mit seinen 180AH-Batterien wird über ein solches Gerät schonend geladen.

Wegen der geringen Bauform dieser Schaltnetzteile habe ich mittlerweile an jeder akkubetriebenen Maschine ein solches Ladegerät fest angebaut.
Ich brauch dann nur ein 240V Anschlußkabel mit Flachsteckeranschluß und kann dann überall laden.
Das Ladegerät für die Kynast ist nur etwa doppelt so groß wie eine Zigarettenschachtel und leistet 5A.
Ich bekomme es wegen der geringen Größe noch unter die Batterieabdeckung.
Gruß vom Gert
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Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon zinker » Di 3. Jun 2014, 12:37

Hallo Freunde der Solo E.

nachdem ja nun ausreichend "Erprobungszeit" vergangen ist hier ein paar Ergebnisse:
- Motor/Accu/Kontroller/BMS ohne Ausfälle, alles bestens. Odometer: 923 Km, immer im Einsatz außer Regen und Schnee
- Die geplante Reichweite von 30 Km mit 35 Km/h schaffe ich
- zweimal Kettenriss bei Fahrten am Berg. Habe ich ausgetauscht gegen eine stärkere
- Stoßdämpfer rausgeschmissen, da sie bei Fahrten am Berg zu stark zusammengedrückt wurden und die Kette gegeneinander rieb. Jetzt: starre Streben. Federungsproblem: keins, durch guten "Sitz"
- Kettenspanner rausgeschmissen, da auseinander gefallen.
- Tempomat ist Super: rauchen während der Fahrt easy....
- durch Rennleitung kontrolliert: ja, drei mal, Beleuchtung, Hupe, Bremsen, Rückstrahler kontrolliert, Probefahrt, alles klar, brauche ich hier nicht zulassen. Warum, weiß ich nicht. Jedenfalls waren es nette Gespräche.
- Zwangsbelüftung vom BMS und Accu ist nicht erforderlich, die Temperatur ohne Zwangsbelüftung kommt nie über 4 K gegenüber der Umgebungstemperatur. Beim Laden sowieso nicht. Habe ich aber drangelassen.
- Amperestundenzähler beim Anschluss defekt gegangen (China-Teil), war aber meine Schuld. Ist auch nicht wirklich notwendig, weil ich immer gleiche Strecken fahre. Durch das BMS ist schlagartig Schluss wenn Schluss ist.
- Fahrt im Regen ist bei den abgesägten Kotflügeln kein Vergnügen.

So, das war's.
Könnte noch einen Rahmen mit Wanne und Lenkung gebrauchen. Vorderrad und Kotflügel wären schön.

Grüsse aus Tirol: zinker
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nur nochmal zur Erinnerung
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Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon Rollergert » Mi 4. Jun 2014, 12:49

Tolle Sache.
Erzähl doch noch mal kurz die technischen Eckdaten Deiner Maschine, damit wir das hier nicht zusammensuchen müssen.
Speziell die Daten der Akkus interessieren mich.



Ein kleines bischen habe ich auch wieder geschafft.
Vielleicht wirds ja noch was diesen Sommer bei mir.
Gruß vom Gert
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Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon zinker » Fr 20. Jun 2014, 15:11

Hallo Rollergert,
ist ja doch ziemlich umfangreich, aber hier:
viewtopic.php?f=12&t=1815&p=27183&hilit=zinker#p27183
sind die wesentlichen Daten beschrieben.

Grüsse aus Tirol: zinker
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Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon Rollergert » Di 24. Jun 2014, 14:23

Danke... :)

Noch mal was Neues:
Ein netter Bericht mit kompetentem Interviewpartner und ein paar Bildern.
http://www.motorradonline.de/einzeltest ... tra/544356
Gruß vom Gert
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Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon chicci2014 » So 13. Jul 2014, 16:09

Hallo SOLO Electra/Elektromofa Gruppe,

ich habe mich hier neu angemeldet und wollte mal hallo sagen.
Habe mir einen Mars Electra Roller Baujahr 1973 gekauft, mit allen Papieren (Betriebserlaubnis, Ersatzteilliste,Handbuch, etc.).
Alles Original, selbst die beiden ungefüllten original Batterien (Berger) mit seperaten Säurebehältern zum selberfüllen sind dabei...und das beste.... nur 0,8km auf dem Tacho.

Aber... (irgend etwas ist dann doch!) außer einigen Roststellen am Gepäckträger ist der Motor (Bosch GPA 24v Nr.: 0130302006) von meinem Vorbesitzter kaputt repariert worden..leider!

Kann mir jemand von Euch mit einem funktionstüchtigen Motor weiterhelfen??

Gruß aus dem Ruhrgebiet
chicci

ps.: Einen schönen Fußballabend wünsche ich uns!
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Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon Famzim » Mo 14. Jul 2014, 12:59

Hallo Chicci

Was kann man da schon kaputt reparieren ? höchstens falsch zusammen bauen, zb den Bürstenträger verdreht einsetzen ?.
Das ist doch der 4 Polige mit 4 Bürsten oder.
Nach den Bildern im Netz sieht es aus das 2 mal + nebeneinander und 2 mal - nebeneinander angeschloßen ist ?
Die Reienfolge ist aber immer + Anschluß - Anschluß und wieder + Anschluß und - Anschluß.
Auf dem Bild sind die 4 Kabel nicht gut zu verfolgen !

Gruß Aloys.
Famzim
 
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Re: Elektromofa SOLO Electra gekauft

Beitragvon chicci2014 » Mo 14. Jul 2014, 17:47

Hallo Famzin,

Danke für deinen Beitrag.

Was hat der Vorbesitzer gemacht??
So, wie er es mir beschrieben hat, haben sich wohl die vier Magnete im Motor gelöst. Er hab den Motor geöffnet, um sie wieder festzukleben ("fachmännisch" :lol:) ...leider hat er den Motor von der falschen Seite ( wo der Kohlenträger sitzt ) geöffnet und nicht von der Seite wo die Fliegkraftkupplung angeschraubt ist, um die Achse samt Anker und Ventilatorblatt aus dem Gehäuse zu bekommen. Bein Rückeinbau der Achse ist dem Vorbesitzer dann aufgefallen, das die Achse nebst Ventilatorblatt nicht an den neu eingeklebten Magneten vorbeipasst, also Ventilator runter von der Achse, erst ins gehäuse und dann die Achse hinterher.. und wie hat er alles wieder fest bekommen??
Garnicht!
Der Ventilator ist lose und hat bei der Rotation die Wicklung beschädigt..fazit: Lüfterblatt lose auf Achse, Wicklung durchbebrannt, Kollektor irreparabel verbrannt und Kohlen beschädigt!!!
Ich war schon bei einer E-Motorinstandsetzungs Firma, die mir nicht weiterhelfen konnten, da wohl der Kollektor nicht mehr als Ersatzteil zubekommen war (Neuwicklung wäre kein Problem).

Bosch und Solo haben schon seit 1977 keine Eratzteile für den Roller!

Gruß Chris
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